URL

URL ist die Kurzbezeichnung für den englischen Begriff „Uniform Resource Locator“ und bedeutet „einheitlicher Ressourcenanzeiger“. Sie zeigt den eindeutigen Pfad zu einer bestimmten Website auf. Dieser wird im Webbrowser eingegeben. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird sie deswegen oft als Internetadresse bezeichnet. Dabei ist sie die alltagstaugliche Variante der IP-Adresse, die es ermöglicht, dass keine Kombination aus vielen Zahlen für den Besuch einer Website eingeben zu müssen. In lokalen Netzwerken ist es zudem möglich, dass der Pfad nicht zwingend zu einer Website, sondern zu einem bestimmten Ordner oder zu einer bestimmten Datei führt. Wichtig ist, dass die URL nicht mit der Domain gleichzustellen ist. Die Domain stellt einen Teil der URL dar, welcher den weltweit eindeutigen Namen für eine Website kennzeichnet. Die URL ist, im Gegensatz zur Domain nicht erwerbbar, sondern ergibt sich aus der Domain und anderen Komponenten.

Entstehung

Tim Berners-Lee, Erfinder des Mitmach-Webs, strebte die Einführung eines gezielten Zugriffs auf Dokumente und Websites über das Internet an. Im Rahmen des RFC1738 standardisierte er im Jahr 1994 zunächst den URI (eng. „Universal Resource Indentifier“). Dieser ist bekannt als der Überbegriff der URL. Er kann nicht nur den genauen Ort, wie bei der URL, sondern zudem bspw. den Namen einer Ressource beinhalten. Noch im gleichen Jahr wurde die URL, ebenfalls durch Tim Berners-Lee entwickelt, zu einem Standard in der Arbeit mit Webbrowsern.

Aufbau

Wie bereits oben erwähnt, setzt sich die URL aus mehreren Komponenten zusammen:

Darstellung	Bedeutung
http://	Das Übermittlungsprotokoll, mit Hilfe dessen die Dateien im Internet übertragen werden
www	Subdomain für den Webserver. Sie verstehen sich als Unterteilungen einer Domain. "www" gilt als allgemeiner Standard für Webauftritte
social-media-abc	einmalig vergebene Domain durch den Provider (Beispiel)
/wiki/Hauptseite	der Verzeichnispfad, der zu einer bestimmten Website oder Datei führt (Beispiel)