Reputationsmanagement: Unterschied zwischen den Versionen
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Unter Online-'''Reputationsmanagement''' oder auch Online '''Reputation Management''' (Akronym ORM) wird die Überwachung und Beeinflussung des Rufs einer Person, einer Organisation oder eines Produkts in digitalen Medien verstanden. | Unter Online-'''Reputationsmanagement''' oder auch Online '''Reputation Management''' (Akronym ORM) wird die Überwachung und Beeinflussung des Rufs einer Person, einer Organisation oder eines Produkts in digitalen Medien verstanden. | ||
== Zielsetzung: == | == Zielsetzung: == |
Version vom 16. November 2014, 19:14 Uhr
Der Begriff:
Reputationsmanagement Unter Online-Reputationsmanagement oder auch Online Reputation Management (Akronym ORM) wird die Überwachung und Beeinflussung des Rufs einer Person, einer Organisation oder eines Produkts in digitalen Medien verstanden.
Zielsetzung:
Durch die Nutzung von verschiedenen Online - Suchmaschinen werden gezielt Abfragen nach bestimmten Personen, Organisationen oder Firmen gestellt. Bei den gefundenen Informationen werden die Inhalte auf Richtigkeit und auf positive bzw. negative Aussagen hin geprüft. Die Suchen werden regelmäßig und kontinuierlich durchgeführt und kontrolliert.
Insofern negative oder unrichtige Angaben oder Aussagen auftauchen oder gar überwiegen, werden gezielte Gegenmaßnahmen ergriffen. Dies können sein:
- das Streuen von positiven Online-Profilen - positiven Websites - Fake-Beiträgen in sozialen Medien
Damit soll erreicht werden, die öffentliche Stimmung zu manipulieren und ein positives Bild wiederzugeben.
Zumindest kann damit erreicht werden, dass die negativen Themen aus den ersten Seiten der Suchmaschinen verdrängt werden. Allerdings kann das nur gelingen, wenn in den Suchmaschinen den Grundsätzen von Suchmaschinenoptimierung (SEO) gefolgt wird.
Eine weitere Möglichkeit wäre, gegen den Betreiber einer Website oder eines Forums vorzugehen und ihn dazu zu bringen, den negativen Beitrag zu löschen. Leider ist diese Vorgehen meistens wenig erfolgreich. Im Gegenteil: es kann durch den Streisand - Effekt eher gegenteilige Folgen haben.
Der Grund, warum das Web sich das Negative trotzdem "merkt", sind die Aufbewahrungen in Caches oder in Internet Archiven.
Das Reputationsmanagement ist keine Einzelmaßnahme, sondern muss eine kontinuierliche Arbeit sein. Dazu kann man Dienstleister beauftragen, sich eine dem entsprechende Software anschaffen oder Online-Dienste in Anspruch nehmen.
Reputationsmanagement für Firmen
Für Firmen in der Krise oder Firmen, die sich in allen Social Media Kanälen, Webseiten oder Bloggs bewegen, ist das Reputationsmanagement ein existenzieller Bestandteil der Online-Strategie.
Überhaupt sollten alle Firmen mal prüfen, was im WWW so über sie kommuniziert wird. Das Internet bildet nicht nur selbst eingestellte Informationen der Unternehmen ab, es sammelt auch Kundenmeinungen oder Aussagen, die irgend wann mal irgend wo im WEB gepostet wurden.
Ein gutes Reputationsmanagement hift, Entwicklungen frühzeitig zu erkennen oder "Selbstläufern" vorzubeugen z.B. einem Shitstorm[1].
Reputationsmanagement für Privatpersonen
Das Reputationsmanagement für Personen ist Bestandteil des Selbstmarketings. Hierbei geht es in erster Linie um Selbstvermarktung im Netz, um neue Herausforderungen zu finden.
Im Zeitalter des Internet mit Online-Stellenbörsen, Online-Bewerbungen, Onlineplattformen zur Selbstvermarktung wie z.B. [Xing.de], Facebook und Co. ist es nicht ungeschickt, sich selbst und sein eigenes Bild im www mal zu checken.
Die potentiellen Arbeitgeber bzw. deren Personalbüros nutzen auch das Internet, um ihre Bewerber etwas besser kennen zu lernen.
weitere Informationen oder Darstellungen:
Ganz tolle Informationen zu diesem Thema speziell für Firmen finden Sie hier:
Wirtschaftslexikon Gabler: [2]
Bildhafte Darstellung: [[Datei:[3]]]
Literatur
Andy Beal, Judy Strauss: Radically Transparent: Monitoring and Managing Reputations Online. John Wiley and Sons, New York 2009, ISBN 0-470-57780-0.
Christian Scherg, Rufmord im Internet. So können sich Firmen, Institutionen und Privatpersonen wehren. Ambition Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-942821-01-8
Thomas Neubner: Wer im Glashaus sitzt. Arbeitsplatzsuche und Bewerbung im Theater des Cyberzeitalters. In: 360 Grad. Journal für Politik und Gesellschaft, Ausgabe 1/2010. (Fachartikel zu Cybersoziologie und Online-Reputationsmanagement)
Quelle:
https://de.wikipedia.org/wiki/Online-Reputationsmanagement
http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/reputationsmanagement.html