Eyetracking: Unterschied zwischen den Versionen
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Mithilfe von Eyetracking lässt sich die Usability von Webauftritten untersuchen. Neben Blickbewegungen kann u.a. die Intensität registriert werden, mit der die einzelnen Elemente einer Webseite betrachtet werden. Die Methode zeigt auf, welche Informationen bzw. Seitenelemente die Nutzer mit welcher Intensität wahrnehmen. Auf der Basis der Ergebnisauswertungen lassen sich Rückschlüsse auf mögliche Optimierungsansätze ziehen, etwa in Hinblick auf Navigation, Platzierung von Schlüsselinformationen und Benutzerführung. | Mithilfe von Eyetracking lässt sich die [[Usability]] von Webauftritten untersuchen. Neben Blickbewegungen kann u.a. die Intensität registriert werden, mit der die einzelnen Elemente einer Webseite betrachtet werden. Die Methode zeigt auf, welche Informationen bzw. Seitenelemente die Nutzer mit welcher Intensität wahrnehmen. Auf der Basis der Ergebnisauswertungen lassen sich Rückschlüsse auf mögliche Optimierungsansätze ziehen, etwa in Hinblick auf Navigation, Platzierung von Schlüsselinformationen und Benutzerführung. | ||
== Technik == | == Technik == |
Version vom 5. November 2013, 12:00 Uhr
Eyetracking (Blickerfassung) bezeichnet ein spezielles Verfahren, bei dem mithilfe von Kameras die Augenbewegungen von Probanden aufgezeichnet und visualisiert dargestellt werden. So kann man z. B. messen, welche Bereiche einer Websites von Usern besonders häufig und welche weniger häufig angesehen werden.
Eyetracking (Blickerfassung) bezeichnet ein spezielles Verfahren, bei dem mithilfe von Kameras die Augenbewegungen von Probanden aufgezeichnet und visualisiert dargestellt werden. Die Technik wird u.a. in den Neurowissenschaften sowie in der Wahrnehmungs- und Werbepsychologie verwendet.
Einsatzgebiet Web Usability
Mithilfe von Eyetracking lässt sich die Usability von Webauftritten untersuchen. Neben Blickbewegungen kann u.a. die Intensität registriert werden, mit der die einzelnen Elemente einer Webseite betrachtet werden. Die Methode zeigt auf, welche Informationen bzw. Seitenelemente die Nutzer mit welcher Intensität wahrnehmen. Auf der Basis der Ergebnisauswertungen lassen sich Rückschlüsse auf mögliche Optimierungsansätze ziehen, etwa in Hinblick auf Navigation, Platzierung von Schlüsselinformationen und Benutzerführung.
Technik
Die Augenbewegungen werden mit so genannten Eyetrackern aufgezeichnet. Dabei handelte es sich in der Anfangszeit der Eye-Tracking-Forschung um schwerfällige Apparaturen, die am Kopf des Probanden befestigt wurden. Inzwischen kann die Hardware direkt am Bildschirm installiert werden, was eine berührungslose Datenerhebung ermöglicht. Die aufgezeichneten Daten werden über eine spezielle Computersoftware analysiert. Neben (häufig kostenintensiven) kommerziellen Systemen gibt es inzwischen auch interessante Open Source Anwendungen.
Kritik
Strittig ist, welche Aussagekraft die Eyetracking-Methode tatsächlich entfaltet. So ist beispielsweise fraglich, ob Elemente, die mit den Augen fixiert werden, auch tatsächlich wahrgenommen werden, bzw. inwieweit Elemente, die am Rande des Blickfeldes liegen, dennoch in das Bewusstsein eindringen. Darüber hinaus lässt sie keine definitiven Rückschlüsse auf die Gründe für das Fixieren einzelner Elemente zu.
Literatur
Jakob Nielsen, Kara Pernice: Eyetracking Web Usability. News Riders, 2010, ISBN: 978-0321-49836-6
James Pannafino: Interdisciplinary Interaction Design: A Visual Guide to Basic Theories, Models and Ideas for Thinking and Designing for Interactive Web Design and Digital Device Experiences. Assiduous Publishing, 2012, ISBN: 978-0-9826348-1-3
Weblinks
http://www.youtube.com/watch?v=9ZCqc8gsgnI