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Im Herbst 2012 veröffentlichte ein südkoreanischer Rapper Namens Psy ein Video auf YouTube. Dieses Video – ''Gangnam Style'' – verbreitete sich in kürzester Zeit in der ganzen Welt. Er erreichte damit die Spitze der Charts in Europa und Amerika und konnte sich einen Eintrag im „Guinness-Buch der Rekorde“ sichern. | Im Herbst 2012 veröffentlichte ein südkoreanischer Rapper Namens Psy ein Video auf YouTube. Dieses Video – ''Gangnam Style'' – verbreitete sich in kürzester Zeit in der ganzen Welt. Er erreichte damit die Spitze der Charts in Europa und Amerika und konnte sich einen Eintrag im „Guinness-Buch der Rekorde“ sichern. | ||
Das Video ging viral. Schon kurz nach dem Erscheinen veröffentlichten Fans aus der ganzen Welt Parodien davon und teilten sie über alle Social Media Kanäle. Darüber hinaus bildeten sich Flashmobs in vielen Städten der Welt, beispielsweise in Paris. | Das Video ging viral. Schon kurz nach dem Erscheinen veröffentlichten Fans aus der ganzen Welt Parodien davon und teilten sie über alle Social Media Kanäle. Darüber hinaus bildeten sich [[Flashmobs]] in vielen Städten der Welt, beispielsweise in Paris. | ||
In den USA wurde „Gangnam Style“ u.a. durch Katy Perry bekannt, die auf X (ehemals Twitter) das Video postete. Daraufhin wurde ein Musikmanager auf Psy aufmerksam, der ihn unter Vertrag nahm. | In den USA wurde „Gangnam Style“ u.a. durch Katy Perry bekannt, die auf X (ehemals Twitter) das Video postete. Daraufhin wurde ein Musikmanager auf Psy aufmerksam, der ihn unter Vertrag nahm. |
Version vom 9. November 2023, 10:31 Uhr
Viraler Effekt bezeichnet die Möglichkeit, dass sich Ideen, Konzepte oder Meinungen sehr schnell verbreiten können. In kürzester Zeit werden neue Ideen, ähnlich der Mundpropaganda, nur erheblich schneller, von einer Person zu einer anderen weitergegeben. Virale Effekte können sich durch E-Mail, Foren, Chats und soziale Netzwerke, wie Blogs, Facebook, Twitter, Chats u. ä. verbreiten. Voraussetzung für eine schnelle Verbreitung ist eine originelle Idee sowie ein gutes bzw. interessantes Konzept zum jeweiligen Content. Die Besonderheit an der Verbreitung liegt hauptsächlich darin, dass die Nutzer der neuen Medien diese aus eigenem Antrieb an Bekannte und Kontakte aus ihrem Netzwerk weiterleiten. Meist kann man feststellen, dass schon die einfachsten Dinge zu einem riesigen Internet-Hype führen können. Ebenso wenig ist es möglich, einen "Viralen Effekt" zu planen oder durch eine gezielte Planung diesen zu erreichen. Was ein Viraler Effekt wird, wo er entsteht und vor allem wie er entsteht, entscheiden schlussendlich immer die User und wie oft der Content im jeweiligen Netzwerk (egal ob Facebook, XING, Pinterest, LinkedIn oder Instagram) geteilt wird.
Weblinks
Erfolgssteigerung von viralen Effekten
Um virale Effekte weiterzuentwickeln und erfolgreicher werden zu lassen, muss man Erfahrungen sammeln. Man kann dies so machen, indem man die Ergebnisse seiner Kampagne durch Messinstrumente dokumentiert bzw. genauestens verfolgt. Durch entsprechende MonitoringTools oder Onlinedienste, wie z. B. GoogleAnalytics oder bei eMail Kampagnen über CleverReach, kann sehr genau nachverfolgt werden, was bei den Zielgruppen den viralen Effekt bringt. Es wird z. B. angezeigt, wer welchen Link angeklickt oder geteilt hat oder wie oft mit welcher Software (Betriebssystem, Browser etc.) sich etwas angeschaut wurde und aus welcher Region der Welt der Empfänger den Inhalt öffnet. Diese Erfahrungen zu bündeln, daraus zu lernen und in neue Ideen einfließen zu lassen, erbringt den erhofften Mehrwert des Produktes am Ende. Trotz aller Sorgfalt und allen angestrebten und durchgeführten Maßnamen kann es passieren, dass der erwünschte "Virale Effekt", selbst dank ausgeklügelter Analyse-Taktiken sich nicht einstellen wird. Man kann schlicht und ergreifend nicht zu 100-Prozent planen was den Usern aktuell und heutzutage gefällt. Ist aber der "Virale Effekt" wie ein Buschfeuer entfacht worden, kann es durchaus passieren, dass der geteilte Content sogar bis in die traditionellen Teile der Medien transportiert wird. Heutzutage kann man aber mit großer Sicherheit sagen, dass Ideen, die noch nicht sonderlich häufig angewendet oder auch gesehen wurden und dazu noch eine gehörige Portion an "Crazyness" vorweisen, sehr gute Chancen haben, so einen "digitalen Waldbrand" anzurichten. Bei den meisten Usern wird also getreu nach dem Motto "Noch nicht gesehen, crazy und außergewöhnlich" der jeweilige Content in die Sphären der sozialen Netzwerke "hochgeteilt".
Voraussetzungen für virale Effekte
Neben einer genialen und außergewöhnlichen Idee braucht man für virale Effekte ein gut vernetztes Publikum, an das die Ausgangsbotschaft gerichtet wird. Dabei muss es sich nicht um eine große Menge von Personen handeln, hier ist der Vernetzungsgrad und die Reputation entscheidend. Daher sollte man sich bei der Verbreitung schon Gedanken machen, an wen man den Post oder Tweet richtet. Dieses Publikum kann dann über den Erfolg entscheiden – wichtig ist nur, dass man schaut, dass sich dadurch schnell ein eher heterogenes Publikum erreichen lässt. Dadurch kann man eine breite Streuung und eine flächendeckende Wirkung erzielen. Bestenfalls breitet sich der virale Effekt exponentiell aus.
Neben einem Post/Tweet gibt es noch als Ausdrucksform viraler Effekte den Flashmob. Hierbei handelt es sich um eher sinnfreie Aktionen. Die Idee wird auf elektronischem Wege auf beispielsweise Social Media verbreitet, damit man möglichst viele Teilnehmer erreicht. Eine genaue Definition findet man hier.
Erfolgsbeispiel für virale Effekte
Die Wirkungsweise und die Auswirkungen eines viralen Effektes verdeutlicht nachfolgendes Beispiel:
Im Herbst 2012 veröffentlichte ein südkoreanischer Rapper Namens Psy ein Video auf YouTube. Dieses Video – Gangnam Style – verbreitete sich in kürzester Zeit in der ganzen Welt. Er erreichte damit die Spitze der Charts in Europa und Amerika und konnte sich einen Eintrag im „Guinness-Buch der Rekorde“ sichern.
Das Video ging viral. Schon kurz nach dem Erscheinen veröffentlichten Fans aus der ganzen Welt Parodien davon und teilten sie über alle Social Media Kanäle. Darüber hinaus bildeten sich Flashmobs in vielen Städten der Welt, beispielsweise in Paris.
In den USA wurde „Gangnam Style“ u.a. durch Katy Perry bekannt, die auf X (ehemals Twitter) das Video postete. Daraufhin wurde ein Musikmanager auf Psy aufmerksam, der ihn unter Vertrag nahm.
Psy erreichte mit diesem Video internationale Bekanntheit. Google zufolge wurde das Video über eine Milliarde Mal weltweit angesehen und es hat Werbeeinnahmen von mehr als 8 Millionen Dollar eingebracht.
Damit zeigt sich, wie durch virale Effekte Erfolg, Reichweite und wirtschaftlicher Nutzen erzielt werden kann. Und auch viele Jahre später profitiert Psy von seinem Erfolg. „Gangnam Style“ gehört nach wie vor zu den meistgeklickten Musikvideos auf YouTube.
Content-Videos auf YouTube
How to make your Instagram Photos go viral:
https://www.youtube.com/watch?v=thUOG77Qo-8
Best Viral Videos of 2019:
https://www.youtube.com/watch?v=rqnAPo-r8uc
Easy Hacks to make your Videos viral:
https://www.youtube.com/watch?v=0GUT3Egdd5k
Video Gangnam Style:
https://www.youtube.com/watch?v=9bZkp7q19f0
Flashmob Gangnam Style in Paris:
Quellen
Quelle: [3]
https://felixbeilharz.de/virales-marketing/
https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/viral-marketing-50227
Lektüretipp:
Social Media und virale Effekte: [4]
Erfolgreiches Social Media Marketing mit Facebook, Twitter, Google+, XING, LinkedIn & YouTube [Broschiert]: [5]