Ghosting: Unterschied zwischen den Versionen
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Nicht nur im privaten Kontext ist Ghosting weit verbreitet. Im Arbeitsleben ist der Begriff auch bekannt. Ghosting geht in beiden Richtungen: aus der Arbeitgeberseite und aus der Bewerbersicht. | Nicht nur im privaten Kontext ist Ghosting weit verbreitet. Im Arbeitsleben ist der Begriff auch bekannt. Ghosting geht in beiden Richtungen: aus der Arbeitgeberseite und aus der Bewerbersicht. | ||
Bewerber:in bewirbt sich in einer Firma und reicht die Bewerbungsunterlagen ein. Der Empfang der Unterlagen wurde bestätigt, mit der Information, dass man sich meldet. Doch es folgen keine weitere Kommunikation und keine Einladung zu einem Gespräch, seitens Arbeitgeber:in. | Bewerber:in bewirbt sich in einer Firma und reicht die Bewerbungsunterlagen ein. Der Empfang der Unterlagen wurde bestätigt, mit der Information, dass man sich meldet. Doch es folgen keine weitere Kommunikation und keine Einladung zu einem Gespräch, seitens Arbeitgeber:in. | ||
Ghosting kann aber auch von Bewerbern ausgehen. Bewerber:in, der:die nach dem Vorstellungsgespräch den Kontakt zum Unternehmen abbricht oder erscheint trotz unterschriebenem Arbeitsvertrag nicht zum ersten Arbeitstag. | Ghosting kann aber auch von Bewerbern ausgehen. Bewerber:in, der:die nach dem Vorstellungsgespräch den Kontakt zum Unternehmen abbricht oder erscheint trotz unterschriebenem Arbeitsvertrag nicht zum ersten Arbeitstag. | ||
Und in beiden Fällen gibt es weder einen Grund oder noch eine vernünftige Erklärung für das Verhalten. | Und in beiden Fällen gibt es weder einen Grund oder noch eine vernünftige Erklärung für das Verhalten. | ||
Version vom 23. Juni 2022, 14:41 Uhr
Ghosting
Ghosting (aus dem Englischen übersetzt “Vergeisterung” oder “Geisterbild”) beschreibt einen plötzlichen Kontaktabbruch. Ferner das einseitige Beenden der Kommunikation, vorübergehend oder dauerhaft, zu einer Person. Anrufe oder Nachrichten werden nicht beantwortet und Kontakte werden gelöscht. Der Betroffene hat das Gefühl, als hätte sie oder er es mit einem Gespenst oder Geist zu tun gehabt (Stangl, 2022). Das Phänomen Ghosting existiert seit dem Aufkommen der neuen technologischen Medien.
Ghosting: im privaten Kontext
Ghosting kann in vielen Bereichen auftauchen, bei der Job- und Wohnungssuche, oder auch beim Dating in Singlebörsen wie Tinder, Lovoo und Co. Menschen erfahren in solchen Datings- Foren diesen plötzlichen Kontaktabbruch. Wie ein Geist („Ghost“) verschwindet der Mensch beim Ghosting aus dem Leben. Es gibt keinen Abschiedsgruß und auch keinerlei Gründe und Erklärungen zu der radikalen Trennung. Sämtliche Verbindungen werden gekappt und Anrufe werden blockiert. Etliche Fragen bleiben lediglich zurück.
Ghosting: im beruflichen Kontext
Nicht nur im privaten Kontext ist Ghosting weit verbreitet. Im Arbeitsleben ist der Begriff auch bekannt. Ghosting geht in beiden Richtungen: aus der Arbeitgeberseite und aus der Bewerbersicht. Bewerber:in bewirbt sich in einer Firma und reicht die Bewerbungsunterlagen ein. Der Empfang der Unterlagen wurde bestätigt, mit der Information, dass man sich meldet. Doch es folgen keine weitere Kommunikation und keine Einladung zu einem Gespräch, seitens Arbeitgeber:in.
Ghosting kann aber auch von Bewerbern ausgehen. Bewerber:in, der:die nach dem Vorstellungsgespräch den Kontakt zum Unternehmen abbricht oder erscheint trotz unterschriebenem Arbeitsvertrag nicht zum ersten Arbeitstag.
Und in beiden Fällen gibt es weder einen Grund oder noch eine vernünftige Erklärung für das Verhalten.
Schluss
Das Phänomen Ghosting ist eine Begleiterscheinung des digitalen Zeitalters und Wandels. Digitalisierung bietet zugegeben etliche neue Möglichkeiten zur Kommunikation, doch gibt sie auch Raum für Anonymität, Unverbindlichkeit, Konfliktvermeidung und Austauschbarkeit eines Manschens.
Einzelnachweise
https://www.lernen.net/artikel/ghosting-16343/
https://lexikon.stangl.eu/16336/ghosting
https://www.aok.de/pk/magazin/familie/beziehung/ghosting-wenn-jemand-aus-meinem-leben-verschwindet/