Startnext

Die Startnext Crowdfunding gUG ist die größte Crowdfunding-Community im deutschsprachigen Raum und wurde 2010 von Denis Bartelt und Tino Kressner in Dresden gegründet. Die Idee zu Startnext hatte Tino Kressner 2009 als Produzent des Spielfilms "Mitfahrgelegenheit", während dessen Drehs er das Publikum in allen Phasen der Filmentstehung einband. Durch die Unterstützung der Community konnte er auf diese Weise einen No-Budget-Film in die deutschen Programmkinos bringen. Das Team von Startnext besteht aus Kulturaktivisten, Social Media- und Technikexperten.

Finanzierung

Startnext war bis April 2014 eine gemeinnützige Plattform, hat den Status nun nicht mehr, handelt aber, nach eigenen Angaben, weiterhin gemeinnützig und hat jetzt zudem die Möglichkeit, auch die Bereiche Crowdinvesting, Internationalisierung und Erfindungen für sich zu erschließen. Das Unternehmen finanziert sich über Serviceleistungen für Projektstarter (z.B. Beratungen für Crowdfunding), Workshops, Spenden der Community und der Projektinitiatoren. Dabei gibt es keine feste Provision, sondern die Initiatoren entscheiden selbst, wieviel sie geben möchten. Startnext arbeitet mit Kooperationspartnern u.a. auch an sogenannten Cofunding-Modellen, damit auch Stiftungen, Unternehmen, Universitäten, Städte oder Förderinstitutionen Projekte auf Startnext fördern und begleiten können.

Ziel

Startnext ermöglicht es Künstlern, Kreativen, Erfindern oder Startups, Crowdfunding zu betreiben, indem sie das zu unterstützende Projekt auf ihrer Website vorstellt und eine Plattform für die Finanzierungsabwicklung bietet. Startnext bündelt somit die digitalen Werkzeuge im Social Web auf einer Online-Plattform, die es Kreativen ermöglicht, ihre Projekte von der Community finanzieren zu lassen. Startnext sieht sich als digitalen Marktplatz, Arbeitsraum für Kreative, Ideenpool für Unternehmen oder die Community sowie als Suchmaschine für innovative Projektideen.

Projektablauf

In der Startphase müssen die Projektentwickler Fans für Ihr Projekt sammeln, indem sie dieses optimal präsentieren. Startnext und die Fans geben dabei Anregungen zur Verbesserung des Projekts. Wenn genügend Fans gesammelt wurden, beginnt die Finanzierungsphase. Der Starter gibt den Zeitpunkt an, bis wann das Budgetziel erreicht sein soll, dann erst fließen die Spenden. Wird das genannte Ziel nicht zu mindestens 100% erreicht, geht das Geld wieder an die jeweiligen Supporter zurück und kann in andere Projekte investiert werden.

Erfolg

Nach eigenen Angaben konnte Startnext bereits mehr als 1500 Projekte mit über 10 Mio. Euro mit Crowdfunding finanzieren. Mit einer Erfolgsquote von 60% ist Startnext auf seinem Gebiet internationaler Spitzenreiter vor Kickstarter und Indiegogo.

Projektbeispiele

Brettspielbox Green Deal: strategisches Wirtschaftsspiel mit ökologischem Hauch (8.5.2014)

Kurzfilm "Grenzenlos" mit dem Thema: Suche nach dem neuen deutschen Kino und Flucht vor dem eigenen Kummer (8.5.2014)

Crowdfunding für den intoleranten Food Truck, ein mobiles Verkaufsfahrzeug für Menschen mit Lebensmittelintoleranzen (8.5.2014)

Quellen

Startnext Homepage (6.5.2014)

Huffingtonpost (6.5.2014)

Für Gründer (6.5.2014)

Vimeo (7.5.2014)

MDR Interview mit Geschäftsführerin Anna Theil (7.5.2014)

Visionbakery (7.5.2014)

Weiterführende Links

Startnext feiert 1. Geburtstag (9.5.2014)

Startnext Fakten 2012 (9.5.2014)

Praegnanz.de (9.5.2014)