90-9-1: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''90-9-1-Regel''' wurde von [[Jakob Nielsen]], einem Experten für Web-Usability 2006 aufgestellt.
Die '''90-9-1-Regel''' wurde im Oktober 2006 von [[Jakob Nielsen]], einem dänischen Experten für Web-Usability, aufgestellt.


Sie besagt:
Die 90-9-1-Regel besagt:


  '''"In most online communities, 90% of users are lurkers who never contribute,'''
  '''"In most online communities, 90% of users are lurkers who never contribute,'''
  '''9% of users contribute a little, and 1% of users account for almost all the action."'''
  '''9% of users contribute a little, and 1% of users account for almost all the action."'''


Übersetzt:
Übersetzt lautet die Aussage: In den meisten Online-Communities sind 90 Prozent der Benutzer nur Beobachter, die niemals einen Beitrag leisten, 9 Prozent leisten hin und wieder einen Beitrag und 1 Prozent verantwortet nahezu den gesamten Inhalt.


In den meisten Online-Communities sind 90% der Benutzer nur Beobachter, die niemals einen Beitrag leisten,
Hierzu ist jedoch zu beachten, dass diese Regel ausschließlich bei offenen Communitys angewendet werden kann. In geschlossenen Bereichen wie z.B. in Firmennetzen findet man hingegen eine klassische [https://de.wikipedia.org/wiki/Pareto-Verteilung Pareto-Verteilung] (80-20-Prinzip).


9% leisten hin und wieder einen Beitrag und 1% verantwortet nahezu den gesamten Inhalt.  
Was dies im Umkehrschluss und auch für Social Media bedeutet, ist in diesem [http://youtu.be/lmPT40tDQQs GoldmediaVideo] erklärt.


== Ungleichgewicht der Partizipation ==
Da es nach Jakob Nielsen in jeder Online Community ein „Ungleichgewicht der [[Partizipation]]“ wird, werden von ihm unterschiedliche Maßnahmen zur Verbesserung dieses Verhältnisses vorgeschlagen:


Was dies im Umkehrschluß und auch für Social Media bedeutet, ist in diesem Video erklärt:
·       Einfachheit der Anwendung


http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=lmPT40tDQQs
·       Partizipation als Nebeneffekt


·       Mehr Editiermöglichkeiten auf Basis von Vorlagen


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·       Realisierung von Belohnungssystemen
Quellen:
 
[http://www.useit.com/alertbox/participation_inequality.html]
·       Verbesserung der Reputation
[http://www.goldmedia.com/blog/2010/01/die-90%E2%80%939-1-regel-im-kontext-von-web-2-0-und-social-media-goldmedia-video/]
 
== Heute: 23-60-17 Regel ==
Gemäß dem aktuellsten BBC Online Briefing kann heute nicht mehr von einem Ungleichgewicht der Partizipation gesprochen werden. Heutzutage ist von einer „Wahlmöglichkeit der Partizipation“ (The Participation Choice) zu sprechen.
 
Laut den neusten Daten aus UK ist die 90-9-1 Regel veraltet und so nicht mehr anwendbar. Heutzutage sind es ca. 17 Prozent der Menschen, welche sich in Social Media aktiv beteiligen. Dahingegen sind es ca. 60 Prozent der User, die hin und wieder einen Beitrag leisten. Die größte Veränderung hat sich bei den passiven Usern ergeben. Von früheren 90 Prozent kann man nur noch sagen, dass ca. 23 Prozent der User als passive Beobachter zu betrachten sind. Aufgrund dessen müsste man die Regel heute auf '''23-60-17''' ändern.
 
==Weblinks==
* http://www.useit.com/alertbox/participation_inequality.html
* http://www.goldmedia.com/blog/2010/01/die-90%E2%80%939-1-regel-im-kontext-von-web-2-0-und-social-media-goldmedia-video/
*https://socialmedia-institute.com/partizipation-90-9-1-war-gestern/
*https://www.centrestage.de/2012/05/14/90-9-1-war-gestern/
*https://www.nngroup.com/articles/participation-inequality/

Aktuelle Version vom 10. Juni 2020, 20:20 Uhr

Die 90-9-1-Regel wurde im Oktober 2006 von Jakob Nielsen, einem dänischen Experten für Web-Usability, aufgestellt.

Die 90-9-1-Regel besagt:

"In most online communities, 90% of users are lurkers who never contribute,
9% of users contribute a little, and 1% of users account for almost all the action."

Übersetzt lautet die Aussage: In den meisten Online-Communities sind 90 Prozent der Benutzer nur Beobachter, die niemals einen Beitrag leisten, 9 Prozent leisten hin und wieder einen Beitrag und 1 Prozent verantwortet nahezu den gesamten Inhalt.

Hierzu ist jedoch zu beachten, dass diese Regel ausschließlich bei offenen Communitys angewendet werden kann. In geschlossenen Bereichen wie z.B. in Firmennetzen findet man hingegen eine klassische Pareto-Verteilung (80-20-Prinzip).

Was dies im Umkehrschluss und auch für Social Media bedeutet, ist in diesem GoldmediaVideo erklärt.

Ungleichgewicht der Partizipation

Da es nach Jakob Nielsen in jeder Online Community ein „Ungleichgewicht der Partizipation“ wird, werden von ihm unterschiedliche Maßnahmen zur Verbesserung dieses Verhältnisses vorgeschlagen:

·       Einfachheit der Anwendung

·       Partizipation als Nebeneffekt

·       Mehr Editiermöglichkeiten auf Basis von Vorlagen

·       Realisierung von Belohnungssystemen

·       Verbesserung der Reputation

Heute: 23-60-17 Regel

Gemäß dem aktuellsten BBC Online Briefing kann heute nicht mehr von einem Ungleichgewicht der Partizipation gesprochen werden. Heutzutage ist von einer „Wahlmöglichkeit der Partizipation“ (The Participation Choice) zu sprechen.

Laut den neusten Daten aus UK ist die 90-9-1 Regel veraltet und so nicht mehr anwendbar. Heutzutage sind es ca. 17 Prozent der Menschen, welche sich in Social Media aktiv beteiligen. Dahingegen sind es ca. 60 Prozent der User, die hin und wieder einen Beitrag leisten. Die größte Veränderung hat sich bei den passiven Usern ergeben. Von früheren 90 Prozent kann man nur noch sagen, dass ca. 23 Prozent der User als passive Beobachter zu betrachten sind. Aufgrund dessen müsste man die Regel heute auf 23-60-17 ändern.

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