Couchsurfing.com: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Couchsurfing.com''' ist ein globales und kommerzielles [[Gastfreundschaftsnetzwerk]] im Internet, das nach eigenen Angaben über 11 Millionen Mitglieder in über 150,000 Städten in jedem Land der Erde zählt. Mitglieder nutzen die Webseite um Leute aus aller Welt kennenzulernen und auf Reisen bei Einheimischen kostenlos übernachten zu können. Oft zeigt einem der Gastgeber die Stadt bzw. Umgebung und gewährt einen Einblick in sein Alltagsleben. Im Gegenzug kocht der Gast beispielsweise das Abendessen, erzählt von seinen Reisen und kann auch selbst eine Unterkunft anbieten. Die Anmeldung ist kostenfrei. | |||
== Das Funktionsprinzip == | |||
Bei Couchsurfing geht es vordergründig um den Austausch von Gastfreundschaft. Als Reisender bzw. „Couchsurfer“ kann man auf der Seite nach einer Unterkunft suchen und im Gegenzug selbst Gäste bei sich aufnehmen. Doch es ist nicht zwingend erforderlich einen Schlafplatz anzubieten. | |||
Durch eine kostenlose Anmeldung auf der Seite wird die Mitgliedschaft erworben. Die Mitglieder legen ausführliche Nutzerprofile mit [[Profilbild]] an, die nicht nur Informationen für den zukünftigen Gast bzw. Gastgeber bereitstellen, sondern auch Vertrauenswürdigkeit erzeugen. Anhand von Referenzen, die Gäste sowie Gastgeber über den jeweils anderen hinterlassen können, bekommen Interessenten einen Eindruck über die Person bzw. die Unterkunft. Es gibt zudem die Möglichkeit einer freiwilligen Identitätsprüfung per Telefonnummer und Kreditkarte, die kostenpflichtig ist. | |||
Dauer und Art der Beherbergung werden unter den Beteiligten in der Regel im Vorhinein ausgemacht. Es widerspricht dem Couchsurfing-Prinzip für Übernachtungen Geld zu verlangen bzw. zu bezahlen. Gäste können sich jedoch an Kosten für Mahlzeiten etc. beteiligen oder beispielsweise anbieten einzukaufen und zu kochen oder anderweitig auszuhelfen. | |||
Nutzer können private Nachrichten verschicken, an Diskussionen teilnehmen und sich für Veranstaltungen anmelden, die von Freiwilligen organisiert werden, um die Couchsurfer einander näher zu bringen. | |||
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Als das Unternehmen 2003 gegründet wurde, war die ursprüngliche Idee, eine Gemeinschaft von Leuten zu schaffen, die gerne reisen und begierig darauf sind, andere Lebensweisen kennenzulernen durch Begegnungen mit 'Locals', Ortsansässigen. | Als das Unternehmen 2003 gegründet wurde, war die ursprüngliche Idee, eine Gemeinschaft von Leuten zu schaffen, die gerne reisen und begierig darauf sind, andere Lebensweisen kennenzulernen durch Begegnungen mit 'Locals', Ortsansässigen. | ||
Ende August | Ende August 2011 wurde aus der einstigen Non-Profit-Organisation eine gewinnorientierte Organisation. Die zunehmende Professionalisierung und Kommerzialisierung wurde von vielen Mitgliedern kritisiert. Die Änderung der Datenschutzbestimmungen stand auch in der Kritik von Peter Schaar, dem damaligen Datenschutzbeauftragten Deutschlands. | ||
== Weblinks == | |||
* [https://www.couchsurfing.com Couchsurfing Webseite] | |||
* [http://www.couchsurfing.com/about/press Info zu Mitgliederzahlen auf Couchsurfing.com] | |||
* [https://support.couchsurfing.org/hc/en-us/articles/214633027-How-much-does-Verification-Cost- Kosten der Verifizerung] | |||
http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/computer_nt/article109193276/Schaar-kritisiert-Backpacker-Netzwerk-Couchsurfing.html | * [http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/computer_nt/article109193276/Schaar-kritisiert-Backpacker-Netzwerk-Couchsurfing.html Welt.de: Schaar kritisiert Backpacker Netzwerk Couchsurfing] | ||
Aktuelle Version vom 10. Juni 2016, 10:44 Uhr
Couchsurfing.com ist ein globales und kommerzielles Gastfreundschaftsnetzwerk im Internet, das nach eigenen Angaben über 11 Millionen Mitglieder in über 150,000 Städten in jedem Land der Erde zählt. Mitglieder nutzen die Webseite um Leute aus aller Welt kennenzulernen und auf Reisen bei Einheimischen kostenlos übernachten zu können. Oft zeigt einem der Gastgeber die Stadt bzw. Umgebung und gewährt einen Einblick in sein Alltagsleben. Im Gegenzug kocht der Gast beispielsweise das Abendessen, erzählt von seinen Reisen und kann auch selbst eine Unterkunft anbieten. Die Anmeldung ist kostenfrei.
Das Funktionsprinzip
Bei Couchsurfing geht es vordergründig um den Austausch von Gastfreundschaft. Als Reisender bzw. „Couchsurfer“ kann man auf der Seite nach einer Unterkunft suchen und im Gegenzug selbst Gäste bei sich aufnehmen. Doch es ist nicht zwingend erforderlich einen Schlafplatz anzubieten.
Durch eine kostenlose Anmeldung auf der Seite wird die Mitgliedschaft erworben. Die Mitglieder legen ausführliche Nutzerprofile mit Profilbild an, die nicht nur Informationen für den zukünftigen Gast bzw. Gastgeber bereitstellen, sondern auch Vertrauenswürdigkeit erzeugen. Anhand von Referenzen, die Gäste sowie Gastgeber über den jeweils anderen hinterlassen können, bekommen Interessenten einen Eindruck über die Person bzw. die Unterkunft. Es gibt zudem die Möglichkeit einer freiwilligen Identitätsprüfung per Telefonnummer und Kreditkarte, die kostenpflichtig ist.
Dauer und Art der Beherbergung werden unter den Beteiligten in der Regel im Vorhinein ausgemacht. Es widerspricht dem Couchsurfing-Prinzip für Übernachtungen Geld zu verlangen bzw. zu bezahlen. Gäste können sich jedoch an Kosten für Mahlzeiten etc. beteiligen oder beispielsweise anbieten einzukaufen und zu kochen oder anderweitig auszuhelfen.
Nutzer können private Nachrichten verschicken, an Diskussionen teilnehmen und sich für Veranstaltungen anmelden, die von Freiwilligen organisiert werden, um die Couchsurfer einander näher zu bringen.
Geschichte
Als das Unternehmen 2003 gegründet wurde, war die ursprüngliche Idee, eine Gemeinschaft von Leuten zu schaffen, die gerne reisen und begierig darauf sind, andere Lebensweisen kennenzulernen durch Begegnungen mit 'Locals', Ortsansässigen.
Ende August 2011 wurde aus der einstigen Non-Profit-Organisation eine gewinnorientierte Organisation. Die zunehmende Professionalisierung und Kommerzialisierung wurde von vielen Mitgliedern kritisiert. Die Änderung der Datenschutzbestimmungen stand auch in der Kritik von Peter Schaar, dem damaligen Datenschutzbeauftragten Deutschlands.