YouTube: Unterschied zwischen den Versionen

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Obwohl als reines Videoportal gegründet, hat YouTube seit einigen Jahren den Status eines sozialen Netzwerkes erreicht und ist gleichzeitig mit seinem Content in andere Netzwerke integrierbar. Kommentare und Bewertungen der Inhalte können von jedem Besitzer eines Google-Accounts vorgenommen werden.
Obwohl als reines Videoportal gegründet, hat YouTube seit einigen Jahren den Status eines sozialen Netzwerkes erreicht und ist gleichzeitig mit seinem Content in andere Netzwerke integrierbar. Kommentare und Bewertungen der Inhalte können von jedem Besitzer eines Google-Accounts vorgenommen werden.
   
   
Gleichzeitig kann jeder User selbst eigenen Content verbreiten und der Gemeinschaft zur Verfügung stehen. Eine klare Trennung zwischen Produzenten und Konsumenten existiert dem entsprechend nicht. Eine besondere Eigenheit von YouTube sind die Videoantworten, welche eine Alternative zu den regulären Kommentaren darstellen:
Gleichzeitig kann jeder User selbst eigenen Content verbreiten und der Gemeinschaft zur Verfügung stehen. Eine klare Trennung zwischen Produzenten und Konsumenten existiert dem entsprechend nicht. Eine besondere Eigenheit von YouTube waren die Videoantworten, welche eine Alternative zu den regulären Kommentaren darstellten:
   
   
Bei diesen kommunizieren mehrere Content produzierende User über öffentliche Videos miteinander und gehen auf die Inhalte der anderen ein. Sowohl der Aufwand dieser als auch die kreativen Möglichkeiten übersteigen hier die Möglichkeiten textbasierter Kommentare die auch auf YouTube den größten Teil der Kommunikation ausmachen.
Bei diesen kommunizierten mehrere Content produzierende User über öffentliche Videos miteinander und gehen auf die Inhalte der anderen ein. Sowohl der Aufwand dieser als auch die kreativen Möglichkeiten überstiegen hier die Möglichkeiten textbasierter Kommentare die auch auf YouTube den größten Teil der Kommunikation ausmachen. Trotz großer Beliebtheit bei der Community stellte YouTube die Funktion der Videoantworten bereits im Jahr 2013 ein.


==YouTube-Kanal - ALTES Design==
==YouTube-Kanal - ALTES Design==
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Der Tab „Angesagt“ ist kein Pflicht-Tab, er kann aktiviert und deaktiviert werden. In diesem Tab wählt man aus den [http://www.mainusch.info/bilder/youtube.jpg vier verschiedenen Designs] "Videokünstler", "Blogger", "Produzenten" oder "Alles" eines aus.
Der Tab „Angesagt“ ist kein Pflicht-Tab, er kann aktiviert und deaktiviert werden. In diesem Tab wählt man aus den [http://www.mainusch.info/bilder/youtube.jpg vier verschiedenen Designs] "Videokünstler", "Blogger", "Produzenten" oder "Alles" eines aus.
==Das YouTube - Partnerprogramm (2007 - 2020)==
Seit 2007 ist es möglich, auf YouTube als Content Creator Geld zu verdienen. Das Geld wird durch die Werbeanzeigen generiert, die vor den Videos geschaltet werden oder zum Beispiel auch als Banner neben oder unter dem Video platziert sind. Nahezu jeder Kanal wurde anfangs noch für das YouTube Partnerprogramm zugelassen, sofern er familienfreundlichen Content produziert, der nicht gegen die YouTube-Richtlinien verstößt.
Im Jahr 2017 wurden die Voraussetzungen, um als Kanal für das YouTube Partnerprogramm zugelassen zu werden, etwas erhöht. Content Creator, die ihre Videos nun monetarisieren lassen wollten, mussten nun insgesamt mit allen auf dem Kanal verfügbaren Videos mindestens 10.000 Klicks generiert haben.
Bereits ein Jahr später, im Jahr 2018 wurden die Monetarisierungsstandards erneut höher gesetzt und sind bis heute aktuell. Um YouTube-Partner zu werden und die Videos monetisieren lassen zu können, muss der Content Creator folgende Voraussetzungen erfüllen:
# Der Kanal muss mindestens 1.000 Abonnenten haben.
# Der Kanal hat innerhalb der letzten 12 Monate eine insgesamte Video-Wiedergabezeit von 4.000 Stunden generiert.
# Der Kanal ist mit einem gültigen Google AdSense-Konto verknüpft, da die Werbeeinnahmen darüber ausgezahlt werden.


==YouTube & das GEMA-Problem==
==YouTube & das GEMA-Problem==
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*[http://www.youtube.com/watch?v=fxEGvCq0LTo http://www.youtube.com/watch?v=fxEGvCq0LTo] Video zur GEMA-Problematik
*[http://www.youtube.com/watch?v=fxEGvCq0LTo http://www.youtube.com/watch?v=fxEGvCq0LTo] Video zur GEMA-Problematik
*[http://www.youtube.com/watch?v=8w9Bf8_pmeA http://www.youtube.com/watch?v=8w9Bf8_pmeA] Video zu #Freiheit
*[http://www.youtube.com/watch?v=8w9Bf8_pmeA http://www.youtube.com/watch?v=8w9Bf8_pmeA] Video zu #Freiheit
 
*https://www.computerbase.de/2017-04/youtube-partnerprogramm-10.000-views-geld/ Video zu den 2017 beschlossenen Partnerprogramm-Richtlinien
*https://support.google.com/youtube/answer/72851?hl=de Aktuelle Monerarisierungsvoraussetzungen von YouTube geltend seit 2018


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==

Version vom 27. Juni 2020, 22:38 Uhr

YouTube ist ein Videoportal im Internet und wurde im Februar 2005 von drei ehemaligen Paypal-Mitarbeitern gegründet. User können kostenlos Video-Clips ansehen und auch hochladen.

YouTube als Social Media Plattform

Obwohl als reines Videoportal gegründet, hat YouTube seit einigen Jahren den Status eines sozialen Netzwerkes erreicht und ist gleichzeitig mit seinem Content in andere Netzwerke integrierbar. Kommentare und Bewertungen der Inhalte können von jedem Besitzer eines Google-Accounts vorgenommen werden.

Gleichzeitig kann jeder User selbst eigenen Content verbreiten und der Gemeinschaft zur Verfügung stehen. Eine klare Trennung zwischen Produzenten und Konsumenten existiert dem entsprechend nicht. Eine besondere Eigenheit von YouTube waren die Videoantworten, welche eine Alternative zu den regulären Kommentaren darstellten:

Bei diesen kommunizierten mehrere Content produzierende User über öffentliche Videos miteinander und gehen auf die Inhalte der anderen ein. Sowohl der Aufwand dieser als auch die kreativen Möglichkeiten überstiegen hier die Möglichkeiten textbasierter Kommentare die auch auf YouTube den größten Teil der Kommunikation ausmachen. Trotz großer Beliebtheit bei der Community stellte YouTube die Funktion der Videoantworten bereits im Jahr 2013 ein.

YouTube-Kanal - ALTES Design

Jeder YouTube User hat einen eigenen YouTube-Kanal, auf dem seine bisher hochgeladenen öffentlichen Video-Clips und persönliche öffentliche Playlists ersichtlich sind. Durch sogenannte Module kann der User seinen Kanal individuell gestalten und z.B. Informationen zu seinem realen Namen, Alter, Beitrittsdatum usw. bekannt geben. Zusätzlich lässt sich ein YouTube-Kanal auch individuell gestalten, indem man Hintergrundbilder einfügen, Schriften und Farben ändern oder auch Kanalkommentare zulassen kann. User können Kanäle abonnieren und werden dann künftig informiert wenn neue Video-Clips auf den jeweiligen Kanälen online gestellt werden.

Vor kurzem hat YouTube ein neues Kanal-Design vorgestellt:

YouTube-Kanal - NEUES Design

Das neue Design unterscheidet sich von dem alten vor allem darin, dass es keine Module mehr gibt die hinzugefügt oder entfernt werden können. Dafür gibt es jetzt sogenannte Tabs.

Pflicht-Tabs sind die Tabs „Feed“ und „Videos“:

  • Im Tab „Feed“ kann der Eigentümer des Kanals ein sogenanntes Bulletin posten, außerdem erscheinen hier die Kommentare anderer User (wenn dies der Eigentümer des Kanals freigegeben hat).
  • Im Tab „Videos“ erscheinen alle bisher hochgeladenen öffentlichen Videos.

Der Tab „Angesagt“ ist kein Pflicht-Tab, er kann aktiviert und deaktiviert werden. In diesem Tab wählt man aus den vier verschiedenen Designs "Videokünstler", "Blogger", "Produzenten" oder "Alles" eines aus.

Das YouTube - Partnerprogramm (2007 - 2020)

Seit 2007 ist es möglich, auf YouTube als Content Creator Geld zu verdienen. Das Geld wird durch die Werbeanzeigen generiert, die vor den Videos geschaltet werden oder zum Beispiel auch als Banner neben oder unter dem Video platziert sind. Nahezu jeder Kanal wurde anfangs noch für das YouTube Partnerprogramm zugelassen, sofern er familienfreundlichen Content produziert, der nicht gegen die YouTube-Richtlinien verstößt.

Im Jahr 2017 wurden die Voraussetzungen, um als Kanal für das YouTube Partnerprogramm zugelassen zu werden, etwas erhöht. Content Creator, die ihre Videos nun monetarisieren lassen wollten, mussten nun insgesamt mit allen auf dem Kanal verfügbaren Videos mindestens 10.000 Klicks generiert haben.

Bereits ein Jahr später, im Jahr 2018 wurden die Monetarisierungsstandards erneut höher gesetzt und sind bis heute aktuell. Um YouTube-Partner zu werden und die Videos monetisieren lassen zu können, muss der Content Creator folgende Voraussetzungen erfüllen:

  1. Der Kanal muss mindestens 1.000 Abonnenten haben.
  2. Der Kanal hat innerhalb der letzten 12 Monate eine insgesamte Video-Wiedergabezeit von 4.000 Stunden generiert.
  3. Der Kanal ist mit einem gültigen Google AdSense-Konto verknüpft, da die Werbeeinnahmen darüber ausgezahlt werden.

YouTube & das GEMA-Problem

Die GEMA vertritt in Deutschland die Nutzungsrechte aus dem Urheberrecht von Musikwerken. Da Videos gerne mit Musik unterlegt werden ergibt sich zwangsläufig ein Reibungspunkt zwischen YouTube und der GEMA. Nachdem im Jahr 2009 ein vorläufiger Vertrag ausgelaufen war, konnten sich die Parteien auf keine Nachfolgeregelung einigen. Ende 2010 reichte die GEMA dann Klage ein um YouTube zum löschen oder sperren bestimmter Videos zu zwingen. Der Eilantrag wurde abgelehnt, das Landgericht Hamburg ließ aber erkennen, dass Unterlassungsansprüche in Frage kommen. Seitdem sperrt YouTube automatisch betroffene Videos und blendet diesen Hinweisein. Die GEMA setzt dem entgegen, dass die Videos von YouTube und nicht von der GEMA gelöscht werden und außerdem die Videos gezeigt werden könnten, wenn YouTube den strittigen Teil der Vergütung hinterlegt (Juli 2011). YouTube - vertreten durch Google hält dem entgegen, dass diese Regelung nur für Inhalteanbieter gelte, die Plattform YouTube dies aber nicht sei.

Ausbaden muss den Streit der Benutzer, da er Videos nicht sehen kann oder aufwändig produzierte Videos nach dem Upload wieder gesperrt werden.

YouTube Deutschland & seine Netzwerke

Neben der Möglichkeit, YouTube privat und komplett selbstständig zu verwalten, haben in den letzten Jahren, seit Einführung der Monetarisierung, immer mehr Netzwerke eröffnet. In Deutschland wurde 2011 das erste Multi Channel Netzwerk "Mediakraft"gegründet. Unter einem Multi Channel Netzwerk versteht man Unternehmen, die mehrere YouTube Kanäle unter Vertrag nehmen oder selbst Neue erstellen und diese Kanäle bei der Videoproduktion, Vermarktung sowie bei Urheberrechtsfragen und Publikumsentwicklung unterstützen. Innerhalb der letzten zwei Jahre werden auch immer mehr Produkte von Unternehmen in Videos beworben, was am Anfang des Videos mit "Unterstützung durch Produktplatzierung" gekennzeichnet werden sollte.

Die namhaftesten Netzwerke in Deutschland sind: Mediakraft Networks, Divimove, Endemol Beyond, Studio71, TubeOne Networks

Neben den genannten Netzwerken haben sich mehrere YouTuber zusammengeschlossen und einen Verein namens "301+" gegründet, der zwar dieselben Möglichkeiten wie ein Multi Channel Netzwerk bietet, aber wie ein Freundeskreis aufgebaut ist und somit nicht auf Unternehmensgedanken fixiert ist, sondern in dem sich die YouTuber selbst gegenseitig unterstützen.

Allerdings bieten die Netzwerke nicht nur Vorteile. Mehrere YouTube-Stars warfen den Multi Channel Netzwerken vor, mittlerweile viel zu gewinnorientiert zu sein und dass somit der Nutzen für die Webvideomacher viel zu gering sei. Im Dezember 2014 äußerte sich der YouTuber Simon Unge in einem Video mit dem Titel "#Freiheit" dazu, dass er von Mediakraft keinerlei richtige Unterstützung bekommen hat und sie ihn in die Privatinsolvenz treiben wollten, wenn er das Netzwerk verlassen würde. Daraufhin haben einige große YouTuber wie ApeCrime und LeFloid das Netzwerk Mediakraft verlassen.

Statistiken zur Reichweite

Statistiken zu Folge werden auf der Website in jeder Minute mehr als 60 Stunden Videomaterial hochgeladen während am Tag bis zu vier Milliarden Videos angeschaut werden.[1] Täglich werden alleine auf Facebook mehr als 500 Jahre Videomaterial in Form von eingebetteten Videos konsumiert.[2]

Alleine in Deutschland gibt es mehr als 38 Millionen Nutzer des Netzwerkes, die unter anderem durch Features wie eine Kommentar und Bewertungsfunktion auf der Seite gehalten werden. Dies wurde auch im Marketing Bereich erkannt. Inzwischen werben alle der AdAge Top 100 der Amerikanischen Werbetreiber mit Kampagnen auf YouTube und im restlichen Google Netzwerk.[3]

YouTube- Global

In the last eight years you've come to YouTube to watch, share and fall in

love with videos from all over the world. Tens of thousands of partners ...

Hits a Billion Monthly Users; posted News from different VIP‘s and event‘s

Tens of thousands of partners have created channels that have found and

built businesses for passionate, engaged audiences.

Advertisers have taken notice: all of the Ad Age Top 100 brands are now

running campaigns on YouTube. And today, we’re announcing a new

milestone: YouTube now has more than a billion unique users every

single month.

What does a billion people tuning into YouTube look like?

• Nearly one out of every two people on the Internet visits YouTube.

• Our monthly viewership is the equivalent of roughly ten Super Bowl

audiences.

• If YouTube were a country, we’d be the third largest in the world after

China and India.

• PSY and Madonna would have to repeat their Madison Square Garden

performance in front of a packed house 200,000 more times. That’s a

lot of Gangnam Style!

From the aspiring filmmaker in his basement and the next great pop

musician, to the fans all around the world who tune in, subscribe and share

their favorite videos with the planet, thank you for making YouTube what it is

today. You have truly created something special.

Original-Link:

http://youtube-global.blogspot.de/

Lektüre Tipp: „How populare is youtube-global.blogspot.com?“

http://www.alexa.com/siteinfo/youtube-global.blogspot.com


Weblinks

Einzelnachweise