Wissenstreppe

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Die Wissentreppe ist ein Wissensmanagement-Modell. Die Darstellung von Prof. Dr. Klaus North beschreibt anschaulich, wie aus dem Rohstoff Daten über mehrere Verarbeitungsstufen Wissen und Kompetenz entstehen und wie daraus die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens ausgebaut werden kann. Jede einzelne Stufe der Wissenstreppe ist für den Erfolg eines Unternehmens wichtig und sollte nicht übersprungen werden.

Modell

Die Wissenstreppe von Prof. Dr. Klaus North beinhaltet die folgenden 7 Stufen:

  1. Zeichen
  2. Daten
  3. Information
  4. Wissen
  5. Können
  6. Handeln
  7. Kompetenz

Definition

Auf der ersten Stufe stehen als kleinste Einheit die Zeichen, also einzelne Buchstaben oder Ziffern. Zusammen mit einem Code oder einer Syntax werden diese Zeichen zu Daten.

Wenn Daten eine Bedeutung haben, werden daraus Informationen. Ein Beispiel: Ein einzelnes Wort „Uhr“ oder eine einzelne Zahl „8“ hat allein keine Aussagekraft. Erst durch den Bezug „8 Uhr“ erhält man eine sinnvolle Information.

Durch die Vernetzung von Informationen, durch das Betrachten in einem spezifischen Kontext und durch Interpretation aufgrund von Erfahrungen und Erwartungen kann Wissen generiert werden. Wissen erhält für Unternehmen erst dann einen Wert wenn es sich in Können verwandeln lässt, also in „Wissen wie“.

Durch das Vermitteln von Wissen kann das Können der Mitarbeiter gesteigert werden, sofern die Mitarbeiter auch gewillt sind, dieses Wissen in Handeln umzuwandeln. Wenn also Menschen Wissen anwenden und motiviert sind, führt dies zum Handeln. Wissen in konkretes und richtiges Handeln zu verwandeln bezeichnet Prof. North als Kompetenz.

Kompetenzen innerhalb eines Unternehmens werden gebündelt als Kernkompetenzen nach außen hin sichtbar und haben einen Wert für potentielle Kunden. Je einzigartiger die Kompetenzen eines Unternehmens sind, umso schwerer sind sie von anderen Unternehmen imitierbar, was schließlich zur besseren Wettbewerbsfähigkeit führt.

operatives und strategisches Wissensmanagement

Das operative Wissensmanagement geht die Treppe Stufe für Stufe nach oben und ermittelt auf jeder Stufe die erforderlichen Bedingungen für den nächsten Schritt.

Das strategische Wissensmanagement beschreitet die Wissenstreppe abwärts: Ausgehend vom Unternehmensziel "Wettbewerbsfähigkeit" wird jede Stufe auf ihre Tragfähigkeit hin analysiert, um eventuelle Lücken in der Treppe zu identifizieren.

Quellenangaben

Weblinks