Web 2.0

Aus Social-Media-ABC
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Definition

Der Verleger Tim O’Reilly griff den 2003/2004 in den Medien umhergeisternden Begriff „Web 2.0“ als Titel für eine Konferenz und einen Aufsatz auf. Als Synonym für das Mitmach-Web oder Social Web erfuhr der Begriff eine rasante Verbreitung. O'Reilly hat mit "Web 2.0" vor allem die technischen Voraussetzungen neuer Webanwendungen und ihren Umgang mit Daten der User gemeint. Es sind Anwendungen, die intelligenter werden, je höher die Anzahl der User ist.

Der Begriff Web 2.0 wird vor allem im Zusammenhang mit der spezifischen Nutzung des Internet bzw. einem bestimmten Verhalten der Internet-Nutzer verwendet: es geht nicht mehr um eine reine Verbreitung von Informationen bzw. der Produktverkauf durch Webseitenbetreiber als Einbahnstraße, sondern um die Beteiligung der Nutzer, indem alle eigene Inhalte generieren und anderen zur Verfügung stellen. In diesem Sinne beschreibt der Begriff "Web 2.0" eine sozio-technische Dimension des Internet, welche gewissermaßen als eine neue Evolutionsstufe verstanden werden kann - kenntlich gemacht durch das "2.0" als neue Generation.(Vgl: Gabler Wirtschaftslexikon http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Archiv/80667/web-2-o-v7.html)


Funktionen

Mit Mitmach-Web ist gemeint, dass die Internet-Nutzer sich in den verschiedensten Plattformern beteiligen und selbst eigene Inhalte erstellen. Diese können dann wiederum von anderen Nutzern kommentiert und ergänzt werden. Beteiligen sich viele durch qualitative Inhalte entsteht das, was bereits oben als „Wisdom of crowds“ (Der Weisheit der vielen) erwähnt wurde.

Hier werden einige Mitmachmöglichkeiten aufgezählt: • BlogsWikis • [[[Soziales Netzwerk|Soziale Netzwerke]] • Plattformen zum Austausch von Informationen • social tagging und social bookmarking • Media Sharing Plattformen (Youtube, Flickr, etc.) • Virtuelle Welten

Vernetzen sich die Nutzer dann entsprechend untereinander gewinnt das Internet entscheidend an Einfluss in Bezug auf die Meinungsbildung in unserer Gesellschaft.

Bedeutung

Lt. ARD-ZDF- Onlinestudie 2012 sind 43% der Nutzer (22,88 Mio. Erwachsene ab 14 Jahren) Mitglied in einem oder mehreren Netzwerken. Eindeutiger Favorit ist hier Facebook. Viele Nutzer halten sich demnach in einer Community auf wobei lediglich 8 % eigene Inhalte beisteuern. Die anderen wollen sich lediglich informieren oder verweigern sich eigene Inhalte beizusteuern. Erstmals wurde erhoben, wie viele Nutzer neben dem Fernsehen gleichzeitig das Internet nutzen (Second Screen), um sich dort weitergehende Informationen zur Sendung, wie bspw. Schauspieler, zu holen oder mit anderen Zuschauern über die aktuelle Sendung zu chatten. Die Nutzung von Second Screen liegt aktuell bei 18 Prozent.


Ausblick

Es wird bereits vom Web 3.0 gesprochen. Auch wenn zur Zeit noch in der Theorie bekommt die semantische Suche eine entscheidende Bedeutung für die Nutzung des WWW in der Zukunft. Beim Web 3.0 wird ein Suchbegriff inhaltlich mit anderen Informationen in Beziehung gesetzt, die in einer logischen Beziehung zueinander stehen. Somit wird die Qualität der Suchergebnisse entscheidend gehoben und soll eine weitere Recherche zu einem gesuchten Thema überflüssig machen.

Aufgrund der Verbreitung von Smartphones verlagert sich die Suche nach Inhalten verstärkt auf die mobile Variante (mobiles Internet). Hier werden zukünftig viele Internetseiten für das mobile Web aufbereitet werden.


Quellen


Weblinks