Vanity URL

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Vanity URL (dt. die oder der; engl. vanity für Eitelkeit) bezeichnet eine Webadresse, die seitenrelevante Namen oder Begriffe einbindet. Synonym verwendet wird sprechende URL, schöne URL (engl. Pretty URL) oder saubere URL (Clean URL).

Allgemein

Eine Vanity URL ist ein Uniform Resource Locator (URL, engl. für ‚einheitlicher Quellanzeiger‘), der ein sprachlich leicht zu erfassendes Alias oder Pseudonym für meist kryptische Buchstaben- und Zahlenkombinationen darstellt.[1] Aus einer vom CMS generierten URL (bsw. http://www.garten.de/=p1234) wird eine sprechende URL erstellt, die den Inhalt beschreibt (bsw. http://www.garten.de/gartenkräuter/kresse.html). Von der Vanity URL ist eine Vanity Domain, bsw. als ‚sprechender‘ Name einer Website, zu unterscheiden. Gebräuchlich sind etwa Personen-, Produkt- oder ein Unternehmensbezeichnungen. So verweist in sozialen Netzwerken eine mit Personen-, User- oder Firmennamen personalisierte URL direkt auf das jeweilige Profil. Dies wird z.B. bei Facebook, Twitter, Google+ oder Xing verwendet.

Vorteile

  • Benutzer erkennen auf den ersten Blick ob der Inhalt des Beitrags relevant ist.
  • Die URL ist leichter zu merken.
  • Keywords in der URL verbessern die Auffindbarkeit in der SERPs.
  • Bei einem Wechsel des CMS können die Links leichter portiert werden.

Technik

Webserver wie Apache oder nginx erzeugen sprechende URLs mit Hilfe einer Rewrite-Engine. Hierbei werden die vom CMS generierten, dynamischen URLs nach außen mit einer scheinbar statischen Adresse ausgeliefert. [2]

Beispiel Facebook

Facebook-Profile erhalten eine Vanity URL mit dem hinterlegten (Klar-)Namen des jeweiligen Nutzers. Auf Facebook-Pages kann eine Vanity URL individuell festgelegt werden. Eine Mindestanzahl von 25 Fans ist hierzu (unter Umständen) [3] nicht mehr notwendig.[4]

Beispiel Google Plus

Bei Google Plus ist es für Profilnutzer (noch) nicht möglich, eine Vanity URL einzurichten. Die URL besteht lediglich aus einer Zahlenkombination. Google Plus versucht damit zu vermeiden, dass Spammer über die URL den Namen und die E-Mail-Adressen von Google Plus Nutzern ausfindig machen können. Jedoch ermöglicht die Plattform gplus.to, sich eine Vanity URL über einen Nickname für Google Plus anzulegen und umgeht somit die Spamgefahr.[5] Für von Google Plus verifizierte Nutzer (v.a. Unternehmen) ist es möglich, eine Vanity URL zu beantragen.[6] [7]

Weblinks/Einzelnachweise

[1] Zu den Vorteilen einer Vanity URL: Victor Pan: „Vanity URL: What It Is, How To Get One, & Why Your Life Is Worse Without Them“, wordstream.com am 11. Oktober 2012.

[2] Dokumentation Apache Modul mod_rewrite.

[3] Dörte Giebel: „Facebook Seiten Basics zu Namen und Vanity URL“, netzfaktorei.de am 5. April 2013.

[4] Keine Mindestanzahl für Einrichten einer Vanity URL bei Facebook-Seite: Philipp Roth: „Facebook Vanity-URLs nun für alle verfügbar (auch ohne 25 Fans!)“, allfacebook.de am 14. September 2011.

[5] Alternative für Vanity URL auf Google Plus Profil: Jasmina Dreißel: „Eine eigene Vanity URL für das Google Plus Profil“, onlinelupe.de am 29. Juli 2011.

[6] Eine Einführung zur Vanity URL bei Google Plus: Falk Hedemann: „Google+ Vanity-URLs in Deutschland gestartet – so bekommt ihr sie“, t3n.de am 23. August 2012.

[7] Aufgrund einer Umleitung des Eintrags sprechende URL werden die Abschnitte „Vorteile“ und „Technik“ und wird das Beispiel (garten.de) im Einleitungsabschnitt von dem Autor RalfStr hier übernommen.