Twitter

Aus Social-Media-ABC
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Twitter (= Englisch: zwitschern, Gezwitscher; seit 2023 „X“ genannt) ist ein Micro-Blogging-Dienst von Twitter Inc., das im Jahr 2006 in den USA von Jack Dorsey, Biz Stone und Evan Williams gegründet wurde. Die angemeldeten Benutzer können, Kurznachrichten ("Tweets") sowohl empfangen, verfassen als auch weiterleiten. Seit November 2017 mit maximal 280 Zeichen (bis dato waren es 140 Zeichen) Länge erlaubt, die ihre Abonnenten ("Follower") automatisch in ihrer Timeline chronologisch angezeigt bekommen. Die Follower haben die Möglichkeit, mit ihrem eigenen Account auf alle Nachrichten zu antworten oder den Inhalt in Form eines Retweets ihren eigenen Followern zugänglich zu machen. Das Grundprinzip von Twitter ähnelt dem eines Blogs, weshalb Twitter auch als Microblogging-Dienst bezeichnet wird.

Twitter wird von Privatpersonen, Politikern, Film- und Musikstars sowie Unternehmen gleichermaßen genutzt. Im September 2010 waren weltweit 175 Millionen Twitter-Nutzer registriert. Schätzungen aus dem Jahr 2015 gaben an, dass ca. 288 Millionen Personen und Unternehmen Twitter mindestens einmal pro Monat nutzen. 2016 nannte Twitter zum ersten Mal offizielle Nutzerzahlen und gab an, dass pro Monat ca. 12 Millionen Menschen die Plattform besuchen. Diese Zahl kumulierte sich aus angemeldeten Nutzern und Menschen, die die Seite ohne Anmeldung besuchen. [1] Ende des Jahres 2017 gab es ca. 330 Millionen Nutzer [2] weltweit.

Als beliebtes Medium der Echtzeit-Kommunikation wird Twitter beispielsweise häufig auf (Branchen-)Veranstaltungen eingesetzt, sodass physisch nicht anwesende Interessierte das aktuelle Geschehen mitverfolgen können. Gerne werden für solche Veranstaltungen auch sogenannte Twitterwalls eingerichtet, auf denen alle Tweets der verschiedenen Twitter-Nutzer zur Veranstaltung angezeigt werden. Tweets, die auf der Twitterwall erscheinen sollen, wurden mit einem einheitlichen Hashtag (#) gekennzeichnet, der die unterschiedlichen Tweets ihrer entsprechenden Twitterwall zuordnet. Viele TV-Sender gehen immer mehr dazu über, zu ihren TV-Shows passende Hashtags vorzugeben und zu aktiver Beteiligung via Twitter aufzurufen. Ein durch „#“ gekennzeichnetes Wort, wird automatisch als Link ausgewiesen. Damit ist es Ihnen möglich, im Anschluss spontane und intuitiv geäußerte Meinungen zu sammeln, zu sichten und für ihre Zwecke auszuwerten. Hashtags können bei Twitter abonniert werden. Somit hat der Nutzer die Möglichkeit alle Beiträge, die das abonnierte Schlagwort enthalten, anzuschauen oder auch weiteren Tweets zu folgen. Seit Juli 2012 ist es möglich seine Tweets in eine Datei zu exportieren, um diese lokal auf seiner eigenen Festplatte zu speichern und zu archivieren. Seit November 2014 gibt es bei Twitter eine gesonderte Suchfunktion bei Twitter. [3]

Im Social Media Prisma V5.0 wird Twitter unter der Rubrik "Twitter Ecosystems" geführt.


Geschichte

Twitter wurde im März 2006 unter dem Namen „twttr“ gegründet und gewann weltweit rasch an Popularität: Der erste Tweet wurde am 21. März 2006 durch den Twitter-Mitgründer Jack Dorsey mit dem Satz „just setting up my twttr.“ verschickt. Im Herbst 2006 wurde Twitter ein Teil der Muttergesellschaft Obvious. Anschließend im April 2007 wurde Twitter Inc., von Jack Dorsey, Biz Stone und Evan Williams, gegründet und gliederte sich von seiner bisherigen Muttergesellschaft Obvious aus. Im Jahr 2009 konnte Twitter schon alleine einen Nutzerzuwachs von 100 Millionen neu registrierten Nutzern verbuchen. Erst seit April 2010 besitzt Twitter eine App für Smartphones und Tablets, welches für Android, iOS, Windows Phone, Blackberry, Firefox OS und einige Nokia-Handys verfügbar sind.

Im April 2010 hatte Twitter 105 Millionen aktive Nutzer, im September 2011 200 Millionen und im zweiten Quartal 2015 304 Millionen. Im Juni 2012 wurde das Twitter-Logo („Larry the bird“) grundlegend verändert. Es ist seitdem einfarbig und wird bis heute verwendet.

Im November 2013 ging die Twitter Inc. an die Börse, ein Monat zuvor zählte Twitter rund 218 Millionen aktive Nutzer. Grund für das Zeichenlimit von 140 Zeichen ist, dass Twitter ursprünglich als SMS-basierende Plattform entwickelt wurde. Allerdings kamen im Oktober 2015 vermehrt Gerüchte auf, dass Twitter die Grenze von 140 Zeichen für einen Tweet auflösen oder zumindest eine Möglichkeit schaffen wollen würde, direkt auf der Plattform längere Texte einzubinden. Im März 2016 gab Jack Dorsey bekannt, an der 140-Zeichen-Grenze festzuhalten.

Am 19. September 2016 lockerte jedoch Twitter die 140-Zeichen-Begrenzung. Künftig würden „angehängte Fotos und Videos sowie zitierte Tweets nicht mehr auf die Gesamtlänge des eigenen Beitrags angerechnet und verkürzen damit nicht mehr den verbleibenden Platz.“ Zudem startete das Unternehmen einen Test mit Nachrichten in der doppelten, zu der bisher möglichen Länge von nun 280 Zeichen. Definierte Nutzergruppen sollten diese Funktion in allen Sprachen testen, bis auf Japanisch, Chinesisch und Koreanisch. In diesen Sprachen würden ohnehin nur sehr kurze Nachrichten „getwittert”.

Ende Oktober 2022 übernahm Milliardär Elon Musk den Micro-Blogging-Dienst Twitter. Elon Musk hat einen Preis von 44 Milliarden Dollar für die Social-Media-Plattform "Twitter" gezahlt.

Im Juli 2023 wurde der Name „Twitter“ durch „X“ ausgetauscht. Seit diesem Zeitpunkt ist die Social Media Plattform „Twitter“ neben https://twitter.com/ auch unter dem Link https://x.com/ zu erreichen. Milliardär Elon Musk entschied sich für diesen Namen, da "X" sein Lieblingsbuchstabe ist. Das altbekannte „Vogel-Logo“ wurde ebenfalls durch ein „X“ ersetzt. Derzeit befindet sich lediglich noch ein X auf dem neuen Logo.

Bereits in den ersten Tagen nach der Übernahme von Twitter entließ Musk Tausende Mitarbeiter aus Spargründen. Davon betroffen war auch der damalige Twitter-CEO Parag Agrawal und weitere Twitter-Topmanager. Auch die Zahl der Nutzer hat sich seit der Übernahme von Elon Musk deutlich reduziert. Laut Twitter waren im November 2022 zeitweise 260 Millionen User (pro Tag) auf der Plattform aktiv. Ende September 2023 waren es laut „X“ nur noch 245 Millionen aktive Nutzer pro Tag.

Anmeldung bei Twitter

Für die Anmeldung werden drei Angaben benötigt:

- Eine E-Mail-Adresse,

- eine Profilbezeichnung (welches dem Nutzername entspricht)

- eine Telefonnummer für die Verifizierung des Kontos.

Bei der Anmeldung wird zwar auch ein „vollständiger Name“ erfragt, dieser wird aber im Gegensatz zu Facebook nicht erwartet. Der Nutzername kann im nachhinhein beliebig oft geändert werden. Dafür wird allerdings ein Passwort benötigt.

Unternehmen

Das Unternehmen Twitter Inc. ist eine börsennotierte Aktiengesellschaft in den USA. Der Hauptsitz des Unternehmens ist in San Francisco. Der CEO von Twitter Inc. ist Jack Dorsey, der gleichzeitig auch der Mitgründer ist. Twitter hatte im Dezember 2017, laut statista.com, 3.300 Mitarbeiter/innen.[4]

Nach der Übernahme von Elon Musk hat sich die Anzahl der Mitarbeiter deutlich reduziert. Die Anzahl der Mitarbeiter von „X“ (ehemals Twitter) betrug im April 2023 nur noch 1500 (gemäß externer Quellen). Laut Medienberichte entließ der Milliardär Elon Musk so viele Mitarbeiter, um Kosten zu sparen. [5]

Verbreitung

Vorerst wurde Twitter nur von berühmten Persönlichkeiten genutzt, bevor es seinen Weg auch zu uns in den Alltag, ins Berufs- und Privatleben fand. Der US-Schauspieler Ashton Kutcher ging 2009 eine Wette mit dem Nachrichtensender CNN ein, wer von beiden als erster 1.000 000 Follower haben würde und gewann die Wette. Twitter nimmt an jeder bedeutenden Veranstaltung rund um den Globus teil; sei es ein Wahlausschuss oder auch das Finalspiel der WM. In der Vergangenheit wurde Twitter aber tatsächlich zum größten Teil in der Politik eingesetzt, wie das ausschlaggebende Ergebnis der iranischen Präsidentschaftswahlen 2009 zeigte. Nur auf Wegen des blauen Vogels konnten sämtliche Mitteilung der eigentlich streng-geheimen Wahl übermittelt werden. Doch die Reichweite hat nicht immer Vorteile, da auf diesem Wege teilweise auch Informationen an die Oberfläche kommen, die nicht vorzeitig die Runde machen sollten, wie zum Beispiel die Wahl des deutschen Bundespräsidenten ebenfalls 2009, wofür Twitter viele Kritiker dazu gewann. Seitdem stieg die Wachstumsrate (fast) linear nach oben. Ende 2016 zählten Statistiken 317 Millionen Nutzer weltweit, was man aus den veröffentlichten Angaben des Unternehmens selbst ziehen kann. Auch im Marketingbereich ist Twitter inzwischen weit verbreitet, inzwischen haben rund 71 Prozent aller Online-Shops einen aktiven Twitteraccount.

Es haben sich inzwischen eigene Netzwerke innerhalb Twitter gebildet, wie beispielsweise Black Twitter.

Finanzierung

Anfänglich wurde Twitter über Investoren wie zum Beispiel Facebook Inc. und die russische Investmentgesellschaft Mail.ru Group finanziert.

Neben der Finanzierung durch Investoren finanziert sich Twitter fast ausschließlich durch Werbung. Im Jahr 2013 konnte das Unternehmen seine Werbeeinnahmen in den USA mit 2,89 USD pro US-Nutzer verzeichnen.

Des Weiteren gehören zu seinen weiteren Erlösquellen unter anderem Werbeformen wie zum Beispiel spezielle Unternehmensaccounts, die im Jahr ca. 25.000 USD kosten sollen.

Darüber hinaus generiert Twitter durch kommerzielle Partnerschaften mit Analysefirmen weitere Umsätze. Diese dürfen gegen Bezahlung auf Twitters Datenstrom zugreifen. Der erste Vertrag hierzu wurde zwischen Twitter und Gnip im Jahr 2010 abgeschlossen. Im Jahr 2011 soll ein weiterer Vertrag in diese Richtung mit dem Unternehmen Mediashift abgeschlossen worden sein.

Ein Börsengang ließ sich Twitter nicht nehmen und ging Anfang November 2013 mit einem Erlös von 1,82 Milliarden Dollar an die Börse (WKN: A1W6XZ / ISIN: US90184L1026).

Funktionen

Tweet Ein Tweet ist auf 280 Zeichen (140 bis November 2017) begrenzt und wird in Echtzeit gepostet. Standardmässig sind die Tweets öffentlich. Es besteht aber auch die Möglichkeit diese nur für bestimmte Follower zugänglich zu machen.

Hashtag Ein Hashtag ist ein Begriff in Form eines Tags, der ein Wort oder eine Zeichenkette in einem Tweet hervorhebt. Im Gegensatz zu anderen Tag-Konzepten werden Hashtags direkt in die eigentliche Nachricht eingefügt. Daher werden in einem Tweet alle Begriffe, vor denen ein Doppelkreuz steht, von Twitter als Tags interpretiert. Das Hashtag kann aus Buchstaben sowie aus Zahlen bestehen, Satzzeichen oder Leerzeichen dürfen darin nicht enthalten sein.

Retweeten Retweeten wird das Teilen eines Tweets genannt. Außerdem ist es möglich, Tweets zu zitieren.

Liken Das Prinzip des "Likens" eines Beitrages funktiniert hier über das Herzchen-Symbol. Damit bringt man zum Ausdruck, dass einem der gelikte Beiträg gefällt.

Follower Seiten von Personen, Organisationen etc. die einen interessieren und gefallen kann man Folgen (engl. to follow). So erhält man automtisch immer eine Nachricht, wenn etwas neues getwittert wurde.

eigene Listen Um benutzerdefinierte Gruppen zu bekommen kann man sich Twitter-Listen hierfür erstellen und zudem auch einstellen ob diese privat oder öffentlich sein soll.

Direktnachricht Jeder kann einem anderen Nutzer auch private Direktnachrichten senden, die von der Öffentlichkeit nicht einsehbar sind.

Timeline Hier werden die Twitteraccounts angezeigt, denen man folgt. Ganz nach dem Echtzeitprinzip werden hier die aktuellsten Tweets angezeigt.

Tweet einbinden Sowohl eigene als auch die Tweets anderer Nutzer lassen sich über einen von Twitter angebotenen Embed-Code direkt in eine Webseite integrieren. Dafür wählt man beim zu zitierenden Tweet den Menüpunkt „Tweet einbetten“, kopiert den generierten Code und fügt diesen an beliebiger Stelle auf der Webseite ein. Alle enthaltenen Links des eingebetteten Tweets bleiben anklickbar. Leser der Webseite können, sofern sie einen Twitter Account haben und in diesem eingeloggt sind, dem zitierten Twitter User direkt von der Webseite folgen, den Tweet beantworten, retweeten und favorisieren.[6]

Moments Mit Twitter Moments können seit September 2016 mit Tweets kleine Geschichten erzählt werden. Man kann den Geschichten anderer Twitter Nutzer folgen oder eigene Geschichten erstellen. Beim Zusammenstellen des Moments kann man zwischen Tweets vom eigenen Account, favorisierten und fremden Tweets wählen. Die gesammelten Tweets lassen sich anschließend neu anordnen. Zusätzlich anzugeben sind ein Titel sowie optional eine kurze Beschreibung der Geschichte und ein Cover Bild. Auch eine Design-Farbe lässt sich auswählen. Es ist auch möglich, den Moment privat über eine URL zu teilen, er wird dann nicht auf der Profilseite angezeigt oder auf Twitter veröffentlicht. Eine Veröffentlichung des Moments kann entweder aufgehoben oder der Moment vollständig vom Profil entfernt werden. [7]

Archiv Unter dieser Funktion findet man eine Historie aller jemals veröffentlichten Tweets seines Accounts. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, sich eine Momentaufnahme des aktuellen Archivs herunterzuladen. [8] Damit kann man u.a. sein Nutzungsverhalten auf der Plattform analysieren.

Geplante Tweets sog. Shedule Tweets, bieten einem die Möglichkeit, Tweets auf einen anderen Zeitpunkt zu verschieben, an dem der Beitrag gepostet werden soll. [9] Derzeit kann man Tweets in einem Zeitraum von einem Jahr vorplanen. Diese Funktion ist vor allem praktisch, wenn man Informationen am Wochenende, Feiertagen oder zu ungünstigen Uhrzeiten posten möchte. Sobald man einen Zeitpunkt festgelegt hat, wird der entsprechende Beitrag auf die Minute genau veröffentlicht.

Threads Mit Threads können mehrere Tweets eines Nutzers chronologisch miteinander zu einem Handlungsstrang verbunden werden. Da jeder Tweet bei Twitter auf maximal 280 Zeichen begrenzt ist, können in einen Thread bis zu 25 Nachrichten aneinandergereiht werden. Dies hat den Vorteil, dass längere Gedankengänge fortgeführt und Geschichten veröffentlicht werden können, ohne dass die Nutzer den Überblick verlieren. Auch können Tweets zu bestehenden Nachrichten weiter ergänzt und aktualisiert werden. Damit erweitert der Kurznachrichtendienst sein Spektrum um eine Art Story-Funktion. Technisch kann beim Twittern einer Nachricht über das Plus + Symbol ein weiterer Tweet hinzugefügt werden, um einen Thread zu erstellen.[10] Auf der Timeline erscheinen bei mehr als 3 zusammengefügte Tweets über den Klick auf „Diesen Thread anzeigen“ alle Veröffentlichungen zu diesem Thema.

"Funkel-Button" Mit den Sternen über dem Tweet-Stream kann die Tweet-Sortierung von "den besten zuerst" zu einer chronologischen Reihenfolge geändert werden.


Twitter Fleet

Der Twitter Fleet hat seinen Ursprung im englischen Wort “fleeting”, was so viel wie flüchtig bedeutet. Twitter Fleets sind nämlich Tweets, die innerhalb von 24 Stunden aus der Anzeige verschwinden und gelöscht werden. Fleets sind zur Zeit nur in der Twitter App verfügbar. Sie können Videos, Gifs, Text oder Fotos enthalten. Um einen neuen Fleet zu erstellen, tippt der User zunächst auf sein eigenes Profilbild, anschließend wählt man “Fleet verfassen” aus. Nach dem Verfassen des Beitrags kann auf “Fleet” getippt werden, um ihn zu veröffentlichen.[30]

Fleets erhalten keine Likes, können nicht Retweetet werden und man kann darauf keine öffentlichen Antworten erhalten. Antworten können nur über eine Direktnachricht abgesetzt werden. Nur wenn der Twitter User seine eigenen Direktnachrichten offen hat, kann er auf seine Fleets Antworten von allen Follower*innen erhalten, ansonsten nur von jenen, welchen er selbst folgt.

Die Fleets sind über zwei Varianten aufrufbar [31]:

  1. Follower sehen den Fleet in einer Leiste oben auf ihrer eigenen Startseite.
  2. Jeder der vom gewünschten Account Tweets sehen kann, kann auch die Fleets von dem Profil aus anzeigen lassen, indem auf das Profilfoto getippt wird.

Neuerungen der Funktionen

  • Seit 2016 kann man nun von Twitter direkt Live-Videos integrieren und benötigt dafür keine App mehr
  • Ab 2017 hat Twitter ein neues Design eingeführt, sowohl für die App als auch der Webseite. Dies macht Twitter nutzerfreundlicher und übersichtlicher. 
  • Im selben Jahr wurden neue Funktionen gegen den Missbrauch und Mobbing eingeführt. Nutzer können nun Konten blockieren. Außerdem werden gemeldete Nutzer hin und wieder überprüft um die Verbreitung Missbräuchlicher Inhalte zu verhindern.
  • Im Januar 2017 führte Twitter ein neuen Tab ein ,,Entdecken´´ mit diesem Button kann man nun eigene Tweets mit den Tweets anderer Nutzer zusammenführen und in einer Art Collage eine Story teilen. 
  • Des Weiteren können private Nachrichten abgelehnt werden umso unpassende oder unangenehme Inhalte auszublenden.  
  • Mit dem neuen GIF- Feature kann man nun direkt in der Plattform (Twitter) nach einem passenden GIF suchen und diesen ohne externe Suche hochladen.
  • Twitter bieten außerdem als neue Funktion, dass man Tweets markieren und speichern kann. Über die Bookmark-Funktion können Inhalte mit einem Lesezeichen gekennzeichnet werden und in der persönlichen Liste abgerufen werden.[11]
  • Twitter testet aktuell (Stand Mai 2018) die Funktion von verschlüsselten Direktnachrichten.Diese Form von Nachrichten enthalten sog. Ende-zu-Ende Verschlüsselungen. Allerdings ist bisher noch unbekannt, ab wann diese Möglichkeit allen Nutzern zur Verfügung steht. [12]
  • Außerdem hat Twitter gegenüber dem Onlineportal BuzzFeed bestätigt, dass es zukünftig eine neue News-Feed Funktion für die Timeline veröffentlicht wird. Mit dieser ist es erstmals möglich, Nachrichten mit ähnlichen oder gar gleichen Inhalt zusammengefasst angezeigt zu bekommen.[13]
  • Im November 2017 wurde die Zeichenanzahl verdoppelt, so dass nun 280 Zeichen pro Tweet zur Verfügung stehen. Die Erhöhung der Zeichenanzahl soll Twitter benutzerfreundlicher machen und das Twittern erleichtern. [http://www.spiegel.de/netzwelt/web/twitter-erhoeht-zeichenlimit-fuer-alle-nutzer-von-140-auf-280-a-1176802.html]
  • Im Dezember 2017 wurde die Theads-Funktion eingerichtet, um mehrere Tweets zu einem Themenstrang chronologisch zu verbinden.
  • 2019 erhält Twitter.com eine neue Bedienoberfläche: Twitter überarbeitete die Bedienoberfläche der Desktop-Version und vereinfacht somit die Navigation, verbessert die Personalisierung (z.B. Schriftgröße und Akzentfarbe) und bietet weitere Features an, die zuvor nur die mobile Version hatte. Die Unterschiede zwischen Apps und Browser-Fassung werden damit verringert und Twitter schafft ein nahezu einheitliches „Nutzererlebnis“. (Quelle: heise online, Daniel Berger, 16.07.2019) [14]; (Quelle: Bild, Nedžad Hurabašić, 16.07.2019) [15]
  • Folgende neue Features bietet die Desktop-Version von Twitter (Stand Juli 2019): 1. neue Seitenleiste vereinfacht die Navigation, 2. nahtloser Übergang zwischen verschiedenen Twitter-Accounts (kein ein- und ausloggen mehr nötig), 3. der Dunkelmodus für den Bildschirm sowie der „Funkel-Button“ stehen jetzt auch für die Desktop-Version zur Verfügung, 4. das Menü für Direkt-Nachrichten wurde verschlankt und übersichtlicher gestaltet, 5. den "Bearbeiten"-Button für Tweets gibt es weiterhin nicht. (Quelle: heise online, Daniel Berger, 16.07.2019) [16]; (Quelle:Bild, Nedžad Hurabašić, 16.07.2019) [17]
  • Seit Juni 2020 können User Audionachrichten verschicken, die maximal 140 Sekunden lang sein dürfen. Aus der Aufnahme erstellt Twitter ein Thread, Antworten und Retweets sind nicht möglich. Aktuell befindet sich diese Funktion noch in der Testphase (Stand 22.06.2020) [18]

Die wichtigsten Twitter-Befehle

@Nutzername bedeutet, dass man den Eintrag direkt an den Twitter-Nutzer nach dem @-Zeichen richtet – entweder als Auftakt einer Konversation oder als Antwort.

d Nutzername sendet ebenfalls eine direkte Nachricht an einen anderen Nutzer – allerdings unsichtbar für alle anderen. Hat der Empfänger erlaubt solche Nachrichten aufs Handy zu bekommen, lässt sich der Befehl auch als Gratis-SMS-Ersatz nutzen.

get Nutzername zeigt den jüngsten Eintrag des gesuchten Twitter-Nutzers an.

follow Nutzername sorgt dafür, dass man der betreffenden Person folgt, also künftig des Tweets mitliest.

leave Nutzername oder auch off Nutzername ist der Gegenbefehl dazu: Damit werden die Device-Updates des jeweiligen Nutzers wieder abgeschaltet.

off oder stop oder sleep ohne jeden Zusatz schaltet sämtliche Device-Updates aus.

on oder start oder wake schaltet sie wieder ein.

track Wort spült einem sämtliche künftigen Einträge zu, die das entsprechende Wort enthalten.

untrack Wort hebt den vorherigen Befehl wieder auf.

untrack all oder track off beendet die Nachverfolgung aller Suchbegriffe.

nudge Nutzername fordert die jeweilige Person auf, ein Update zu schreiben. Kann aber auch zur Nötigung missbraucht werden.

stats erzeugt eine kurze Statistik zum eigenen Account.

@followerpower sorgt dafür, dass der Beitrag die ganze Crowd erreicht. Hier kann man Fragen stellen, Gesuche schreiben oder einen anderen Beitrag generieren, bei dem man auf das Wissen der Crowd setzt.


Twitter Hashtags

Hashtags sind eine der zentralen Funktionen von Twitter. Sie formen ein inhaltliches Gerüst, indem sie Nutzer sowie Tweets zu bestimmten Themen zuordnen. Will man daraus Profit schlagen, ist die Auswahl der richtigen Hashtags entscheidend. Hilfreich sind dabei beispielsweise RiteTag und Hashtagify. Will man Inhalte zu bestimmten Hashtags finden, lohnt sich ein Blick auf Buzzsumo. Die Verwendung sogenannter Hashtags kann die Interaktionen von Nutzern um bis zu 21 % steigern, jedoch nur wenn man 1 - 2 davon einsetzt. Bei mehr als 2 Hashtags sinkt das Engagement und Interesse der Leser deutlich um bis zu 17 %.

  • Bei Hashtags wird die Groß- und Kleinschreibung ignoriert, aber Großbuchstaben verbessern die Lesbarkeit: #TwitterHashtags besser als #twitterhashtags
  • Drucke das Hashtag auf die Produktverpackung oder nimm es in die Auftragsbestätigungsseite auf, damit Kunden es verwenden, wenn sie besonders begeistert von den Produkten oder Services sind.
  • Wenn die Präsenz auf Twitter mit einer Drittanbieter-App gesteuert wird, erstelle eine Spalte, in der das Hashtag beobachtet wird, damit die Unterhaltung leichter verfolgt werden kann.

Twittert man im Rahmen einer Unterhaltung zu einem breiter gefassten Thema, dann wird der Tweet durch das Themen-Hashtag mit dieser breiter gefassten Unterhaltung verknüpft. Durch das Hashtag erhöht sich die Chance, dass jemand, der an dem Event interessiert ist, mit dem Tweet interagiert und das Unternehmen entdeckt.


Die Website hashtagify.de um die populärsten Hashtags in den jeweiligen Ländern zu finden. Außerdem kann man verfolgen wie die eigenen/favorisiert Hashtags gefragt und beliebt werden/sind.


Weltweite Hashtags

#metoo

Ab Mitte Oktober 2017 kam dieser Hashtag zum Einsatz. Der Auslöser war der Weinstein-Skandal. Filmproduzent Harvey Weinstein wurde zu dieser Zeit von mehreren Frauen beschuldigt, sie sexuelle missbraucht zu haben. Die Aktivistin Tarana Burke machte die Phrase „Me too“ so bekannt, dass Schauspielerin Alyssa Milano den Hashtag #metoo daraus machte und er so bekannt wurde. Frauen wurden so ermutigt mit dem Hashtag auf sexuelle Übergriffe und Belästigungen aufmerksam zu machen. Der Hashtag wird und wurde seitdem millionenfach verwendet.

#blacklivesmatter  

Die #blacklivesmatter Bewegung ist durch ein internationaler Protest der von der afroamerikanischen Gemeinschaft ins Leben gerufen wurde, um sich gegen die Gewalt gegenüber BPOC´s und POC´s in den Vereinigten Staaten aber auch weltweit auszusprechen. Nach dem Georg Zimmermann trotz des Mordes an dem afroamerikanischen Teenager Trayvon Martin freigesprochen wurde, gingen zahlreiche Menschen (größenteils Afroamerikaner) auf die Straße und protestierten gegen die Ungerechtigkeit dieses Falles. Dies ist nur ein Todesfall von mehreren, der zu Unruhen auf den Straßen führten. Unter dem Hashtag verbreiteten sich Informationen und Videos durch die sozialen Medien. Auch heute (Stand Juni 2020) geht dieser Hashtag wieder viral, nachdem erneut ein Afroamerikaner von einem Polizisten getötet wurde.

#corona

2020 wurde die gesamte Welt von der Corona Pandemie erschüttert und diese hat das gesellschaftliche Leben überall verändert. Früher alltägliche Dinge wie ein Treffen mit Freunden oder Familie, Einkaufen gehen, etc. waren auf einmal nicht mehr oder nur noch eingeschränkt möglich. Masken wurden zum täglichen Pflichtprogramm. Jedes Land musste entsprechend Maßnahmen ergreifen, damit sich das Virus nicht weiter ausbreitet. In Zeiten der Isolation, wurden vor allem auch die sozialen Medien genutzt, um sich zu informieren, sich auszutauschen, die Menschen um Verständnis zu bitten und um Solidarität  zu zeigen. So entstanden viele verschiede Hashtags unter diesem Thema. Hier sind einige der wichtigsten Hashtags aufgeführt, die sich in Deutschland, in deutschsprachigen Ländern und der Welt verbreiteten:[1]

#WirBleibenZuhause

Ist eine Initiative des Bundesministeriums für Gesundheit https://www.bundesgesundheitsministerium.de Dieser Hashtag ist eine Aufforderung an die Bevölkerung zum Mitmachen und gemeinsames Zeichen setzen für Solidarität und Zusammenhalt. Ziel dieser Initiative ist es die Verlangsamung des Virus zu erreichen und vor allen Dingen Selbstschutz und Schutz von anderen. Jeder kann die Aktion mit einem Beitrag unterstützen. Vor allen Dingen ist es ein Ausdruck der Wertschätzung der vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die im Gesundheitsbereich und der Versorgung der Bundesrepublik Deutschland, die in schwierigen Zeiten Einsatz zeigen, tätig sind.

Die Mitmachaktion gestaltet sich folgendermaßen; einen kurzen Clip drehen, der möglichst motivierend sein sollte, den Grund benennen, warum man Zuhause bleibt, eine Geste demonstrieren; Hände und Unterarme wie ein schützendes Dach über dem Kopf zusammenlegen und den Clip dann auf den persönlichen Social-Media-Kanälen unter dem #wir bleiben Zuhause hochladen.

Auch ein Foto kann hochgeladen werden unter dem #wirbleibenZuhause auf den gängigen Social-Media-Kanälen wie Twitter, Instagram und Facebook. Auch als aktuelle Profilbilder.

https://www.zusammengegencorona.de/wirbleibenzuhause/

·               #StayAtHome

·               #StayTheFuckHome

·               #ShutDownGermany

·               #Risikogruppe

·               #wirbleibenfüreuchda

·               #FlattenTheCurve

·               #StayHomeChallenge

·               #MyPandemicSurvivalPlan

·               #Coronasolidarität

·               #Nachbarschaftchallenge & #Nachbarschaftshilfe

·               #pflegereserve

·               #AlleFürAlle[2]

Nationale berühmte Debatten- #Hashtags

#aufschrei

#aufschrei ergab sich aus der Sexismus Debatte im Jahr 2013. Der ehemalige FDP-Spitzenkandidat Rainer Brüderle (damals 68) sagte zu der damaligen stern Journalisten Laura Himmelreich (damals 30): „Sie können auch ein Dirndl ausfüllen“. Daraufhin erhob Himmelreich einen Sexismus Vorwurf und veröffentlicht im stern einen Artikel. Angesprochen fühlte sich die Feministen Anne Wizorek und twitterte am 25.Janaur 2013 „wir sollten diese erfahrungen unter einem hashtag sammeln, ich schlage #aufschrei vor.“. Die Debatte begann. Über Nacht wurde #aufschrei ein langwirkender Trend auf Twitter. In nur 2 Wochen gab es unter dem Hashtag rund 60.000 Tweets über Alltagssexismus, Übergriffe, sexistische Witze und Kommentare. Die Sexismus-Debatte ist dadurch auch zum Thema in den Print-Medien und Fernsehsendungen geworden. Auch internationale Medien haben über #aufschrei und die dazugehörige Debatte berichtet. Zum ersten Mal schaffte es in Deutschland ein #Hashtag die Grenzen zwischen On- und Offline Medien zu durchbrechen. #aufschrei gewann dadurch, ebenfalls als erster Hashtag, den Grimme-Award 2013.

#wirsindmehr

Der Hashtag #wirsindmehr landete im Jahr 2018 auf Platz 1 der am meist benutztesten Hashtags auf Twitter. Zurückzuführen ist #wirsindmehr auf die Vorfälle im August 2018 in Chemnitz. Unter #wirsindmehr wurde aufgerufen gegen rechte Gruppierungen und Hetze zu demonstrieren. Dazu veranstaltete die Band Kraftklub ein kostenfreies Konzert in Chemnitz. Rund 65.000 Menschen nahmen am Konzert gegen Rechts teil.  


Tweef

Der Begriff "Tweef" setzt sich aus den beiden Begriffen "Twitter" und "Beef" zusammen und ist das Synonym für eine Auseinandersetzung, die zwischen zwei oder mehreren Parteien auf Twitter stattfindet. Oft rufen Tweefs viele Diskussionen, viel Aufmerksamkeit und viele Schaulustige hervor, die das ganze mitverfolgen. Insbesondere Prominenten oder Influencern, die einen Tweef führen, wird aber auch oft unterstellt, dass dieser inszeniert sei, um ins Gespräch zu kommen oder im Gespräch zu bleiben. Meistens handelt es sich in solchen Tweefs um subjektive Meinungsverschiedenheiten, persönliche Angriffe gegen bestimmte Personen, Firmen oder Organisationen oder auch um Grundsatzdiskussionen über politische, kulturelle oder gesellschaftliche Themen, die sich im gegenseitigem Austausch darüber hochschaukeln. Rein marketingtechnisch betrachtet kann ein solcher Tweef durchaus profitabel sein (je nachdem, welche Position man vertritt oder einnimmt), da er in den meisten Fällen für viel Aufmerksamkeit sorgt und durch die Kommentare und Retweets von Menschen, die ihre Meinung dazu tweeten, eine hohe Reichweite erzielt, die man mit "normalen" Tweets in der Regel nicht erzielt.

Twitter Analytics

Seit Anfang des Jahres 2015 hat Twitter begonnen das Hauseigene Analysentool "Analytics" für alle Nutzer zugängig zu machen. Zuvor war es nur für Anzeigekunden freigeschaltet worden. Wenn der User eingeloggt ist, kann er entweder über das Menü mit einem Klick auf Analytics den Analyse-Bereich öffnen, oder durch Eingabe folgender URL: analytics.twitter.com zum Analyse-Bereich gelangen.

Bei neuen Accounts findet man den genannten Menüpunkt noch nicht. Erst nach ca. 30 Tagen erscheint dieser. In der Zwischenzeit ist jedoch die Übersicht immer über die URL analytics.twitter.com erreichbar.

Die Startseite der Analyse-Übersicht faßt folgende Daten der letzten 28 Tage zusammen:

  • Anzahl der Tweets
  • Tweet-Impressionen
  • Profilbesuche
  • Erwähnungen
  • Follower
  • Interaktionsrate
  • wichtige Ereignisse

Den Zeitraum (28 Tage) kann man in allen weiteren Übersichten anpassen. Außerdem befindet sich eine ausführlichere Übersicht für jeden vergangenen und den laufenden Monat im unteren Bereich der Seite. Hierbei werden die oben genannten Faktoren berücksichtigt. Zusätzlich werden für jeden Monat der Top-Tweet, der Top-Follower (Influencer) und die Top-Erwähnung aufgelistet.

Neben der Startseite befinden sich noch Tabs mit ausführlichen Analysen zu Tweets, der Zielgruppe und Veranstaltungen. Außerdem findet man unter dem Menüpunkt mehr Analysen zu Twitter Cards, Videos, dem App-Manager und Conversion Tracking.


Analyse-Tools für Twitter

Verschiedene Tools zum Erstellen von Statistiken und Analysen stehen bereit. Zum Beispiel (alphabetisch sortiert)

usw.


Twitter-Tools zur Content Recherche

Um den richtigen Content (=Inhalt) für seine Tweets zu finden, gibt es verschiedene Tools die dabei helfen. Zunächst solltest du wissen, wo die Interessen deiner Follower liegen. Hierbei hilft dir z. B. das Tool "Nuzzel". Mit diesem Tool kann man die Top-Nachrichten seiner Follower filtern und weis somit, was diese anspricht. Sollte man hierfür noch zu wenig Follower haben und die Analyse deswegen kaum Ergebnisse bringen kann man mit dem Tool "Topsy" oder "The Latest" einen Einblick auf die aktuell angesagten Themen erhalten. Das letzte Tool heißt "Buzzsumo". Mit diesem Tool kannst du die beliebtesten Inhalte zu bestimmten Themen oder von bestimmten Webseiten einsehen und so deinen Content anpassen oder interessanter gestalten. Allerdings ist dieses Tool kostenpflichtig und bietet in der kostenlosen Variante nur einen groben Einblick.

Monitoring über Twitter

Twitter bietet für das Monitoring von Unternehmen den starken Vorteil, dass hier öffentlich und in Echtzeit die Kommunikation über Marken abläuft. Für Unternehmen ist es deshalb empfehlenswert, die Kommunikation auf Twitter zu überwachen. Hierdurch können sowohl Probleme in der Markenwahrnehmung frühzeitig festgestellt werden, als auch die eigene Marke mit konkurrierenden Marken verglichen werden.

Es gibt folgende Möglichkeiten zum Monitoring selbst definierter Suchworte über Twitter:

Folgende Sites bietet eine Echtzeit-Suche nach selbst definierten Suchwörtern, wobei die Selektion auf Twitter möglich ist:

TinyURL bzw. TwitURL

TinyURL ist ein sogenannter URL-Shorter. Da Twitter nur eine maximale Zeichenanzahl von 280 Zeichen erlaubt und URLs teilweise sehr lang sein können, ist es sinnvoll bei (Twitter)-Verweisen zu anderen Webseiten einen sogenannten URL-Shorter einzusetzen. TinyURL ist einer dieser Url-Shorter, die Funktion ist denkbar "einfach", TinyURL [19] wandelt zu lange Links in kurze, sogenannte geshortete URLs um. Dadurch bedingt werden lange Internetadressen in kurze URLs umgewandelt und im weiteren Verlauf innerhalb der erlaubten 280 Zeichen eingefügt. TinyURL ist mit den meisten Web-Browsern und Plattformen kompatibel, solange JavaScript aktiviert ist.

URL-Shorter wie TinyURL haben einerseits den Vorteil, das die Webadressen auf den ersten Blick nicht erkannt werden können und somit z.B. Affilliate-Links nicht gleich ersichtlich sind. Der Nachteil besteht darin, dass manche User eine krypitische URL als nicht vertrauenswürdig einstufen und somit keinen Klick auf die geshortete (Tiny)URL generieren.

Widgets

Integration in Betriebssysteme

Mac OS

Als eines der ersten Betriebssysteme für Personal Computer, bietet Apples Mac OS X eine feste Integration des Kurznachrichtendienstes Twitter an. Die Funktionen wurden mit dem Update Mountain Lion, im Februar 2012 eingeführt. Nachdem man sich in den Systemeinstellungen des Betriebssystems mit seinen Twitter Accountdaten angemeldet hat, stehen einem verschiedene benutzerfreundliche Möglichkeiten zu Verfügung, einen Tweet zu versenden.

So kann man beispielsweise direkt aus "Safari" eine URL (die der aktuelle geöffneten Webseite) oder ein Bild aus der Vorschau heraus twittern. Des Weiteren wurde die Funktion in viele andere Programme eingebunden. Zum Beispiel den Finder oder die Mitteilungszentrale.

API

Twitter bietet anhand einer API verschiedene Informationen rund um ihre eigene Plattform. Unter anderem lassen sich damit die letzten Tweets anzeigen, andere User im Netzwerk suchen und diesen bei Bedarf auch gleich folgen. Bis 2012 lieferte diese API auch noch eine Funktion zum Auslesen des verwendeten Twitter-Clients. Diese und weitere Funktionen wurden seit der API Version 1.1 jedoch eingeschränkt, da Twitter zukünftig mehr Kontrolle über die versendeten Tweets haben möchte.

Schnittstellen zum Social Web

Twitter ist eine sehr begehrte Micro-Blogging-Plattform, die gerne aufgrund der vielen Verknüpfungsmöglichkeiten im Social Web mit anderen Plattformen verknüpft wird. Die sogenannte OAuth-Schnittstelle ermöglicht es, auf sichere Art und Weise externe Anwendungen, wie Apps und Clients, vom Anwender direkt über Twitter freizugeben. Eine Auflistung dieser Dienste findet man in den Settings des eigenen Twitteraccounts: [20]

Die öffentlichen Tweets können aufgrund von neuen integrierten Diensten, wie z.B. Twitpic oder Vine, automatisch ohne jeglichen Aufwand Fotos und Videos beinhalten.

Weitere Twitter-Verknüpfungen

Ein weiteres Instrument, das als Marketingstrategie verwendet werden kann ist das Twtpoll – Umfragetool bei Twitter. Hier kann man Umfragen durchgeführen, die bei Twitter, Facebook und anderen sozialen Netzwerken angeklickt werden können. Somit erhält man ein gezieltes Feedback zu bestimmten Themen. [Twtpoll] präsentiert Ihnen die Auswertung in Form von Kreisdiagramm, einem Säulendiagramm oder einer Tabelle.

Sie können somit sogar komplexerere Umfragen mit verschiedenen Antwortoptionen starten und Ihre Zielgruppe zur Teilnahme motivieren. Aussagekraft gewinnen diese Dank der Auswertung demografischer Daten. Auch in diesem Fall reicht es, sich über das OAuth-Verfahren mit Ihrem Twitter-Account anzumelden. [21]

Twitter Cards

Twitter Cards sind eine von Twitter angebotene Möglichkeit, um das Aussehen der eigenen Tweets ansprechender zu gestalten. So können darüber bspw. Fotos, Videos oder andere Medieninhalte in den Tweet eingebunden werden. Aktuell (Stand Februar 2015) werden sieben Twitter Cards angeboten:

  • Die „Summary Card“ kann bspw. als Seitenvorschau genutzt werden und beinhaltet neben Titel und einer kurzen Beschreibung auch ein kleines Bild.
  • Bei der „Summary Card with Large Image“ ist das Bild größer und damit prominenter.
  • Die „Photo Card“ umfasst nur ein Bild.
  • Für mehrere Bilder wird die „Gallery Card“ angeboten.
  • Über die „App Card“ kann eine App angekündigt und heruntergeladen werden. Dabei können nicht nur der Name der App und der Download-Link sondern auch eine Beschreibung, die Bewertung der App und ihr Preis angezeigt werden.
  • Die „Player Card“ zeigt Multimedia-Inhalte an.
  • Die „Product Card“ wurde speziell entwickelt, um Produktinformationen darzustellen.

Um Twitter Cards zu nutzen, müssen auf der eigenen Webseite Metatags gesetzt sein und die Twitter Cards müssen für die eigene Domain zugelassen sein. Weitere Details zu Twitter Cards inkl. Analysemöglichkeiten gibt es auf der Twitter Developers Site.

Weitere Dienste

Twitter #Music

Am 18. April 2013 ging Twitter mit dem Musik-Empfehlungsdienst „Twitter #Music“ an den Start. [22] Dieser Dienst bietet wie iTunes und Spotify ein hauseigenes Musik-Ranking an. Das Ranking wurde hierbei nicht durch verkaufte Titel oder Alben, sondern durch die Beliebtheit der Künstler und der Songs in dem sozialen Netzwerk Twitter ermittelt. Twitter #Music soll nicht mit der eigentlichen Timeline von Twitter verschmelzen, sondern in einer gesonderten App und Website die bevorzugten Künstler und Songs anzeigen. Künstler können sich über Twitter #Music auch gleich ein eigenes Profil erstellen, und persönlichen Informationen und Songs für die User bereitstellen.

Die Idee hinter Twitter #Music war nicht, User primär Musik hören zu lassen, sondern neue Künstler und ihre Songs zu entdecken. Dies wurde durch die 90-Sekündige Vorschau umgesetzt, die Twitter #Music dem User anbot. Durch das Anklicken des Songs, wurde das 90-Sekündige Snippet (englisch: Schnipsel) abgespielt. Im Anschluss hat der User die Möglichkeit, den Track bei iTunes zu kaufen oder etwas zu diesem Song zu twittern. Der Dienst Twitter #Music war ebenfalls als mobile iOS-App verfügbar.

Twitter #Music war von Beginn an nur in der USA, Kanada, UK, Irland, Australien und Neuseeland verfügbar. Seit August 2013 dann auch in Deutschland. Bereits nach einem halben Jahr Twitter #Music war vorhersehbar, dass sich der Dienst aufgrund mangelnder Popularität nicht lange halten und somit von Twitter verband wird. Am 18. April 2014, genau ein Jahr nach der Veröffentlichung des Musik-Empfehlungsdienstes, stellte Twitter den Dienst komplett ein.

Twitter Mobile

Längst hat Twitter auch den Durchbruch auf mobilen Endgeräten geschafft. Für folgende Systeme bietet Twitter mobile Applikationen an[23]:

Nach einer offiziellen Studie, die Twitter in Kooperation mit compete veranlasst hat, verwenden 60 % der 200 Mio. monatlich aktiven Nutzer mobile Applikationen, um Tweets abzuschicken, Tweets anderer Nutzer zu favorisieren oder zu retweeten. 57 % der Befragten geben an in naher Zukunft Twitter weniger stationär zu verwenden, sondern mehr auf die mobilen Dienste umzusteigen.[24]

Twitter Header

Die größte Designänderung bei Twitter ist wohl der Header, der 2012 eingeführt und im Januar 2015 designtechnisch neu ausgerichtet wurde und in seinem jetzigen Erscheinen dem Facebook Hintergrundbild sehr ähnelt. Um seinen Header optimal auszurichten, sollte man die folgenden Werte benutzen:

Maximale Headergröße: 2560px x 600px

Minimale Headergröße: 1024px x 280px

Maximale Dateigröße: 3mb

Auf Smartphones und Tablets wird die Größe mittels Responsive Design angepasst.

Wie bei YouTube, Wordpress, Instagram und Facebook gibt es nun auch auf etlichen Seiten von Drittanbietern vorgefertigte Designtemplates für den Header. Sowohl kostenlos, als auch gegen Bezahlung. Aktuelle Größen für das Jahr 2018 befinden sich unter [25]

Datenschutzbestimmungen

In der Datenschutzrichtlinie wird erläutert, wie und wann Informationen von Twitter erfasst, verwendet und weitergegeben werden, sobald der Dienst in Anspruch genommen wird Die aktuelle Version ist gültig seit dem 25. Mai 2018

Die zentralen Punkte sind:

  • Twitter ist öffentlich und Tweets sind sofort für jeden weltweit sichtbar und auffindbar. Wir stellen Ihnen auf Twitter auch nichtöffentliche Wege der Kommunikation zur Verfügung, über geschützte Tweets und Direktnachrichten. Sie können Twitter auch mit einem Pseudonym nutzen, falls Sie es vorziehen, Ihren Namen nicht zu verwenden.
  • Wenn Sie Twitter nutzen, selbst wenn Sie sich nur Tweets ansehen, erhalten wir einzelne personenbezogene Informationen von Ihnen, wie etwa die Art von Gerät, das Sie verwenden, und Ihre IP-Adresse. Sie können sich dafür entscheiden, zusätzliche Informationen mit uns zu teilen, wie Ihre E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Kontakte in Ihrem Adressbuch und ein öffentliches Profil. Wir nutzen diese Informationen für Dinge wie die Sicherheit Ihres Accounts und um Ihnen relevantere Tweets, Personen, denen Sie folgen können, und Anzeigen anzuzeigen.
  • Wir geben Ihnen über Ihre Einstellungen die Kontrolle, die Daten, die wir von Ihnen sammeln, und deren Nutzung zu begrenzen, und Dinge zu kontrollieren wie Ihre Account-Sicherheit, Marketing-Präferenzen, Apps mit Zugriff auf Ihren Account und Adressbuchkontakte, die Sie auf Twitter hochgeladen haben. Sie können ebenfalls jederzeit die Informationen herunterladen, die Sie auf Twitter geteilt haben.
  • Zusätzlich zu den Informationen, die Sie mit uns teilen, nutzen wir Ihre Tweets, von Ihnen gelesene, als „Gefällt mir“ markierte oder geretweetete Inhalte sowie weitere Informationen, um zu bestimmen, an welchen Themen Sie Interesse haben, wie alt Sie sind, welche Sprachen Sie sprechen sowie weitere Signale, um Ihnen relevantere Inhalte zu zeigen. Wir ermöglichen Ihnen einen transparenten Zugang zu diesen Informationen und Sie können diese jederzeit modifizieren oder korrigieren.
  • Sie sind verantwortlich für Ihre Tweets und anderen Informationen, die Sie über unsere Dienste angeben, und Sie sollten sorgfältig darüber nachdenken, was Sie öffentlich machen, insbesondere dann, wenn es sich um sensible Informationen handelt. Wenn Sie Ihre öffentlichen Informationen auf Twitter aktualisieren, etwa durch Löschen eines Tweets oder Deaktivieren Ihres Accounts, so spiegeln wir Ihre aktualisierten Inhalte auf Twitter.com, Twitter für IOS und Twitter für Android.

Falls Sie Fragen zu dieser Richtlinie haben oder darüber, wie wir Ihre personenbezogenen Daten sammeln oder verarbeiten, oder sonst etwas mit Bezug auf unsere Datenschutzpraktiken, dann möchten wir gerne, dass Sie uns dies mitteilen. Sie können uns jederzeit kontaktieren.

Alle Details findet man unter


Zusätzlich kann der registrierte Nutzer über eigene Account-Einstellungen auf seine persönlichen Daten zugreifen und diese ändern.

Twitter hat seine Datenschutzrichtlinie geändert. Die Neuregelungen treten ab dem 18.05.2015 in Kraft. Alle Nutzer, die die Dienste von Twitter ab diesem Datum nutzen, erklären sich mit den Änderungen einverstanden. Der Nutzer findet den Text dieser Version unter Einstellungen -> Über -> Datenschutzrichtlinie. Die Änderungen betreffen die Funktionsweise der privaten Nachrichten Direct Message. Somit können Messages von allen Nutzern, auch von Fremden, empfangen werden, egal, ob es sich dabei um Follower handelt oder nicht. Wenn in den persönlichen Einstellungen von Twitter der Haken Direct Message gesetzt wird, können Nutzer Nachrichten von beliebigen Nutzern empfangen.

Quelle: t3n.de/news/twitter-direct-messages-allen-605988/ Moritz Stickler, 21.04.2015 " Twitter: So kannst Du Direct Messages von allen Nutzern empfangen - Follower oder nicht"

Zitat aus der Datenschutzrichtlinie von Twitter: "Einige Accounts, z. B. Firmen, haben eine Einstellung aktiviert, durch die sie von allen Personen Direktnachrichten empfangen können. An diese Nutzer kannst Du auch dann eine Direktnachricht senden, wenn sie Dir nicht folgen. Du kannst die Einstellung Direktnachrichten von allen Personen empfangen auf der Seite Sicherheits- und Datenschutzeinstellungen aktivieren."

Datenschutzdiskussion

Twitter ist Ende 2014 in den Fokus von Datenschützern geraten. Grund hierfür ist das sogenannte App-Diagramm: Die Twitter-App tut es jetzt Facebook und Google gleich und analysiert automatisch welche weiteren Apps noch auf dem Mobile Device installiert sind. Mit Hilfe der Auswertung dieser Daten können wertvolle Informationen über Vorlieben und Interessen gewonnen und so das Nutzerprofil präzisiert werden. Ziel des App-Diagramms ist es natürlich die Werbeeinnahmen des Dienstes zu erhöhen, da personalisierte Werbung teuer verkauft werden kann. Außerdem wird jedoch auch eine Steigerung der Mitgleideraktivität angestrebt.

Ein besonderer Kritikpunkt an dem Update der Twitter App ist zudem, dass der Nutzer der Anwendung der Aufzeichnung des App-Diagramms zwar widersprechen kann, diese Funktion jedoch explizit in den Einstellungen ausgeschaltet werden muss. Weitere Informationen über das App-Diagramm und Informationen über dessen Deaktivierung finden sich auf der deutschsprachigen Webseite von Twitter.

--NataschaBerlin (Diskussion) 18:45, 7. Jan. 2015 (CET)

Das Unternehmen Twitter steht regelmäßig in der Kritik, in Datenskandale verwickelt zu sein.

Im März 2018 wurde der Öffentlichkeit durch den Whistleblower Christopher Wylie die Information zugespielt, das die britische Firma Cambridge Analytica unerlaubt die Daten von rund 50 Millionen Facebook-Profile genutzt haben soll. Die Daten wurden 2014 durch den Psychologen Aleksandr Kogan von der Cambridge University - im Rahmen einer Forschungszwecken dienenden Umfrage - von Facebook gekauft und an Cambridge Analytica weiterverkauft. Im April 2018 räumte Twitter gegenüber dem Newsdienst Bloomsberg ein, dass Kogan im Jahr 2015 Zugang zu einer großen Masse Twitter-Daten gehabt habe. Einer eigenen internen Untersuchung zufolge seien dabei aber keine persönlichen Daten über Nutzer des Kurznachrichtendienstes weitergegeben worden.

Der nächste Datenskandal folgte im August 2019. Dabei wurden auf Basis unzulässig gesammelter Daten den Kunden möglicherweise seit Mai 2018 personalisierte Werbeanzeigen angezeigt. Die Sicherheitslücke wurde zeitnah behoben, das Unternehmen entschuldigte sich bei seinen Nutzern.

Mit den ab 18. Juni 2017 geltenden und am 25.05.2018 aktualisierten neuen Datenschutz-Regeln reagierte Twitter auf die Datenskandale und der zunehmenden Kritik durch die Öffentlichkeit. Die Nutzer sollen mehr Möglichkeiten bekommen, über die Verwendung ihrer Daten selbst zu entscheiden. Allerdings lassen sich Werbeinhalte auch künftig nicht komplett deaktivieren, etwas das Datenschützer bemängeln. Nutzer müssen sich erst aktiv gegen eine Datenweitergabe entscheiden.

Dauerbrenner Tweet-Länge

Seit seiner Lancierung wurde die auf 140 Zeichen beschränkte Länge von Twitter-Tweets regelmässig in Frage gestellt. Anfangs 2016 wurden Überlegungen von Twitter öffentlich, mit dieser Tradition radikal brechen zu wollen und künftig Mitteilungen von bis zu 10‘000 Zeichen zu ermöglichen [26]. Wenige Monate später zerstreute Twitter diese Gerüchte, kündigte aber an, die Restriktionen etwas zu lockern [27]. Seit Herbst 2016 werden angefügte Dateien nicht mehr in die Zeichenbegrenzung einbezogen, womit neu auch bei Tweets mit angefügten Fotos oder Videos die Texte tatsächlich bis zu 140 Zeichen lang sein konnten. [28] [29]. Ab November 2017 gilt die neue 280-Zeichen-Grenze.[30]

Weblinks