TweetDeck

Aus Social-Media-ABC
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TweetDeck ist ein Social Media Dashboard, zum professionellen Management von Twitter Accounts.

Geschichte

2008 veröffentlicht der Brite Iain Dodsworth TweetDeck. Die Software basierte anfangs auf Adobe Air und stellt ein Dashboard zur Verwaltung von mehreren Twitter-Accounts zur Verfügung.

2009 wurde das Management von Facebook Accounts Teil des Funktionsumfangs der Software. Nach einer knapp einmonatigen Testphase wurde das Feature Teil des Standardprogramms. In der Folgezeit wurden MySpace, LinkedIn, Google Buzz und Foursquare (in dieser Reihenfolge) in den Dienst integriert. Diese Integrationsphase wurde im Mai 2010 abgeschlossen.

Anfang Mai 2011 kaufte Twitter TweetDeck für ca. 40 Millionen Dollar, seitdem ist TweetDeck eines der offiziellen Twitter-Tools. Daraus folgend wurden 2012 der Support für alle sozialen Netzwerke mit Ausnahme von Twitter und Facebook aus der Software entfernt. Zuletzt wurde im Mai 2013 auch der Facebook Support entfernt, TweetDeck ist dem entsprechend wie zum Start des Dienstes ein reines Twitter-Tool.

Versionen

Im Dezember 2011 veröffentlicht Twitter die Version 1.0 der Software. Erstmals wird auf Adobe Air verzichtet, jedoch auch auf einige Funktionen. Nur noch Twitter und Facebook werden unterstützt und die Bearbeitungsmöglichkeiten der Tweets/Beiträge fallen weg.

Seit Oktober 2012 liegt die Version 2.0 vor.

Im Jahre 2013 wurde die Twitter API v1 ersetzt, dadurch wurden TweetDeck für Android, iOS sowie die alte Adobe Air Variante unbrauchbar. Die Apps wurden aus den Appstores entfernt.

Beschreibung der Software

Tweetdeck erleichtert die Kommunikation über Twitter, besonders wenn man mehrere Accounts verwalten muss. Es können für jeden Account einzeln die Timeline, eigene Tweets, Erwähnungen, Listen, Direktnachrichten, Trends und Favoriten angezeigt werden. Die benutzerfreundliche Oberfläche kann spezifisch angepasst und um zusätzliche Spalten erweitert werden. Aus diesen Spalten heraus kann man direkt neue Inhalte veröffentlichen und auf andere, etwa mit Retweets, reagieren. Veröffentlichungen können jeweils sowohl gleichzeitig zu mehreren, als auch selektiv zu einzelnen Twitter-Accounts übertragen werden. Die zahlreichen Funktionen erleichtern dabei eine optimale Twitternutzung. So können Tweets beispielsweise so geplant werden, dass sie zu einem bestimmten Zeitpunkt erscheinen, außerdem können alle Funktionen genutzt werden, die einem bei Twitter selbst auch zur Verfügung stehen.

Zusätzlich zur Software für Windows und Mac OS gibt es noch eine Google Chrome Erweiterung für Tweetdeck. Da die Apps abgeschaltet wurden bleibt mobil nur noch die Nutzung der Tweetdeck Homepage.

Ähnlich zu Tweetdeck ist Hootsuite, allerdings bietet diese Software in der kostenlosen Variante die parallele Nutzung von nur drei Accounts an, und unterstützt den URL-Shortener Bit.ly nicht.

Teamfunktion

Interessant ist TweetDeck auch für Twitter-Nutzer, die im Team einen Account verwalten, da die Anwendung das Feature „Tweetdeck for Teams“ enthält. Als Contributor können die Mitglieder vom entsprechenden Team-Account aus twittern, antworten, liken, retweeten und Direct Messages verschicken. Admins haben zusätzliche Verwaltungsrechte und können so neue Mitglieder aufnehmen oder entfernen. Da der Zugang über das persönliche Twitter-Profil erfolgt, kann sich jedes Team-Mitglied sein TweetDeck individuell einrichten – ein gemeinsames Passwort wird also nicht benötigt. Der gemeinsam genutzte Twitter-Account kann dann unter dem Tab „Accounts“ verwaltet werden.

Neue Funktionen

Ende 2013 wurde eine neue Funktion namens Collections (Custom Timelines) vorgestellt. Dieses Feature ermöglicht dem Nutzer seine eigene Timeline zu erstellen und diese mit ausgewählten Tweets zu gestalten. Per Drag-And-Drop lassen sich diese in die Timeline ziehen. Die Collections können, ähnlich wie bei Storify, per Link geteilt und in Webseiten eingebettet werden. Das Feature kann beispielsweise bei der Berichterstattung über ein spezielles Thema nützlich sein.

Seit Anfang Juni 2014 gestattet es TweetDeck die beliebten Emojis in die eigenen Tweets einzubauen und Tweets mit Bildern können geplant werden.

Seit November 2014 erlaubt es TweetDeck Tweets mit bis zu vier Bildern zu veröffentlichen bzw. zu planen. Twitter selber hatte diese Möglichkeit bereits im März des Jahres für seine Dienste ausgerollt.


Anwendung

Verwenden kann man Tweedeck, z.B. für journalistische Zwecke im Zusammenhang mit Großereignissen. Ich kann mir anhand von ausgesuchten hashtags, die wiederum einen Bezug zur Veranstaltung aufweisen sollten, anzeigen lassen, was aktuell im Zusammenhang mit dieser Veranstaltung getwittert wird. Übersichtlich geschieht dies in Spaltenform nebeneinander. So behalte ich die Übersicht und kann dann noch einzelne Nutzer entdecken, die für mich besonders interessant sind. Denen kann ich dann gezielt folgen.

Durch die übersichtliche Gliederung der verschiedenen Tweet-Typen, ist ein effektiveres und geordneteres Verwalten des Accounts möglich und ermöglicht einen besseren Überblick.


Weblinks

Quellen

Links