Soziales Netzwerk: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Social-Media-ABC
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 48: Zeile 48:


Soziales Netzwerk zum finden von Freunden und Bekannten finden
Soziales Netzwerk zum finden von Freunden und Bekannten finden


== Nutzerzahlen ==
== Nutzerzahlen ==

Version vom 2. Mai 2017, 14:25 Uhr

Ein Soziales Netzwerk ist eine Online-Plattform, mit Hilfe derer Menschen zu sich Gruppierungen organisieren, strukturieren und miteinander kommunizieren. Im Rahmen des Social Media Managements sind mit Sozialen Netzwerken immer Netzwerke im Internet gemeint, obwohl sich Soziale Netzwerke selbstverständlich auch ohne Internet formieren und organisieren. Online-Netzwerke differenziert die Begrifflichkeit genauer und bezieht sich nur auf Netzwerke im Internet. Es entsteht ein Beziehungsgeflecht durch Kontakte, wobei sich die Nutzer dazu meist nicht persönlich kennen müssen.

Merkmale

Soziale Netzwerke sind ein wichtiger Teil des Mitmach-Webs (Web 2.0) und bauen auf „user generated Content“ (nutzergenerierter Content)[1] auf. Ihr Inhalt wird fast ausschließlich von den Nutzern selbst und nicht von den Plattform-Anbietern erstellt. Ein Soziales Netzwerk unterscheidet sich von reinen Chats und Foren dadurch, dass hier die Selbstpräsentation der Nutzer durch die Erstellung eines Profils im Vordergrund steht - Mit anderen Kommunizieren kann nur, wer ein eigenes Profil besitzt. Ein Basis-Account ist in der Regel kostenlos, kann aber bei vielen Plattformen auf einen komfortableren, kostenpflichtigen Account upgegradet werden. Neben den kostenpflichtigen Accounts finanzieren sich Soziale Netzwerke zum größten Teil durch Werbung. Man kann in den verschiedenen Netzwerke Online Communities aufbauen.

Beispiele Sozialer Netzwerke

Facebook

Hauptsächlich privat genutzte Plattform für den Austausch mit Freunden sowie Nutzern mit gleichen Interessen


Google+

Privat genutzte Plattform, direkter Konkurrent zu Facebook, ähnlich aufgebaut


XING

Beruflich genutzte Plattform für den beruflichen Austausch und zum Knüpfen von Geschäftskontakten


LinkedIn

Beruflich genutzte Plattform, direkter Konkurrent zu XING. In Deutschland liegt LinkedIn mit den Nutzerzahlen weit hinter XING


Myspace

Community mit dem Schwerpunkt Musik


StayFriends

Finden und Verwalten von ehemaligen Klassenkameraden


StudiVZ / SchülerVZ / meinVZ

Community für Studenten / Schüler / Nicht Studenten


Wer-kennt-wen

Soziales Netzwerk zum finden von Freunden und Bekannten finden

Nutzerzahlen

Besucherzahlen der Sozialen Netzwerke in Deutschland (Stand Aug. 2012):

Facebook steht mit einer Besucherzahl von 39,88 Millionen an unangefochtener erster Stelle der Sozialen Netzwerke in Deutschland. An zweiter Stelle, jedoch mit sehr großem Abstand zu Facebook, platziert sich XING mit 4,97 Millionen, gefolgt von Google+ mit 3,67 Millionen Nutzern. Twitter schafft es mit 2,98 Millionen nur auf Platz 6, während es LinkedIn in Deutschland nicht unter die Top 10 schafft und mit dem 11. Platz weit hinter dem Konkurrenten XING zurückliegt. [2]

Funktionen

Die meisten Sozialen Netzwerke bieten folgende Grundfunktionen [3] an:

- Erstellung eines kostenfreien, persönlichen Profils mit Einstellmöglichkeiten für die öffentliche Sichtbarkeit

- Kommunikation über das Profil mit „Freunden“ und anderen Nutzern

- Hochladen von Bildern und Videos

- Neu Anlegen oder Übernahme von bestehenden Adressen und Kontakten aus anderen Accounts

- EMail-Konto

- Chat-Funktion

- Blog und Microblogs

- Social Gaming [4]

- Unternehmensseiten / Profile für Unternehmen


Unterschiede zu anderen Online-Plattformen

Die zentrale Frage stellt sich nun, wie sich soziale Netzwerke von normalen Webseiten, Blogs, oder Foren unterscheiden. Folgende vier Kritieren sind bei sozialen Netzwerken typisch und werden nicht bei anderen Online-Plattformen befolgt:

1. Der Mensch steht im Mittelpunkt
Der wichtigste Faktor in einem sozialen Netzwerk ist der Mensch. Das Ich steht im Mittelpunkt und ist der aktive Part des Handelns.

2. Alles dreht sich um Kontakte
Da der Mensch gerne Spuren hinterlassen und wahrgenommen werden möchte, sehnt er sich nach sozialen Kontakten. Er vernetzt sich mit alten Bekannten sowie neuen Kontakten und baut sich so sein eigenes Netzwerk um sich herum auf.

3. Es wird Produktneutralität gewährt
Neben der Kommunikation und Treffen von Bekannten/Kontakten, steigt mit der Zeit auch die Bedeutung von Werbung auf sozialen Netzwerken. Viele Firmen nutzen diese Seiten als Werbeplattformen für Ihre Serviceleistungen.

4. Das Profil bietet den Kontext für beliebige Inhalte
Der Mensch, das Ich, kann verschiedene Inhalte wie Bilder, Videos und Texte produzieren und selber veröffentlichen. Diese Inhalte können plattformübergreifend in und von anderen Plattformen eingebettet werden.

Geschichte

Nach Vorläufern wie „GeoCities“ (1994 – kostenlose Speichermöglichkeit für Websites) und „theGlobe.com“ (im Jahr darauf – Veröffentlichung von Content und Austausch der Nutzer) bereiten diverse Online-Dienste den Weg für die Privatnutzung des Internets: Z.B. CompuServe, AOL, ICQ, MSN und Yahoo.

Ära der Sozialen Netzwerke beginnt [5]:

2002

Friendster legt den Grundstein für die Sozialen Netzwerke

LinkedIn geht an den Start

2003

Myspace wird gegründet

2004

Orkut startet

XING geht als OpenBC ans Netz

Facebook wird als Austauschplattform für Harvard Studenten gegründet. Immer mehr Nutzer außerhalb der Universität bekommen Zugriff auf das Netzwerk, bald auch außerhalb der USA. Schnell mausert sich Facebook mit den meisten Nutzern Weltweit zum Marktführer der Sozialien Netzwerken

2005

Myspace wird für 580 Millionen US-Dollar verkauft. Käufer ist NewsCorporation

Das Soziale Netzwerk Bebo (meisten Nutzer in GB) wird gegründet

StudiVZ geht an den Start

2006

Twitter wird gegründet

2007

StudiVZ wechselt den Besitzer, Preis unbekannt

OpenSocial-Initiative von Google

2008

AOL kauft Bebo auf

Facebook meldet weltweit 100000 Millionen Nutzer und überholt MySpace

2009

CompuServe wird endgültig abgeschaltet

2011

Google geht mit Google+ in den direkten Konkurrenzkampf zu Facebook

LinkedIn legt einen erfolgreichen Börsengang hin [6]

2012

Facebook geht an die Börse [7]. Der mit Spannung erwartete Börsengang verläuft jedoch nicht ganz wie geplant [8]

Xing - die Übernahme durch die Mediengruppe Burda steht bevor [9]

Weblinks

http://www.slideshare.net/SocialMediaAkademie/social-media-grundlagen

http://www.cloudthinkn.com/die-geschichte-der-sozialen-netzwerke/#

http://www.ftd.de/it-medien/medien-internet/:soziale-netzwerke-mobilisierung-der-massen/70122970.html

http://de.statista.com/statistik/daten/studie/168664/umfrage/fuehrende-soziale-netzwerke-nach-nutzerzahlen/

http://www.futurebiz.de/artikel/facebook-der-rest-der-welt-social-network-weltkarte-2012/

http://www.informatik.uni-oldenburg.de/~iug10/sn/html/content/definition.html

http://social-media-cultoring.de/soziale-netzwerke-mensch-mittelpunkt/

http://i-marketing-net.com/social-networks/online-community-und-social-network-unterschiede-und-strategische-bedeutung/

http://www.focus.de/digital/internet/tid-12646/facebook-twitter-google-die-wichtigsten-online-netzwerke_aid_350981.html