Reaktive und proaktive Services

Aus Social-Media-ABC
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Prinzipiell sind Location Based Services reaktiv oder proaktiv. Reaktive Services sind vom Anwender explizit aufzurufen oder anzufordern. Er gibt seine Standortdaten frei und fragt bestimmte Dienste an seinem aktuellen Standort aktiv an. Ein Beispiel hierfür ist das Ermitteln einer Tankstelle in der Umgebung. Bei proaktiven Diensten muss der Anwender nicht selbst aktiv werden. Betritt er beispielsweise ein Geschäft oder hält sich in der unmittelbaren Umgebung eines Services auf, zeigt ihm sein Mobilgerät aktuelle Leistungen oder Informationen automatisch an. Er entscheidet anschließend, ob er die Services in Anspruch nehmen möchte oder nicht. Vermutlich hat jeder von Ihnen schon einmal standortbezogene Dienste genutzt. Sie befinden sich auf Reisen und suchen über die App der Deutschen Bahn die nächste Verbindung heraus. Dazu muss der Anbieter ihren aktuellen Standort kennen. Meist geschieht dies über GPS, Mobilfunkzellen, WLAN oder eine Kombination daraus. Beim genannten Beispiel sind Sie als Nutzer selbst aktiv und fordern die gewünschten Informationen an. Man spricht bei dieser Art von Nutzung auch von reaktiven Diensten, da der Service auf Ihre Anfrage reagiert. Eine andere Bezeichnung lautet Pull-Dienst, da Sie im übertragenen Sinn „ziehen" müssen, um an die Informationen zu gelangen. Für Unternehmen ist im Online Marketing jedoch vor allem die andere Variante von Location Based Services interessant. Dabei handelt es sich um proaktive Dienste, auch Push-Dienste genannt. Sobald sich ein Kunde in einem bestimmten Bereich befindet, etwa in der Nähe einer Filiale, bekommt er auf seinem Smartphone ein passendes Angebot angezeigt. Diesen Bereich können Sie als Unternehmen selbst festlegen- man spricht hier auch von Geofencing.