Netzwerkeffekt: Unterschied zwischen den Versionen

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* [http://www.denkwerk.com/2012/03/19/padagogisch-sinnvolle-netzwerkeffekte-beim-educamp-2012/ “Pädagogisch sinnvolle Netzwerkeffekte beim EduCamp 2012“]; veröffentlicht am 19.03.2012 von Stephanie Baltes
* [http://www.denkwerk.com/2012/03/19/padagogisch-sinnvolle-netzwerkeffekte-beim-educamp-2012/ “Pädagogisch sinnvolle Netzwerkeffekte beim EduCamp 2012“]; veröffentlicht am 19.03.2012 von Stephanie Baltes
* [https://www.fernuni-hagen.de/imperia/md/content/fakultaetfuerwirtschaftswissenschaft/wirtschaftstheorie/seminare/2-seitiger-markt-ss-2012.pdf Netzwerkeffekte in zweiseitigen Märkten]
* [http://de.slideshare.net/FlorianBogel/einfhrung-enterprise-20 Einführung Enterprise 2.0]
* [http://www.handelsblatt.com/technik/it-internet/netzwerkeffekt-warum-facebook-der-konkurrenz-keine-chance-laesst/3498904.html Warum Facebook der Konkurrenz keine Chance lässt]

Version vom 20. April 2016, 20:44 Uhr

Bei dem Netzwerkeffekt (auch Netzeffekt) handelt es sich um einen positiven, externen Effekt, der einen Kreislauf auslöst. Des Weiteren beruht dieses ökonomische Phänomen auf einem menschlichen Impuls. Die Zahl der Teilnehmer steigt exponentiell an, sobald eine kritische Masse erreicht ist - man möchte dazu gehören und sich beteiligen. Der Nutzen für jedes Mitglied des Netzwerks wächst mit jedem weiteren User.

Laut Handelsblatt machte XING, für die Jahre 2004 bis 2007, etwa ein Prozent der Bevölkerung in einer Stadt als kritische Masse aus. (1)

Arten von Netzwerkeffekten

Es gibt zwei Arten von Netzwerkeffekten - die direkten und die indirekten Netzwerkeffekte. (2)

Ein direkter Netzwerkeffekt beschreibt den Nutzen, den jeder User durch jeden weiteren User hat. Jeder Nutzer profitiert von weiteren Teilnehmern, mit denen er sich verbinden kann.

Ein Beispiel für den indirekten Netzwerkeffekt ist, dass externe Anbieter mehr Apps für verschiedene Plattformen entwickeln, umso mehr User bei der jeweiligen Plattform angemeldet sind. Dadurch wiederrum wird die Plattform für wieder neue User attraktiv.

Entstehung von Netzwerkeffekten in den sozialen Medien

Netzwerkeffekte gab es schon bevor die ersten sozialen Netzwerke wie Facebook, Google+, Twitter etc. erfunden wurden. Als typisches Beispiel kann hier der klassische Telefonanschluss herangezogen werden. Je mehr Personen einen Telefonanschluss besitzen, desto höher ist natürlich der Nutzen des Telefons. Dieser Netzwerkeffekt kann auch auf die Social Media Netzwerke angewandt werden. Ein Social Media Netzwerk ohne Nutzer ist nutzlos. Es erlangt erst seinen Nutzen, wenn weitere User hinzukommen und sich mit den anderen Nutzern im Social Media Netzwerk austauschen können. Bedeutet also im Umkehrschluss, dass der Nutzen eines Social Media Netzwerks mit der Anzahl der Nutzer steigt. Sobald neue User in ein Social Media Netzwerk eintreten, steigt dessen Nutzerzahl, wodurch die Attraktivität des Sozialen Netzwerks größer wird, was wiederum weitere User in das Social Media Netzwerk lockt. Dieser beschriebene Kreislauf gilt auch für Werbekunden, denn je attraktiver das Social Media Netzwerk im Hinblick auf die Werbeanzeigen wird, desto attraktiver wird es für weitere Werbekunden. So wird offensichtlich, dass auf eine steigende Useranzahl eine steigende Anzahl an Werbekunden folgt. Folglich entscheiden Netzwerkeffekte über die Größe eines Social Media Netzwerks, denn ein potenzieller User wird nur dann dem Netzwerk beitreten, wenn die Plattform auch in Zukunft von vielen anderen Usern benutzt wird. Der Grund für das rasante Wachstum von Facebook dürfte also in erster Linie am Netzwerkeffekt liegen.

Einzelnachweise

(1) Quelle: Netzwerkeffekt - Warum Facebook der Konkurrenz keine Chance lässt; Stand: 26.07.2010; http://www.handelsblatt.com/technologie/it-internet/netzwerkeffekt-warum-facebook-der-konkurrenz-keine-chance-laesst;2624456

(2) Quelle: Netzwerken, Netzwerken, Netzwerken; Stand 14.01.2013; http://evntogram.com/blog/2013/01/netzwerken-netzwerken-netzwerken/

Weblinks