LinkedIn

Aus Social-Media-ABC
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LinkedIn ist das weltweit größte Soziale Netzwerk und Business Plattform, das vorrangig der Verknüpfung von und mit bestehenden sowie neuen beruflichen Kontakten dient. Laut Unternehmensangaben hat das LinkedIn derzeit (März 2020) mehr als 645 Millionen Nutzer weltweit.[1] Im deutschsprachigen Raum (D/AT/CH) liegt das Netzwerk mit 14 Millionen Nutzern nur noch knapp hinter dem deutschen Platzhirsch XING, welches rund 18 Millionen zählt (Stand: Oktober 2019). [2]

Geschichte

LinkedIn wurde 2002 im Wohnzimmer des Mitbegründers Reid Hoffmann gegründet und offiziell im Mai 2003 ins Web gestellt. Gründungsmitglieder des Unternehmens waren Reid Hoffmann, Allen Blue, Eric Ly, Jean-Luc Vaillant und der Deutsche Konstantin Guericke. Die deutsche Version von LinkedIn ging im Februar 2009 ans Netz. Im Mai 2011 ging LinkedIn an die Börse[3] und gab Aktien in einem Gesamtvolumen von 353 Millionen Dollar zu je 45 Dollar das Stück aus. Innerhalb weniger Minuten nach Börsenstart verdoppelte sich der Aktienwert und übertraf damit selbst die optimistischsten Erwartungen. Kritiker warnten infolgedessen vor einer neuen Dotcom-Blase.[4] 2012 kaufte LinkedIn den Filehosting-Dienst SlideShare für 119 Millionen Dollar.[5] Des Weiteren kündigte das Unternehmen in diesem Jahr den economic graph an. 2014 startete LinkedIn Pulse, eine Content-Plattform mit Artikeln, Videos und Präsentationen von LinkedIn-Usern und prominenten Gastautoren. Seit September 2015 ist Pulse auch in Deutschland verfügbar und die deutschen Beiträge fließen ins weltweite Newsangebot des Netzwerkes ein.[6] Im April 2015 gab LinkedIn die Übernahme der E-Learning Plattform Lynda für 1,5 Milliarden Dollar bekannt. LinkedIn-Mitglieder sollen künftig von den dort angebotenen Onlinekursen profitieren.[7] Negative Schlagzeilen macht das Unternehmen unter anderem immer wieder mit seinem aggressiven E-Mail-Marketing. Zuletzt musste LinkedIn dafür im Rahmen einer Sammelklage 13 Millionen Dollar Strafe wegen SPAM zahlen.[8]

Erfolg

Für das Jahr 2014 bilanzierte LinkedIn einen Umsatz von 643 Millionen Dollar. Damit schloss das Unternehmen das Jahr allerdings mit einem Verlust von 15,3 Millionen Dollar ab. Die Monetarisierung von LinkedIn erfolgt in erster Linie über Angebote für Unternehmen, die das Netzwerk zum Recruiting nutzen (369 Millionen Dollar) oder Anzeigen schalten (153 Millionen Dollar). Kostenpflichtige Premium-Accounts für Nutzer existieren ebenfalls, sie trugen 2014 allerdings nur 121 Millionen Dollar zum Jahresumsatz bei und spielen damit eine vergleichsweise untergeordnete Rolle.[9] Aktuell ist LinkedIn an der New York Stock Exchange unter dem Kürzel "LNKD" gelistet. LinkedIn-Aktien werden je nach Tagesstand zwischen 150 und 250 Dollar gehandelt. Der Unternehmenswert liegt Schätzungen zufolge bei ca. 24 Milliarden Dollar.[10][11] LinkedIn ist derzeit in rund 200 Ländern weltweit aktiv und bietet seine Seite in 24 verschiedenen Sprachen an. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Mountain View (USA) beschäftigt nach eigenen Angaben rund 8.700 Angestellte in 30 Dependancen weltweit. Als CEO fungiert von Ende 2008 bis Februar 2020 Jeff Weiner. [12]Seit Juni 2020 ist Ryan Roslansky Geschäftsführer von LinkedIn.

LinkedIn im deutschsprachigen Raum

Die deutsche Version von LinkedIn ist seit Februar 2009 online. Mit derzeit rund 10 Millionen Nutzern im deutschsprachigen Raum liegt das Netzwerk nur noch knapp hinter dem Hauptkonkurrenten XING, und weist nach eigenen Angaben zufolge starke Wachstumsraten auf.[13] Im Vergleich zu XING weist LinkedIn eine weitaus größere internationale Reichweite auf und eignet sich hervorragend zum fachlichen Austausch mit Experten, Fach- und Führungskräften im internationalen Umfeld. [14] Weltweit gibt das Netzwerk an, zwei neue Nutzer pro Sekunde zu generieren. Die stärksten Zuwächse verzeichnet LinkedIn derzeit bei Studenten und Berufseinsteigern.[15] Till Kaestner, der letzte Manager für den deutschsprachigen Raum, verließ das Unternehmen Anfang 2015. Seit 2016 verstärkt Barbara Wittmann die LinkedIn Geschäftsleitung Deutschland, Österreich, Schweiz als Direktorin für den Bereich Rekrutierungs-Lösungen. [16]

Die höchste Anzahl an LinkedIn-Mitgliedern findet sich in Deutschland in den Städten Köln, Frankfurt und München, in Österreich in Wien sowie in der Schweiz in Zürich und Genf. Die mitgliederstärksten Branchen im deutschsprachigen Raum sind die Automobilbranche, das Bauwesen, das Finanz-/Bankwesen, Forschung&Entwicklung, IT und IT-Dienstleistungen bzw. Marketing & Werbung. [17]

LinkedIn-Nutzerschaft

Auf LinkedIn werden nationale und internationale Geschäftskontakte auf hohem Niveau gepflegt. Beispielsweise verdienen über 40 Prozent der US-User ein Jahresgehalt von über 75.000 Dollar. [18] Angeblich verfügen sogar 45 Prozent aller US-Nutzer über Positionen im "oberen Management". Für den deutschsprachigen Raum gibt es Angaben, dass 80 Prozent der LinkedIn-Mitglieder Führungskräfte seien, bei XING seien es nur 36 Prozent. [19] Interessant ist LinkedIn sowohl für B2B- als aber auch für B2C-orientierte Nutzer. 94 Prozent aller im B2B-Umfeld tätigen Marketingmitarbeiter sind auf LinkedIn aktiv, immerhin auch 71 Prozent der im B2C-Bereichen tätigen Marketingmitarbeiter. [20]

Funktionen

Die Registrierung bei LinkedIn erfolgt per Name, E-Mail-Adresse und Passwort. Das Nutzerprofil, das anschließend ausgefüllt wird, ist im Wesentlichen ein Online-Lebenslauf mit Foto, Eckdaten zum Karriereweg sowie der Möglichkeit einer Kurzbeschreibung. Hinzu kommen weitere Features, zum Beispiel die Angabe persönlicher Kompetenzen, die von anderen Mitgliedern des Netzwerkes (z.B. Vorgesetzten oder Auftraggebern) bestätigt werden können. Das Nutzerprofil kann von anderen Usern sowie von Suchmaschinen gefunden werden.

LinkedIn-User haben die Möglichkeit, Statusmeldungen oder Fotos zu posten und sie erhalten Vorschläge interessanter Kontakte, (Stellen-)Anzeigen oder Artikel bei LinkedIn Pulse. Die aktive Suche nach Kontakten erfolgt durch Schlagwortsuche nach Name, Position oder Unternehmen.

LinkedIn bietet die Möglichkeit, Gruppen anzulegen bzw. ihnen beizutreten. Auch Unternehmensprofile können erstellt werden, die ist vor allem fürs Recruiting interessant. Der Stellenmarkt hat zudem einen eigenen Bereich. Auch auf die Angebote bei Pulse, SlideShare und Lynda kann über LinkedIn zugegriffen werden.

Die Premium-Mitgliedschaft bietet Zusatzfunktionen, zum Beispiel die Information, wer das eigene Profil angesehen hat, Kandidaten-Tracking (für Personalverantwortliche) oder erweiterte Suchfunktionen.[21] Diese ist allerdings deutlich teurer Im Vergleich zum Upgrade Tarif von XING.

LinkedIn Events

Im Menü links gibt es die Möglichkeit über den Punkt "Events" eine Veranstaltung zu erstellen.

Hier ist es möglich, ein Logo - und Header-Bild hochzuladen und folgende Informationen zum Event zu bearbeiten:

  • Name des Events
  • Ort und Details zum Veranstaltungsort
  • Datum und Uhrzeit
  • Zeitzone
  • Beschreibung
  • Link zur Ticketwebseite
  • Einstellung öffentlich oder privat (diese Einstellung lässt sich später nicht mehr ändern)

Bei privaten Events ist es nur für eingeladene Kontakte oder die, die den Event-Link erhalten haben, sichtbar.

Zudem lässt sich das Event auf LinkedIn als Beitrag teilen und/oder als Privatnachricht senden, somit wird die Community über das anstehende Event informiert. Desweiteren kann man eine Diskussion in dem Event beginnen, hierbei ist die Einbindung von Fotos, Videos und Dokumenten möglich. Als extra Feature lässt sich beim Teilen eines Events ein Hashtag vergeben, mit dem die Teilnehmer alle News zum Event mitverfolgen können. Nicht eingeladene Personen benötigen zur Teilnahme die Zustimmung des Veranstalters.

Teilnehmer lassen sich einfach verwalten - sie werden in drei Gruppen angezeigt: Nimmt teil, Eingeladen und Angefragt. Es besteht die Möglichkeit, bei bereits eingeladenen Teilnehmern die Einladung zurückzuziehen, bzw. sie aus dem Event zu entfernen. Die Teilnehmer werden darüber informiert.

Ein öffentliches Event kann von allen LinkedIn-Mitgliedern gesehen werden und die Teilnahme ist für alle möglich.

LinkedIn Stories

Im Mai 2020 gab das Unternehmen bekannt, dass Linkedin auch eine Story Funktion plant. Die Stories erfreuten sich bereits auf anderen sozialen Netzwerken einer großen Beliebtheit, vor allem sind diese bekannt von Snapchat und Instagram. Nach einer vorausgegangener Testphase in anderen Märkten wie den USA, Indien oder Australien, wurde bereits im Oktober desselben Jahres die Erweiterung freigegeben und konnte von nun an genutzt werden.

Wie bei den anderen sozialen Netzwerken auch können die Nutzer kurze Videos oder Bilder onlinestellen, diese sind nun für 24 Stunden sichtbar und werden anschließend automatisch gelöscht. Die Videos sind dabei auf maximal 20 Sekunden beschränkend. Die Videos und Bilder können vor dem Hochladen bearbeitet werden, so können Sticker oder Text über die Stories gelegt oder andere Linkedin Mitglieder markiert werden. Die Linkedin Stories können nicht kommentiert werden, aber es kann eine Nachricht direkt an das Mitglied geschickt werden, das die Story gepostet hat. Auch kann eine Stories weitergeleitet werden, um diese mit einen anderen Mietglied zu teilen. Linkedin erhofft sich hierdurch eine einfache Art der Kommunikation um über Neuigkeiten zuinformieren und besondere Momente teilen, auch soll sollen so der Austausch unter den Mitgliedern angeregt werden. Die LinkedIn-Stories sind nur über die LinkedIn App für Mobilgeräte verfügbar, das heißt nur in der App kann man sie sehen und posten.


LinkedIn Story Ads

Seit Oktober werden LinkedIn Stories jetzt auch bei uns in Deutschland ausgerollt.

Die Business Plattform geht nun noch einen Schritt weiter und baut die Werbeoptionen aus. Full Screen Video und Single Image Ads befinden sich aktuell in der Testphase.

So heißt es vom Unternehmen selbst:

[1]"Wir freuen uns Ihnen mitteilen zu können, dass wir Story Ads mit einer begrenzten Anzahl von Werbetreibenden in einer Beta Version global testen.

Mit Story Ads können Unternehmen die Reichweite mit unserer Community von mehr als 722 Millionen Mitgliedern mit Bilder- und Videoanzeigen steigern.

Wir haben schon mehr als 600 Werbetreibende dazu gebracht, Kampagnen mit einer positiven Leistung in Klicks, angesehene Stories und Kostenmetriken zu aktivieren."

Wie gut das Story Tool bei den Usern aktuell ankommt, ist nicht bekannt, da keine Insights von LinkedIN geteilt wurden.

Im Laufe des Jahres 2021 soll das Feature weiterausgebaut werden und LinkedIn Story Ads dann auch für jeden verfügbar sein.

Kontotypen

Auf LinkedIn gibt es verschiedene Modelle der Mitgliedschaft. Zum einen gibt es den „Basisaccount“, dieser ist die kostenlose Variante und enthält folgendes:

-         Profil erstellen

-         Mehrsprachiges Profil

-         Suche (nach Name, Vorname, Unternehmen, Ort, Geotargeting und Position)

-         Erstellen von Unternehmensprofilen

-         Mitgliedschaft und Gründung von Themengruppen

-         Einsicht in die Netzwerkstatistiken

-         Nachrichten versenden (dies allerdings begrenzt auf Kontakte, Gruppenmitgliedern und Moderatoren)

Der kostenpflichtige Premiumaccount [24] bietet außerdem erweiterte Funktionen:

-         Suche nach Job Level, Funktionen im Unternehmen und Unternehmensgröße

-         Erweiterte Netzwerkstatistiken

-         Profilorganizer = Möglichkeit, Nichtkontakte in Ordnern zu speichern und zu kategorisieren

Darüber hinaus gibt es noch den Recruiteraccount, dieser bietet Lösungen für die Zusammenarbeit im Rahmen des Netzwerks an.


Mitgliedschaften / Kontotypen (Stand: 8. Oktober 2019)

Man kann bei LinkedIn zwischen verschiedenen Mitgliedschaften wählen. Zum einen gibt es eine kostenlose Basismitgliedschaft und kostenpflichtige Mitgliedschaften. Die kostenpflichtigen Mitgliedschaften sind dann noch unterteilt in verschiedene Mitgliedschaften, die über unterschiedliche Möglichkeiten verfügen und auf die verschiedenen Zielgruppen ausgerichtet sind.

Optionen der kostenlosen Basismitgliedschaften sind:

Bei der Basismitgliedschaft kann man sich ein Konto erstellen und verwalten. Dies dient dazu, sich eine professionelle Identität aufzubauen. Somit kann man sich ein Businessnetzwerk aufbauen und dieses verwalten. Mit dieser Mitgliedschaft kann man bspw. zu früheren Arbeitskollegen, Studienkollegen oder Klassenkameraden Kontakt aufnehmen.


Kostenpflichtige Mitgliedschaften:

Premium Essentials:

Es ist eine abgespeckte Version von Career. Zielgruppe sind Personen, die sich auf Stellensuche befinden. Man erscheint in diesem Tarif bei Recruitern ganz oben und man kann sich mit anderen Bewerben vergleichen.

Career

Zielgruppe sind Menschen, die auf der Suche nach einer neuen Stelle sind. Innerhalb dieses Tarifs kann man Personalentscheider auf sich aufmerksam machen und mit anderen Bewerbern vergleichen. Dazu gibt es die Möglichkeit, sich mit Hilfe von Videokursen neue Fähigkeiten anzueignen, um beruflich voranzukommen. Man kann zusätzlich mit Personalern direkt Kontakt aufnehmen. Weiterhin wird einem eine Liste von Profilbesuchern zur Verfügung gestellt.

Business

Zielgruppe sind Firmenchefs, die ihr Netzwerk erweitern und pflegen wollen. Dieser Tarif bietet die Möglichkeit. die richtigen Personen zu finden und Kontakt mit ihnen aufzubauen. Zusätzlich kann man das eigene Unternehmen bewerben und ausbauen. Man kann die eigene Marke mit neuen Kenntnissen stärken, die man sich mit Videokursen aneignen kann. Es wird eine uneingeschränkte Personensuche zur Verfügung gestellt und eine Liste von Profilbesucher erstellt. Man kann sich einen Überblick über Wachstums- und Einstellungstrends verschaffen. Zusätzlich kann man mit jedem beliebigen Mitglied auf LinkedIn Kontakt aufnehmen, auch ohne dass man mit dem Mitglied verbunden ist

Sales

Zielgruppe sind Vertriebler, die die Möglichkeit zur Warmakquise angeboten bekommen. Sie können zu Leads und Kunden Beziehungen aufbauen. Hinzu kommt, dass man kann sich Informationen über die eigenen Accounts und Leads holen (bspw. Jobwechsler und Unternehmenswachstum). Weiterhin kann man erweiterte Suchfilter nutzen, um Entscheidungsträger zu identifizieren und eigenen Lead Listen zu erstellen. Zusätzlich besteht die Möglichkeit der uneingeschränkten Profilsuche und es werden Leads empfohlen, die man speichern kann.

Hiring

Die Zielgruppe sind Recruiter. Laut Aussage von LinkedIn, wird den Recruitern versprochen, schnell erstklassige Kandidaten zu finden. Sie können diese Kandidaten direkt kontaktieren. Hinzu kommt, dass mit potentiellen Mitarbeitern Beziehungen aufgebaut werden können.

Stellensuche

Mit über drei Millionen Stellenangeboten bietet LinkedIn die ideale Möglichkeit, vielfältige Berufsmöglichkeiten zu entdecken [24]. Denn mittlerweile wird LinkedIn von Unternehmen nicht mehr nur genutzt, um Geschäftskontakte zu knüpfen und das Ansehen der eigenen Marke zu steigern, sondern auch um neue Mitarbeiter zu rekrutieren. Basis-LinkedIn-Mitglieder können sich über das Soziale Netzwerk geeignete Stellen anzeigen lassen, den Lebenslauf hochladen und Bewerbungen versenden. Nutzer des kostenpflichtigen Premium Career-Funktion können sich außerdem einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, denn sie verschafft Zugang zu erweiterten Features. So können die Premium Career-Mitglieder als vorgestellter Bewerber auf sich aufmerksam machen, herausfinden, wie sie im Vergleich zu anderen Bewerbern abschneiden, in Online-Videokursen Kenntnisse, die im Business-, IT- und Kreativbereich gefragt sind, erwerben und beispielsweise direkte Nachrichten an die Recruiter schreiben.

Daneben gibt es noch weitere kostenpflichtige Premium-Mitgliedschaften, die auf Recruiter, den Vertrieb oder Marketinglösungen spezialisiert sind. Dabei bietet LinkedIn momentan vier unterschiedliche Premium Tarifpakete, die auf unterschiedliche Berufsprofile zugschnitten sind:

  • Career für das professionelle Profil, ab 29,49 Euro pro Monat
  • Business für Unternehmensprofile, ab 44,25 Euro pro Monat
  • Sales für Professional für Vertriebspersonal in Unternehmen, ab 59,00 Euro pro Monat
  • Hiring für Recruiter, ab 88,50 Euro pro Monat

Einen hilfreichen Einblick in die Permium Features von LinkedÍn bieten zahlreiche Youtube Tuturials, wie beispielsweise ein Video von Selling TV


Werben auf LinkedIn

Bei LinkedIn hat man eine große Auswahl an Werbemöglichkeiten, um sein Unternehmen, Dienstleistung oder Produkte seinen Zielen entsprechend bei der Zielgruppe zu bewerben. Eine Übersicht der möglichen Ads findet man in den LinkedIn Marketing Solutions, welche im LinkedIn-Header unter „Mehr“ hinterlegt sind. Man unterscheidet zwei Arten von Werbung bei LinkedIn: Sponsored Content und Sponsored Messaging.

Sponsored Content sind Anzeigen, die im mobilen oder Desktop Newsfeed ausgespielt werden. Man kann zwischen folgenden Anzeigenformaten wählen:

  • Video Ads - Video wird im Newsfeed wie regulärer Beitrag ausgespielt
  • Text Ads - Textbaustein + Logo an der rechten Seite des Newsfeeds
  • Dynamic Ads - Anzeige, die Person mit Unternehmen verbindet auf der rechten Seite des Newsfeeds dargestellt
  • Carousel Ads - Beitragsanzeige mit mehreren Elementen wird im Newsfeed als regulärer Beitrag ausgespielt

Sponsoren Messaging sind Werbenachrichten, die an private Postfächer der Zielgruppe versendet werden. Man kann zwischen folgenden Nachrichtenformaten wählen:

  • Message Ads - (Werbe-) Nachricht, welche wie eine reguläre Nachricht aussieht
  • Conversation Ads - (Werbe-) Nachricht mit direktem Aufforderungsbutton

Hat man sich für eine Möglichkeit entschieden, kann man eine passende Kampagne zu seinen gesteckten Zielen erstellen.

Weitere Produkte

Diese weiteren Produkte nennen sich bei LinkedIn Apps und die Kategorien sind wie folgt:

Darunter befinden sich ähnliche Produkte für Unternehmen:


Datenschutz - Skandal

Ende 2018 sorgte LinkedIn aufgrund eines Datenschutz-Skandals für viel Aufsehen und negative Schlagzeilen. Es wurden rund 18 Millionen E-Mail Adressen ungefragt für personalisierte LinkedIn-Werbung auf Facebook genutzt. Das besonders kritische daran war, dass keine der E-Mail Adressen von LinkedIn-Usern stammte. Daraufhin ermittelte die irische Datenschutz-Behörde gegen LinkedIn. Dies hatte zur Folge, dass LinkedIn dieses Vorgehen einstellte und sich der Head of Privacy von LinkedIn öffentlich für dieses Vorgehen entschuldigte. Aufmerksam geworden ist die irische Datenschutz-Behörde durch eine Nutzerbeschwerde eines Facebook Users, der sich direkt bei der irischen Datenschutzbehörde darüber beschwert hatte, dass er gezielte und personalisierte Werbung von LinkedIn über Facebook erhielt, obwohl er nicht bei LinkedIn angemeldet war. Diese Beschwerde brachte den Stein ins Rollen und ergab schließlich, dass 18 Millionen weitere E-Mail Adressen für solch ominöse Zwecke missbraucht worden sind.

Datenschutzbestimmung

Hier folgen Auszüge aus der Datenschutzrichtlinie von LinkedIn. Zu finden unter [(https://www.linkedin.com/legal/privacy-policy?trk=hb_ft_priv)]

  • Daten werden nur mit Zustimmung der Mitglieder weitergegeben oder wenn es gesetzlich vorgeschrieben ist.
  • Die Mitglieder werden benachrichtigt, wenn an der Datenschutzrichtlinie wesentliche Änderungen vorgenommen werden.
  • Die Datenschutzrichtlinie gilt für alle Mitglieder und Besucher. Wenn die Dienste verwendet werden, werden Daten erfasst.
  • Wenn ein Konto erstellt wird, erfasst LinkedIn die Daten (darunter Namen, E-Mail-Adresse und Passwort).
  • Wenn der Nutzer ein Profil ausfüllt, erfasst LinkedIn die Informationen.
  • Externe Inhalte – wie beispielsweise E-Mail-Adressbuch, Kontakte auf Mobilgeräten oder der Kalender – die mit dem Konto des Nutzers synchronisiert werden, werden von LinkedIn erfasst.
  • Wenn der Nutzer mit dem Kundendienst von LinkedIn Kontakt aufnimmt, erfasst LinkedIn die Informationen.
  • LinkedIn erfasst Informationen, wenn Dienste von LinkedIn (einschließlich LinkedIn, SlideShare und Pulse) besucht, mobile Apps verwendet werden und mit Anzeigen innerhalb und außerhalb der Dienste interagiert wird.
  • LinkedIn erfasst Informationen, wenn der Nutzer sein Konto verwendet, um sich bei anderen Webseiten oder Diensten anzumelden, das gilt auch für Webseiten, die Plug-ins von LinkedIn enthalten.
  • LinkedIn verwendet Cookies und ähnliche Technologien zum Erfassen von Informationen.
  • LinkedIn verwendet Werbetechnologien und Web-Beacons für die Datenerfassung. LinkedIn gibt den Nutzern verschiedene Möglichkeiten, um gezielte Werbung abzulehnen. Wird nicht angelehnt, erteilt das Mitglied LinkedIn die Einwilligung dazu, Beacons und andere Werbetechnologien zu nutzen.
  • LinkIn erfasst Informationen von den Geräten und Netzwerken, mit denen der Nutzer auf die Dienste zugreift.
  • Bei gewissen Nachrichten, die der Nutzer über LinkedIn Dienste sendet, kann der Empfänger Namen, E-Mail-Adresse und einige Netzwerkinformationen sehen.
  • LinkedIn gibt die gesammelten Daten an verschiedene Dienste und Unternehmen innerhalb der LinkedIn Gruppe weiter.
  • Alle Informationen, mit denen der Nutzer sein Profil ausstattet und sämtliche Inhalte, die auf LinkedIn veröffentlicht werden, werden möglicherweise von anderen Personen gesehen.
  • Nichtöffentliche Daten (wie die E-Mail-Adresse) werden nicht ohne Einwilligung des Nutzers an Dritte weitergegeben, es sei denn, dies ist gesetzlich vorgeschrieben.
  • Andere Personen können Profilinformationen auf LinkedIn über Suchmaschinen finden.
  • LinkedIn führt eigene Umfragen und Abstimmungen durch und hilft auch Dritten dabei, diese Art von Forschung zu betreiben. Die Teilnahme an Umfragen oder Abstimmungen bleibt dem Nutzer überlassen.
  • Der Nutzer trägt die Verantwortung für alle Informationen, die er auf diesen Diensten veröffentlicht. Diese Inhalte sind anderen zugänglich.
  • Unternehmen und sonstige Rechtsgebilde können auf den Diensten von LinkedIn Seiten erstellen. Folgt das Mitglied einer dieser Seiten, werden den Administratoren dieser Seiten nicht identifizierbare Informationen zur Person verfügbar gemacht.
  • Wenn dies gesetzlich, aufgrund der Anordnung einer Zwangsmaßnahme oder aus anderen rechtlichen Gründen erforderlich ist oder wenn es notwendig ist, um Nutzervereinbarung durchzusetzen, offenbart LinkedIn möglicherweise persönliche Informationen.
  • LinkedIn verarbeitet die Daten der Nutzer eventuell auch in anderen Ländern.
  • Nutzer können ihre Informationen auf LinkedIn jederzeit durch Bearbeiten ihres Profils ändern, veröffentlichte Inhalte löschen oder ihr Konto schließen.
  • LinkedIn behält die Daten so lange, wie das Konto aktiv ist oder so lange wie erforderlich. Gewisse Information behält LinkedIn auch, nachdem das Konto geschlossen wurde, falls dies notwendig ist, um gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen, behördliche Anforderungen zu erfüllen, Rechtsstreitigkeiten beizulegen, Betrug und Missbrauch zu verhindern oder diese Vereinbarung durchzusetzen.
  • LinkedIn leitet die persönlichen Informationen nicht an Dritte für direkte Marketingzwecke weiter.

Weiterführende Weblinks zum Datenschutz

Technisches

Das Soziale Netzwerk bietet mehrere offene Schnittstellen (API) für externe Webseiten an. Allerdings schränkte das Unternehmen im Mai 2015 den Zugriff darauf ein. Seitdem prüft LinkedIn eingehende Anfragen und behält sich vor, die Übermittlung von Daten ggf. abzulehnen.[23]

Mobile Anwendung

LinkedIn ermöglicht ebenfalls Zugriff mit mobilen Anwendungen. Man kann über den Browser auf dem Mobile Phone / Tablett auf eine, speziell auf kleine Bildschirm optimierte, Website zugreifen.

Außerdem gibt es LinkedIn-Apps für die Betriebssysteme von Appel iOS, Android, Blackberry und Windows (Phone). Diese sind jeweils unentgeltlich erhältlich.

Einzelnachweise

(1) LinkedIn Pressebereich
(2) Blaudirekt.de
(3) LinkedIn Pressebereich II
(4) Spiegel.de
(5) Techcrunch.com
(6) Handelsblatt.com
(7) Zdnet.de
(8) manager-magazin.de
(9) Finanzen.net
(10) Finanzen.net II
(11) Finance.Yahoo.com
(12) LinkedIn Pressebereich III
(13) Faz.net II
(14) blaudirekt.de
(15) LinkedIn Pressebereich IV
(16) e-commerce-blog.de
(17) Blog wiwo.de
(18) Blog wiwo.de
(19) gruenderkueche.de
(20) Blog wiwo.de
(21) LinkedIn Premium
(22) LinkedIn SlideShare
(23) Jobambition.de
(24) Linkedin Hilfe
(25) Linkedin Blog zu Linkedin Stories


Weiterführende Links