Klarname: Unterschied zwischen den Versionen

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Unter "Klarname" versteht man den realen Namen einer Person. Im Zusammenhang mit sozialen Netzwerken ist der Begriff von Interesse, da einige Anbieter wie [[Facebook]] und [[Google+]] Wert darauf legen, dass ihre Mitglieder unter einem Klarnamen registriert sind bzw. dass Ihnen der Klarname des Nutzers vorliegt. Unter [[Web 2.0]]-Experten haben diese Vorgaben für Kritik gesorgt ([http://t3n.de/news/deutsche-blogger-rebellieren-gegen-klarnamenzwang-googles-321694/]. Zum Start des Netzwerkes Google+ sprach sich Google-Verwaltungsratsmitglied Eric Schmidt für die Klarnamenpflicht aus ([http://www.zeit.de/digital/datenschutz/2011-08/eric-schmidt-googleplus]). Anfang Januar 2012 schränkte Google+ diese Vorgabe ein [http://t3n.de/news/google-erlaubt-pseudonyme-361418/]: Mitglieder dürfen seitdem innerhalb des Netzwerkes auch ein Pseudonym führen. Allerdings muss Google+ dazu der Klarname des Pseudonymführenden bekannt sein [http://www.spiegel.de/netzwelt/web/google-google-erlaubt-spitznamen-aber-nur-gepruefte-a-811026.html].
==Definition:==
Der '''Klarname''' oder [[real name]] versteht man den bürgerlichen Namen einer Person, den er für seine Rechtsgeschäfte nutzen kann. Der bürgerliche Namen ist der Name, der jedem Menschen kraft Gesetzes anhaftet. Er setzt sich nach deutschem Recht stets aus mindestens einem Vornamen sowie dem Familiennamen zusammen.  


Kritiker monieren daran, dass dies weniger aus Gründen der Wahrhaftigkeit der Kontakte der Nutzer untereinander wertvoll und erwünscht sei, sondern eher aus wirtschaftlichen Gründen. Nur Nutzer, die mit ihrem vollen und wahren Namen in den sozialen Netzen auftreten, sind für Werbekunden von Interesse. [http://www.sueddeutsche.de/digital/soziales-netzwerk-google-plus-schafft-klarnamen-zwang-ab-1.1169382t].
Das Gegenteil von Klarname ist der [[Deckname]] oder [[nickname|nick name]] und bezeichnet im Allgemeinen den Namen, den ein Nutzer eines Onlineangebotes wie zum Beispiel eines [[Forum]]s oder einer [[Internetplattform]] nutzt, um an Diskussionen teil zu nehmen.


==Bedeutung des Klarnamens für Social Networks:==


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Die meisten [[Social Network]]s legen mittlerweile darauf Wert, dass sich ihre [[Nutzer]] mit ihrem bürgerlichen Namen [[Registrierung|registrieren]].
[[Facebook]] weist in seinen [http://www.facebook.com/help/www/112146705538576?rdrhc/ Namenstandards] ausdrücklich darauf hin, dass nur „echte Namen“ verwendet werden dürfen.
Auch bei einer [[Registrierung]] bei [[Google]] ist es erforderlich, seinen Vor- und Nachnamen anzugeben . Seit Anfang Januar 2012 ist es nun für Nutzer von [[Google+]] auch möglich, ein [[Pseudonym]] zu führen, wenn [[Google+]] auch den Klarnamen des Nutzers kennt .


==Kritik:==
Laut eigenen Angaben wollte [[Google]] die Klarnamenpflicht, damit ein „echtes“ [[Netzwerk]] aus real erkennbaren Menschen entstünde und dadurch reale Beziehungen aufgebaut würden.


Weiterführende Links:
Diese Aussage wird jedoch kritisch gesehen, da sowohl [[Facebook]] als auch [[Google]], die Klarnamen zur [[Distribution]] ihrer [[Anzeigen]] benötigen und damit wohl ein wichtiger Bestandteil des Geschäftsmodell personalisierter Werbung darstellen.
 
Vorgaben der Netzanbieter:
 
Google+: http://support.google.com/plus/bin/answer.py?hl=de&answer=1228271
 
Facebook: http://de-de.facebook.com/legal/terms

Version vom 29. Januar 2014, 19:48 Uhr

Definition:

Der Klarname oder real name versteht man den bürgerlichen Namen einer Person, den er für seine Rechtsgeschäfte nutzen kann. Der bürgerliche Namen ist der Name, der jedem Menschen kraft Gesetzes anhaftet. Er setzt sich nach deutschem Recht stets aus mindestens einem Vornamen sowie dem Familiennamen zusammen.

Das Gegenteil von Klarname ist der Deckname oder nick name und bezeichnet im Allgemeinen den Namen, den ein Nutzer eines Onlineangebotes wie zum Beispiel eines Forums oder einer Internetplattform nutzt, um an Diskussionen teil zu nehmen.

Bedeutung des Klarnamens für Social Networks:

Die meisten Social Networks legen mittlerweile darauf Wert, dass sich ihre Nutzer mit ihrem bürgerlichen Namen registrieren. Facebook weist in seinen Namenstandards ausdrücklich darauf hin, dass nur „echte Namen“ verwendet werden dürfen. Auch bei einer Registrierung bei Google ist es erforderlich, seinen Vor- und Nachnamen anzugeben . Seit Anfang Januar 2012 ist es nun für Nutzer von Google+ auch möglich, ein Pseudonym zu führen, wenn Google+ auch den Klarnamen des Nutzers kennt .

Kritik:

Laut eigenen Angaben wollte Google die Klarnamenpflicht, damit ein „echtes“ Netzwerk aus real erkennbaren Menschen entstünde und dadurch reale Beziehungen aufgebaut würden.

Diese Aussage wird jedoch kritisch gesehen, da sowohl Facebook als auch Google, die Klarnamen zur Distribution ihrer Anzeigen benötigen und damit wohl ein wichtiger Bestandteil des Geschäftsmodell personalisierter Werbung darstellen.