Innovationsprozess

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Innovationen entstehen in einem mehr oder weniger formalisierten Prozess (vgl. Rütten 2015). In der Literatur finden sich verschiedene Ansätze zur Abbildung dieses Prozesses, die sich vor allem hinsichtlich ihrer Phaseneinteilung unterscheiden. Grundsätzlich beschreibt ein Innovationsprozess das Bemühen, eine Idee mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen und innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens in ein marktfähiges Produkt umzusetzen (vgl. Vahs/Brem 2013). Das erste wissenschaftliche Modell zur Abbildung des Innovationsprozesses geht auf Selbstbeobachtungen des Mathematikers Poincaré (1854-1912) zurück. Es wurde in den 20er-Jahren des letzten Jahrhunderts von dem Sozialpsychologen Graham Wallas aufgegriffen und gilt als Ausgangsmodell für viele spätere Ansätze. Der Innovationsprozess wird hier aus der Perspektive des Individuums betrachtet, welches einen kreativen Prozess durchläuft. Folgende Phasen werden unterschieden (vgl. Wallas 1926):

Vorbereitungsphase (Preparation)

In dieser Phase wird das Problem erkannt bzw.die Aufgabenstellung klar definiert. Außerdem erfolgt eine Analyse der Problemstruktur anhand des zur Verfügung stehenden Wissens.

Inkubationsphase (Incubation)

In Analogie zu einer noch nicht ausgebrochenen Infektionskrankheit beschreibt die Inkubationsphase eine Zeit, in der nicht aktiv über das Problem nachgedacht wird und lediglich unterbewusst bearbeitet wird.

Erleuchtung (Illumination)

Die in der Inkubationsphase entstandenen Ideen kommt in dieser Phase zum Vorschein und fügen sich zu einer neuen Struktur zusammen.

Verifikationsphase (Verification)

Die Verifikationsphase dient schließlich der Überarbeitung und Überprüfung der generierten Ideen hinsichtlich deren Nutzen und Umsetzbarkeit.