Implizites Wissen

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Der Begriff meint eine Form von Wissen, die meist nicht artikuliert, dafür aber praktisch angewandt werden kann. In psychologischer Hinsicht kann implizites Wissen als vom Unterbewusstsein gesteuert angesehen werden.

Definition

"Unter implizitem Wissen wird das an den Menschen gebundene, in ihm eingeschlossene, unausgesprochene Wissen verstanden, das auf subjektiver Wahrnehmung, persönlichen Erziehungs- und Lernprozessen und Erfahrungen beruht." (1)


Komponenten des impliziten Wissens

Implizites Wissen besitzt zwei Komponenten. Zum einen beinhaltet implizites Wissen einen kognitiven Aspekt. Er baut auf den Erfahrungen des Einzelnen auf und beinhaltet somit schwer fassbare Faktoren, wie persönliche Überzeugungen, Perspektiven und Wertsysteme des Individuums. Implizites Wissen ist somit sehr subjektiv und personengebunden.

Zum anderen beinhaltet implizites Wissen eine technische Komponente, die das Know-how , die individuelle Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kompetenzen zu Bewältigung von Aufgaben widerspiegelt. (2)


Das SEKI-Modell

Da implizites Wissen in den Köpfen gespeichert ist, ist es schwer formalisierbar, kommunizierbar, mitteilbar und speicherbar. Um das implizite Wissen in einem Unternehmen für jedermann zugänglich und damit für die Organisation nutzbar zu machen, muss das implizite Wissen kontinuierlich in explizites Wissen transformiert werden.

Nonaka und Takeuchi haben diesen Umwandlungsprozess in dem SEKI-Modell definiert.


Quellen

(1) Willhild Angelika Kreitel: Ressource Wissen: wissensbasiertes Projektmanagement erfolgreich im Unternehmen einführen und nutzen; mit Empfehlungen und Fallbeispielen, Gabler 2008, S.61

(2) Uni-Hannover[Stand: 12.02.2012]


weiterführende Weblinks

Aspekte des impliziten Wissens

Wichtige Aspekte in der Wissens-Strategie

YouTube Video: Erläuterung explizites und implizites Wissen