Gläserner Mensch: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Bezeichnung '''Gläserner Mensch''' wird vor allem als Metapher des Datenschutzes verwendet.
Die Bezeichnung '''Gläserner Mensch''' ([[Datenschutz]]) wird vor allem als Metapher des [[Datenschutz|Datenschutzes]] verwendet,die für die als negativ empfundene vollständige „Durchleuchtung“ der Menschen und ihres Verhaltens durch einen überwachenden Staat steht.  


== Ursprung des Begriffs "Gläserner Mensch" ==
== Ursprung des Begriffs "Gläserner Mensch" ==
Der Begriff „Gläserner Mensch“ stammt aus den 1920er Jahren als das deutsche Hygiene-Museum begann anatomische Modelle aus Kunststoff zu benutzen. Jedoch ist der Begriff natürlich heutzutage anders gemeint. Die Datenschützer-Partei „Piraten-Partei“ definiert das auf ihrer Website so: „Der Gläserne Mensch ist die Horrorvision aller Datenschützer. Unter der Entwicklung zum Gläsernen Menschen versteht man den Trend, dass immer mehr Informationen über die Menschen gesammelt, aggregiert und ausgewertet werden und den Umgang mit dem Menschen verändern.
Der Begriff „Gläserner Mensch“ kommt ursprünglich aus den 1920er Jahren. Damals begann das deutsche Hygiene-Museum anatomische Modelle aus Kunststoff zu benutzen. Heutzutage wird der Begriff selbstverständlich anders interpretiert. '''Gläserner Mensch''' wurde zunächst in der Diskussion zum Volkszählungsgesetz von 1982 in Deutschland verwendet und steht seitdem als ein Sinnbild für die ausufernde und übergriffige Sammlung personenbezogener Daten von öffentlichen und privaten Stellen, speziell die Vorratdatenspeicherung stößt immer wieder negativ auf. Die Datenschützer-Partei „Piraten-Partei“ definiert den Begriff wie folt „Der Gläserne Mensch ist die Horrorvision aller Datenschützer. Unter der Entwicklung zum Gläsernen Menschen versteht man den Trend, dass immer mehr Informationen über die Menschen gesammelt, aggregiert und ausgewertet werden und den Umgang mit dem Menschen verändern."


== Allgemeines ==
== Allgemeines ==
Gerade dem sozialen Netzwerk Facebook oder der Suchmaschine Google werden immer wieder vorgeworfen sogenannte „Daten-Kraken“ zu sein, also diverse Suchbegriffe bzw. Interessen und Anwendungen zu speichern um das „Digitale Profil“ eines jeden Nutzers zu schärfen. Je detailliertere Beschreibungen über die Interessen, Hobbies und Gewohnheiten eines Menschen vorliegen, desto präziser und individueller kann dieser mit Werbung versorgt werden.
== Onlinequellen ==
* https://uni.de/redaktion/glaeserner-mensch
* https://de.wikipedia.org/wiki/Gl%C3%A4serner_Mensch_(Datenschutz)
* https://wiki.piratenpartei.de/Gl%C3%A4serner_Mensch

Version vom 6. August 2020, 23:32 Uhr

Die Bezeichnung Gläserner Mensch (Datenschutz) wird vor allem als Metapher des Datenschutzes verwendet,die für die als negativ empfundene vollständige „Durchleuchtung“ der Menschen und ihres Verhaltens durch einen überwachenden Staat steht.

Ursprung des Begriffs "Gläserner Mensch"

Der Begriff „Gläserner Mensch“ kommt ursprünglich aus den 1920er Jahren. Damals begann das deutsche Hygiene-Museum anatomische Modelle aus Kunststoff zu benutzen. Heutzutage wird der Begriff selbstverständlich anders interpretiert. Gläserner Mensch wurde zunächst in der Diskussion zum Volkszählungsgesetz von 1982 in Deutschland verwendet und steht seitdem als ein Sinnbild für die ausufernde und übergriffige Sammlung personenbezogener Daten von öffentlichen und privaten Stellen, speziell die Vorratdatenspeicherung stößt immer wieder negativ auf. Die Datenschützer-Partei „Piraten-Partei“ definiert den Begriff wie folt „Der Gläserne Mensch ist die Horrorvision aller Datenschützer. Unter der Entwicklung zum Gläsernen Menschen versteht man den Trend, dass immer mehr Informationen über die Menschen gesammelt, aggregiert und ausgewertet werden und den Umgang mit dem Menschen verändern."

Allgemeines

Gerade dem sozialen Netzwerk Facebook oder der Suchmaschine Google werden immer wieder vorgeworfen sogenannte „Daten-Kraken“ zu sein, also diverse Suchbegriffe bzw. Interessen und Anwendungen zu speichern um das „Digitale Profil“ eines jeden Nutzers zu schärfen. Je detailliertere Beschreibungen über die Interessen, Hobbies und Gewohnheiten eines Menschen vorliegen, desto präziser und individueller kann dieser mit Werbung versorgt werden.

Onlinequellen