Follower

Aus Social-Media-ABC
Version vom 12. Dezember 2012, 14:47 Uhr von Nehrings (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Prinzip des Followers ist ein wesentliches Merkmal von Social Media. Neben der Möglichkeit der Abonnierung von Inhalten durch RSS-Feeds, dem Sharing (von engl. ,to share'/ vgl. auch Share) von Informationen, der Möglichkeit, selbst Inhalte (z.B. Texte, Videos) zu veröffentlichen (siehe hierzu auch: User Generated Content) und Inhalte zu bewerten und zu kommentieren, stellt der Follower eine weitere essentielle Möglichkeit dar, im Web 2.0 aktiv zu sein.

Der Begriff Follower leitet sich aus dem Englischen von dem Verb to follow (dt.,folgen', ,sich anschließen') ab und wird im Deutschen am treffendsten mit ,Anhänger' oder ,Anhängerschaft' übersetzt.[1] Jedoch ist der Follower im deutschsprachigen Raum so verbreitet, dass er z.B. auch in der deutschen Version von WordPress anstelle des deutschen Wortes Anhänger verwendet wird.

Die Funktion des Folgens wird von verschiedensten Diensten des Social Web angeboten, wobei Twitter in diesem Zusammenhang wohl am bekanntesten ist. Durch das Folgen bekundet man einerseits seine Zustimmung oder seine Präferenz für den spezifischen Inhalt und/ oder den Verfasser des Inhalts, andererseits wird dem Follower über diese Funktion ebenfalls die Abonnierung der speziellen Inhalte ermöglicht. In der Social Media Landschaft existieren neben dem Follower auch andere funktionsgleiche oder –ähnliche Begriffe wie zum Beispiel der Like Button bei Facebook.

Charakteristisch für den Follower ist die grundsätzlich gegebene Einseitigkeit der Beziehung: User können z.B. einem anderen User folgen, ohne dass dieser dies genehmigen oder die Beziehung von seiner Seite aus bestätigen müsste. Jedoch hat der User, dem gefolgt wird, die Möglichkeit, einzusehen, welche User sich als Follower eingetragen haben und kann diesen ebenfalls von seiner Seite aus folgen.

Im Gegensatz dazu gehört der Freund, der Bekannte, das Familienmitglied etc. einer Beziehungsform an, die auch im Social Web der Bestätigung von beiden Seiten aus bedarf, um die Neuigkeiten der jeweils anderen Person abonnieren zu können. Voraussetzung des Folgens ist grundsätzlich ein eigenes Benutzerkonto bei dem entsprechenden Dienst. In Anlehnung daran kann der Follower zwar mit dem Like Button bei Facebook, jedoch nicht mit dem Abgeben von Bewertungen, z.B. dem Sterne vergeben bei YouTube verglichen werden.


Blick in die Praxis – der Kampf um die Follower Sind z.B. Unternehmen mit ihren Produkten oder Dienstleistungen im Social Web aktiv, so entfacht bei den vermeintlich populärsten sozialen Netzwerken etc. ein Kampf um Follower. Die Anzahl der User, die einem Produkt oder einem Unternehmen folgen, wird in der Praxis oft mit der Beliebtheit dieser in Verbindung gebracht. Vor diesem Hintergrund bieten Online-Dienstleister zum Beispiel den Kauf von Followern bei Twitter an.[2] Dass diese nicht “auf natürlichem Wege“ zustande gekommene Follower-Anzahl eventuell auch eine nicht allzu lange Haltwertzeit haben kann, zeigt auch beispielhaft ein Artikel des Spiegels: [3]