Buzz Marketing
Buzz
Buzz (engl.) bedeutet übersetzt so viel wie „summen“, „schwirren“. Verwendet im Sinne von „Gerede“, „Geflüstere“ bezeichnet der Begriff einen Austausch im realen oder meist digitalen Raum, v.a. in Form von Empfehlungen oder Kritik.
Buzz Marketing
Vor dem Hintergrund der Erkenntnis, dass keine Werbung so gut funktioniert wie persönliche Empfehlungen, gewinnt der Buzz immer mehr an Bedeutung im Bereich des Marketing. Buzz Marketing als Teil des Empfehlungsmarketings basiert auf der Wirkung traditioneller Mundpropaganda, also persönlicher Empfehlungen von Person zu Person. Ziel ist es, Word of Mouth zu erzeugen und so sein Produkt / Thema „ins Gespräch“ zu bringen.
Je nach Definition des Buzz Marketings werden unterschiedliche Methoden dazu gezählt: Teils bezeichnet der Begriff z.B. den Versuch, spektakuläre oder ungewöhnliche Inhalte zu verbreiten. Buzz Marketing im engeren Sinne umfasst jedoch den Einsatz so genannter „Buzz-Agents“, die nach außen nicht als Werbende, sondern als unabhängige, begeisterte Kunden auftreten. Gegen die Vergabe von Gratisprodukten oder die kostenfreie Möglichkeit, Produkte zu testen, sprechen sie in ihrem sozialen Umfeld, an öffentlichen Plätzen wie im Wartezimmer oder an der Bushaltestelle oder im digitalen Kontext (z.B. Soziales Netzwerk oder Blog) aus Kundenperspektive über das betreffende Produkt und äußern hier ihre persönliche Meinung.
Umstrittener ist die Variante, Buzz Agents und deren positive Bewertung gegen Honorar „einzukaufen“. Zwar gilt diese Methode als enorm erfolgreich. In ethischer Hinsicht ist sie jedoch als ein auf bewusster Täuschung beruhendes Verfahren sehr umstritten und in etwa auf einer Stufe mit dem Kauf redaktioneller Artikel in Publikumsmedien zu sehen, bei denen keine Kennzeichnung als Werbung erfolgt.
Weblinks
http://www.gruenderszene.de/lexikon/begriffe/buzz
http://wirtschaftslexikon.gabler.de/Definition/buzz-marketing.html
http://www.sem-deutschland.de/inbound-marketing-agentur/online-marketing-glossar/buzz-marketing/