Wikipedia
Die Wikipedia wurde am 15. Februar 2001 von der Wikimedia Foundation Inc. als freies Online-Lexikon gegründet und ist aktuell das erfolgreichste Online-Nachschlagewerk. Der Name setzt sich aus dem Hawaiianischen Wort für schnell „wiki“ und dem Englischen Wort für Enzyklopädie „Encyclopedia“ zusammen. Die Wikipedia wird über die Open Source-Software MediaWiki betrieben, was es jedem Internetnutzer ermöglicht, der Wikipedia neue Artikel hinzuzufügen und bereits bestehende zu überarbeiten, zu verbessern und zu kritisieren. Während die deutschsprachige Version der Wikipedia insgesamt über 1 Million Artikel enthält, sind es bei der englischsprachigen bereits weit über 3 Millionen.
Internetportal, in dem Informationen zu allen Gebieten des Wissens in Form von Personen- und Sachartikeln bereitgestellt werden. Grundlegende Idee von Wikipedia ist es, jedermann über das Internet die Nutzung und aktive Erweiterung des Wissens zu ermöglichen. Der Abruf der Inhalte ist kostenlos. Bestehende Artikel können von jedem Nutzer ergänzt, geändert oder mit Bewertungen (u. a. als parteiisch) versehen werden. Ebenso besteht für jeden Nutzer die Möglichkeit, neue Artikel anzulegen. Eine systematische fachredaktionelle Bearbeitung, Überprüfung und Abstimmung der eingestellten Daten erfolgt nicht. Nutzer mit erweiterten Zugriffsrechten (Administratoren) haben allerdings (nach einer Diskussion in Wikipedia) die Möglichkeit, Artikel zu kontrovers diskutierten Themen zu sperren, Artikel zu löschen oder bestimmte Nutzer von der aktiven Teilnahme auszuschließen. Betreiber ist die als Non-Profit-Organisation konzipierte Wikimedia Foundation (Sitz: Florida); Gründer ist Jimmy Wales (* 1966). Der Einrichtung einer englischsprachigen Plattform 2001 folgten Übertragungen u. a. auf das deutsch‐ und französischsprachige Internet. 2010 existierte die Wikipedia in mehr als 260 Sprachen (deutschsprachige Ausgabe mit rund 1,9 Millionen Artikeln, englischsprachige mit mehr als 3,5 Millionen). Seit 2008 bietet der Wikipedia‐Gründer Wales WikiSearch an, eine Suchmaschine, bei der den Nutzern gestattet ist, die Suchfunktion aktiv zu verbessern, sodass andere Nutzer später davon profitieren können. Damit soll eine Alternative zu Google geschaffen werden, dessen Suchalgorithmus nicht offenliegt.