Deepfake

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Version vom 31. März 2023, 09:55 Uhr von Lisa (Diskussion | Beiträge)
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Deepfake (Schachtelwort aus den engl. Wörtern „Deep Learning“ und „fake“) ist ein Begriff für künstliche Medien (Fälschungen), die mithilfe von KI-Technologie erstellt werden, um vorhandene Bilder, Videos und Audioaufnahmen so zu manipulieren, dass sie realistisch erscheinen. In der Regel werden zum Erstellen eines Deepfakes bereits vorhandene Bild- und/oder Audioinhalte verwendet. Um neue Bilder, Videos oder Audioaufnahmen zu generieren, wird eine spezielle Software mit einem speziellen Algorithmus (GNA-Algorithmus) eingesetzt. Der GAN generiert dann neue Bilder, Videos oder Audioaufnahmen, die den Originalen zum Verwechseln ähnlichsehen. Es wird beispielsweise das Gesicht einer Person in einem Video so platziert und animiert, dass diese Person dann etwas sagt, was sie eigentlich nie gesagt hat. So können Deepfakes auch böswillig verwendet werden, um falsche Informationen über soziale Netzwerke oder andere Plattformen zu verbreiten. Es kann zu ernsthaften Problemen und Schäden führen, wenn solche gefälschten Inhalte unkontrolliert bleiben und sich weiterverbreiten. Daher ist es sehr wichtig, dass man beim Betrachten unbekannter Medien im Internet Vorsicht walten lassen muss, um zu vermeiden, Opfer einer Fehlinformation im Zusammenhang mit Deepfakes zu werden.

Wie können Deepfakes erkannt werden?[1]

Der technische Fortschritt macht es immer schwieriger zu erkennen, ob es sich bei Videos um echtes Filmmaterial handelt, oder ob eine Künstliche Intelligenz Inhalte manipuliert oder gar komplett erstellt hat. Wer auf einige Punkte achtet, hat die Chance ein Deepfake zu erkennen.


Visuelle Prüfung

Bei genauer Beobachtung, hat man vielleicht die Chance ein Deepfake zu erkennen.

Gesicht: Deepfakes können Abweichungen bei der Beleuchtung aufweisen
Wangen und Stirn: Sieht die Haut natürlich aus?
Augen und Augenbrauen: Die Augen sollten natürlich und ohne Fehler blinzeln. Schatten oder Tränensäcke unter den Augen sollten realistisch sein.
Brillengläser: Stimmt die Reflexionen des Lichtes.
Haare: Bewegen sich die Haare realistisch zusammen mit dem Kopf?
Lippen: Bewegen sich die Lippen synchron zur Sprache? Gehören die Lippen zum Gesicht?


Inhaltliche Prüfung

Fragen, die man sich stellen sollte, um zu beurteilen, ob ein Video echt ist oder ob es sich um ein Deepfake handelt

Quelle: Ist die Website und die Informationsquelle seriös?
Zeitpunkt: Wann und wo wurde das Video zum ersten Mal veröffentlicht?
Aussage: Hat sich die Person im Video schon einmal ähnlich geäußert und passt die Aussage zu der bisher gekannten Gesinnung der Person?
Verhalten: Verhält sich die Person ungewöhnlich, oder zum ersten Mal so wie in dem Video?
Bilder-Rückwärtssuche: Wurde das Video schon einmal veröffentlicht oder im Web verwendet?


Beispiel

Ein sehr frühes und bekanntes Beispiel für Deepfakes ist ein Video aus dem Jahr 2018 mit dem ehemaligen Präsidenten Barack Obama.
You Won’t Believe What Obama Says In This Video!

Einzelnachweis