Instagram-Bots
Instagram-Bots (aus dem Englischen, kurz für Roboter) haben die primäre Aufgabe, einen Instagram-Account mit vielen Followern/Abonnenten in kurzer Zeit schnell wachsen zu lassen. Es ist das Gegenteil vom organischen Wachstum eines Accounts. Instagram-Bots fallen häufig dadurch auf, dass sie permanent gefällt mir klicken, teils ohne sinnvollen Zusammenhang kommentieren, nicht passende direkte Nachrichten senden und 24/7 aktiv sind.
Hauptfunktionen
Grundlegend sollen diese Bots einen schnellen Anstieg der Abonnenten/Followern erzeugen. Dies kann über Applikationen erfolgen, demnach User freiwillig gegen Entgelt diesen Service nutzen. Bots kümmern sich dann darum, viele Likes zu setzen, viele Kommentare zu schreiben, aber auch automatische direkte Nachrichten zu versenden und im Sinne einer Seite automatische Werbung betreiben sollen. So kann eine Seite seine sogenannte Engagement-Rate hochhalten. Dies ist dann sinnvoll, wenn jemand viel, wenn nicht dauerhaft, ganz oben in den Newsfeeds erscheinen möchte. Primäres Ziel ist es dann, eine hohe Reichweite zu haben und so nebenher organisch noch mehr Abonnenten/Follower zu animieren. Bis zu einem gewissen Grad mag dieses System funktionieren, auf Dauer ist von diesem Vorgehen jedoch abzuraten. Vor- und Nachteile gibt es jedenfalls reichlich.
Vorteile und Nachteile derartiger Applikationen
Es wird Geschäftstreibenden, die von Umsatz durch Absatz abhängig sind, grundlegend empfohlen, dass sie ihren Instagram-Account organisch wachsen lassen. Zum einen können Bots potentielle Kunden abschrecken, zum anderen wird kein Umsatz gemacht, wenn man sich auf Bots statt echter Menschen, somit echten potentiellen Kunden konzentriert. Vorteil ist, dass es in erster Linie so aussieht, dass eine Marke erfolgreich wirkt, wenn viele Leute abonnieren. So können potentielle Kunden entsprechend angelockt werden. Weiter sind Bots rund um die Uhr aktiv, sodass sie entsprechend viele "Gefällt mir"-Angaben hinterlassen. So wird gemäß Instagram-Algorithmus zum einen ein Beitrag öfter auf der Startseite verschiedener User angezeigt und zum anderen der Eindruck vermitteln, als ob man wie bereits erwähnt einen gewissen Markenerfolg zu genießen. Nach dem Marketing-Motto je mehr, desto besser. So kommen wir zu den Nachteilen solcher Bots. Da diese ebenfalls kommentieren und dies so, dass Antworten manchmal gar nicht mit dem Bild, Video und/oder Text zusammenpassen, kann dies potentielle Kunden abschrecken, da diese Bots entsprechend erkennen. Dies kann schnell unseriös wirken, sodass eine Marke schnell an Reputation verlieren könnte. Weiter führt nicht-organischer Wachstum dazu, dass die eigentliche Zielgruppe nicht erreicht wird. Um Absatz und Umsatz zu generieren sollten Geschäftstreibende darauf achten, dass sie echte Abonnenten mit echtem Kaufwille anlocken. Am Ende muss darauf geachtet werden, dass Instagram solche Accounts dauerhaft sperrt, wenn die Nutzung von Bots erkannt wird. Wenn dies überhandnimmt, so sind die Richtlinien bei Instagram, dass dies durch Account-Sperrungen unterbunden wird. Ein Grund ist, dass Instagram die SPAM-Wirkung derartiger Bots vermeiden möchte, damit "echte" User nicht abwandern.
Alternativen
Alternativ ist es jedem Geschäftstreibenden, der/die Absatz und somit Umsatz generieren möchte, geraten, die eigene Instagram-Seite organisch wachsen zu lassen. Diejenigen, die freiwillig abonnieren, lassen eine eigene Marke nicht nur authentischer wirken, sondern erhöhen gleichfalls die Chancen, potentielle zahlende Kunden zu werden. Da Bots und dessen Erkennung auf Dauer dazu führen, dass Seiten ermahnt oder gar ganz gelöscht werden, ist demnach geraten, die eigene Arbeit und Zeitinvestition nicht aufs Spiel zu setzen. Man kann anderen, ähnlichen Seiten folgen. Menschen aus der Community/Branche folgen. Dies führt in aller Regel dazu, dass diese ein Interesse haben, zurück zu abonnieren. Zum einen, weil gleiche Interessen bestehen, zum anderen, weil echte Menschen es einem danken, dass man diesen folgt, da jeder neue Abonnent/Follower automatisch ein wichtiger Unterstützer ist. Seiten, die beispielsweise 7.000 Abonnenten haben, gleichzeitig aber nur 23 Accounts selbst folgen, sollte man nur dann zurückabonnieren, wenn man ein Interesse an den Inhalten hat. Derartige Seiten suchen dringend mehr Follower als Follows, um erfolgreich zu wirken. Allgemeinbetrachtet führt dies langfristig jedoch nicht unbedingt zur Kundengewinnung, da ein ausschließliches Eigeninteresse vermittelt wird, was nicht immer attraktiv auf Community-Gesinnte User wirkt. Kurz um: derartige Accounts verlieren organische Abonnenten und befinden sich im ewigen Hamsterrad des Folgens und Entfolgens. Diese Zeit kann man sinnvoller investieren oder anders gesagt: in dieser Zeit hätte man besser bereits Absatz und Umsatz generieren können.
Weblinks
Engagement-Rate: https://www.bravo.de/instagram-woher-kommen-die-bots-und-was-kann-ich-dagegen-tun-386001.html
Hauptfunktionen: https://blog.hootsuite.com/de/instagram-bots-im-selbstversuch/
Organischen Wachstum: https://carolinepreuss.de/mehr-follower-auf-instagram-tipps/
Roboter: https://de.wikipedia.org/wiki/Bot
Schnell wachsen: https://blog.hubspot.de/marketing/instagram-bots
Weiterführende Links
https://blog.hootsuite.com/de/instagram-bots-im-selbstversuch/
https://de.wikipedia.org/wiki/Bot
https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/social-bots-54247