Alexandria

Aus Social-Media-ABC
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Alexandria [1] stellt dem Anwender strukturiertes Wissen über berühmte Persönlichkeiten, Werke, Orte und Ereignisse zur Verfügung. Außerdem bietet die Suchmaschine innovative Möglichkeiten zur Erkundung, Erlangung und Aufbereitung von Wissen. Dabei arbeitet sie wie ein Wiki: Als eine kollaborative „Mitmach“-Plattform. Sie bietet vielfältige Möglichkeiten, die Inhalte zu nutzen oder aktiv mitzugestalten. Die einfachste Form mitzuarbeiten, ist die Nutzung der Frage- und Antwort-Funktion. Alexandria kann komplette Fragsätze beantworten. Kann eine Frage nicht beantwortet werden oder nur unvollständig, kann die Frage auch direkt an die Nutzer gestellt werden. Diese haben die Möglichkeit, weiteres Faktenwissen zu ergänzen und auch mit anderen Themen zu verknüpfen. Je häufiger Nutzer positive Bewertungen für ihre Arbeit erhalten, um so mehr dürfen sie in das System eingreifen. User können auch Antworten anzweifeln oder sie zur Diskussion stellen. Alexandria entstand aus dem THESEUS-Forschungsprojekt [2], das das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) [3] initiiert hat um den Zugang zu Informationen zu vereinfachen, Daten zu neuem Wissen zu vernetzen und die Grundlage für die Entwicklung neuer Dienstleistungen im Internet zu schaffen. Unter dem Dach von THESEUS entwickeln 60 Forschungspartner aus Wissenschaft und Wirtschaft neue Technologien für neue Dienste im Internet. Unter dem Namen Quaero THESEUS 2005 als ein gemeinsames französisch-deutsches Suchmaschinen-Projekt, das nach dem Willen der französischen Projektteilnehmer den amerikanischen Suchmaschinen-Monopolisten Google herausfordern sollte. Seit der "Scheidung" Ende 2006 besteht es als Technologietransfer- und Wirtschaftsförderprogramm rund um die neuen Technologien des Wissensmanagements weiter. Es war bis zum Abschluß am 14.2.2012 das größte Forschungs-Projekt der Bundesregierung im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien.


Weitere Plattformen aus dem Forschungsprogramm (noch nicht online):

  • CONTENTUS – Technologien für die Mediathek der Zukunft, hier sollen einmal Millionen von Büchern, Bildern, Tonbändern und Filmen zu finden sein. Hierfür werden intelligente Algorithmen entwickelt, welche Verfahren zur Qualitätsoptimierung/Restaurierung, Erschließung (automatischen Metadatenerzeugung) und semantische Verknüpfung von Büchern, Texten, Bildern, Musik, Tondokumenten und Videos weitgehend automatisieren. Weiterhin sollen Technologien entstehen, die es Communities ermöglichen soll diese Inhalte mit weiteren Informationen anzureichern. Im Ergebnis sollen kulturelle Einrichtungen von der kostengünstigen Verarbeitung großer multimedialer Bestände, einer rechtssicheren Bereitstellung ihrer Inhalte und von einer engen Vernetzung mit anderen Inhalteanbietern aus Kultur und Wissenschaft profitieren."Weitere Dienste (noch nicht online)
  • MEDICO – intelligente Bildsuche in Medizindatenbanken
  • ORDO – Ordnung für die digitale Welt
  • PROCESSUS – Wissen in Unternehmen besser nutzen
  • TEXO – Infrastruktur für internetbasierte Dienste

Anwendunger: Im Moment (Februar 2012) nutzen Medien- und Rundfunkarchive wie das Medienarchiv für DDR-Musik bereits die semantischen Technologien [4] des THESEUS Forschungsprogramms, um ihr audiovisuelles Archivmaterial optimal zu digitalisieren, umfassend zu erschließen, effizient zu verwalten und online zugänglich zu machen. Auch die ARD Mediathek verwendet Technologien aus THESEUS für eine verbesserte Medienrecherche.