Mahalo

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Mahalo [1] (auf Hawaiisch “Danke”) ist eine traditionell angehauchte, als Ergänzung zu Google gedachte Suchmaschine, bei der Redakteure persönlich für hochwertige Suchergebnisse zuständig sind und Suchmaschinen-Optimierer dadurch ausgebremst werden.

Geschichte

Am 30. Mai 2007 präsentiert der US-Web-Unternehmer Jason Calacanis einem geladenen Kreis auf der “D-Conference” in San Diego (Kalifornien) sein neustes Projekt: Das Startup Mahalo. Mit einem Team aus 40 Mitarbeitern geht die Suchmaschine einen Tag später, am 31. Mai 2007 an den Start und bietet zu diesem Zeitpunkt 4000 Detail-Seiten zu den meistgesuchten Schlagworten anderer Dienste wie z.B. Google oder Wikipedia. Ziel von Calacanis ist es, bis Ende 2007 10.000 und Ende 2008 rund 25.000 Suchergebnisse bereit zu stellen. Um dies zu erreichen greift er nicht wie andere Dienste auf die freiwillige und kostenfreie Arbeit der Nutzer zu, die die Inhalte aus Spaß und Begeisterung anreichern, sondern bezahlt Nutzer/Redakteure für ihre Dienste an der Suchmaschine.

Mit einer guten Kapitalreserve (durch Investoren wie z.B. Sequoia Capital, Elon Musk, TV-Sender CBS, Hubert Burda Media) sieht Calacanis sich nicht unter Druck gesetzt und gibt Mahalo eine Startzeit von fünf Jahren [2].

Durch die fehlende Suchmaschine und der Beanspruchung der Datenbanken von Google und Co, ist Mahalo von Anfang an nicht als Konkurrenz von Google zu sehen. Innerhalb des ersten Jahres kommt Mahalo auf ca. 12.000 registrierte Nutzer.

Merkmale

Suchergebnisse: Das “händische” erstellen und überprüfen von Suchergebnissen soll garantieren, dass nur Top-Links gefiltert werden und keine unrelevanten Ergebnisse die Suchenden “zumüllen”. Wird bei einer Anfrage kein entsprechender Suchbegriff gefunden, greift Mahalo auf Google zurück und gibt das Google-Ergebnis aus. Bei nichtvorliegenden Suchbegriffen besteht für Nutzer die Möglichkeit, durch Angabe der eigenen Email-Adresse eine Benachrichtigung zu erhalten, wenn das Gewünschte Ergebnis vorliegt.

Finanzierung: Calacanis sieht die Finanzierung der Suchmaschine im hochpreisigen Werbebereich – Hochwertige Beiträge, teure Werbung – und nicht wie Google im kleinpreisigen Bereich, wo Masse die Finanzierung und den Gewinn sichert.

Wettbewerb: Jimmy Wales spricht mit seinem neuen Projekt “WikiaSerach” die gleiche Zielgruppe an wie Mahalo - eine kleine Gruppe an Nutzern, die Google entgehen und dafür Ausweichmöglichkeiten finden wollen. Während Calacanis seine Redakteure bezahlt, setzt Wales auf die freiwillige Zusammenarbeit mit seinen Nutzern und deren Idealismus, was bei seinem Konkurrenten nicht auf Zuspruch stößt. Die Nutzerzahlen geben Wales jedoch recht: Innerhalb der ersten zwei Wochen nach Start von WikiaSerach registrieren sich dort rund 20.000 Nutzer, Mahalo dagegen schafft es im ersten Jahr gerademal auf 12.000 registrierte Nutzer.

Weblinks

  • netzwelt.de: "Mahalo: Die Suchmaschine mit menschlichem Antlitz" [3]
  • golem.de "Mahalo: Meta-Suchmaschine als Webkatalog" [4]
  • Webmaster Blog - Erzählungen aus dem Netz: "Mahalo – Menschengetriebene Suche" [5]
  • Recherche Blog: "Mahalo - eine Guide-unterstützte Suchmaschine" [6]
  • focus.de: "Suchmaschinen - Die Rückkehr des Webkatalogs" [7]/suchmaschinen_aid_234510.html
  • internetmarketing-news: "Mahalo wächst dank anderer Suchmaschinen" [8]