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Bereits bei der deutschen Markteinführung des Sprachassistenten 2016 wurde aus Datenschutzgründen Kritik laut. Die [https://www.bfdi.bund.de/DE/Home/home_node.html Bundesbeauftragte für Datenschutz], Andrea Voßhoff, kritisierte, für Nutzer sei nicht ausreichend nachvollziehbar, wie und in welchem Umfang Daten erfasst und wo diese weiterverarbeitet würden. Auch die Dauer der Datenspeicherung sei unklar. <ref>[[https://www.heise.de/newsticker/meldung/Datenschutzbeauftragte-Vosshoff-warnt-vor-Amazon-Echo-3380364.html Datenschutzbeauftragte Vosshoff warnt vor Amazon Echo]], In: Heise Online, 28. Oktober 2016, abgerufen am 26. April 2019.</ref> | Bereits bei der deutschen Markteinführung des Sprachassistenten 2016 wurde aus Datenschutzgründen Kritik laut. Die damalige [https://www.bfdi.bund.de/DE/Home/home_node.html Bundesbeauftragte für Datenschutz], Andrea Voßhoff, kritisierte, für Nutzer sei nicht ausreichend nachvollziehbar, wie und in welchem Umfang Daten erfasst und wo diese weiterverarbeitet würden. Auch die Dauer der Datenspeicherung sei unklar. <ref>[[https://www.heise.de/newsticker/meldung/Datenschutzbeauftragte-Vosshoff-warnt-vor-Amazon-Echo-3380364.html Datenschutzbeauftragte Vosshoff warnt vor Amazon Echo]], In: Heise Online, 28. Oktober 2016, abgerufen am 26. April 2019.</ref> | ||
Mitte April 2019 wurde bekannt, dass Amazon-Mitarbeiter Aufzeichnungen des Sprachassistenten Alexa abhören und transkribieren. Mit den Transkripten sollen die Spracherkennung, die Dialogfähigkeit sowie der Funktionsumfang des virtuellen Assistenten verbessert werden. <ref>[[https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/amazons-sprachassistent-in-der-kritik-eine-wanze-namens-alexa/24216142.html Amazons Sprachassistent in der Kritik ]], In: Tagesspiegel, 13. April 2019, abgerufen am 26. April 2019.</ref> Die Amazon-Mitarbeiter hören auch private Details und alle Hintergrundgeräusche wie Babygeschrei, Gesang oder Hilferufe. <ref>[[https://www.spiegel.de/netzwelt/web/alexa-gespraeche-warum-amazon-auch-babygeschrei-notiert-a-1262678.html Warum Amazon auch Babygeschrei notiert]], In: Spiegel Online, 12. April 2019, abgerufen am 26. April 2019.</ref> Amazon betonte, die Daten blieben anonym. Durch Recherchen von Bloomberg kam jedoch heraus: Alexa-Mitarbeiter hatten Zugriff auf die Geodaten der Kunden, deren Telefonnummer sowie auf Telefonnummern, mit denen die Kunden Kontakt über Alexa hatten. <ref>[[https://www.wuv.de/digital/amazon_mitarbeiter_koennen_adressen_von_alexa_nutzern_orten Amazon Mitarbeiter können Adressen von Alexa Nutzern orten]], w&v, 25. April 2019, abgerufen am 26.April 2019.</ref> Jedes Alexa-taugliche Gerät braucht zur Installation zwingend eine Verbindung zur gleichnamigen App. Diese sendet die Standortdaten des Handys regelmäßig an Amazon. <ref>[[https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Wie-Amazon-mit-Alexa-Kundendaten-sammelt,alexa202.html Wie Amazon mit Alexa Kundendaten sammelt]], NDR.de, 18. Dezember 2017, abgerufen am 26. April 2019.</ref> | Mitte April 2019 wurde bekannt, dass Amazon-Mitarbeiter Aufzeichnungen des Sprachassistenten Alexa abhören und transkribieren. Mit den Transkripten sollen die Spracherkennung, die Dialogfähigkeit sowie der Funktionsumfang des virtuellen Assistenten verbessert werden. <ref>[[https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/amazons-sprachassistent-in-der-kritik-eine-wanze-namens-alexa/24216142.html Amazons Sprachassistent in der Kritik ]], In: Tagesspiegel, 13. April 2019, abgerufen am 26. April 2019.</ref> Die Amazon-Mitarbeiter hören auch private Details und alle Hintergrundgeräusche wie Babygeschrei, Gesang oder Hilferufe. <ref>[[https://www.spiegel.de/netzwelt/web/alexa-gespraeche-warum-amazon-auch-babygeschrei-notiert-a-1262678.html Warum Amazon auch Babygeschrei notiert]], In: Spiegel Online, 12. April 2019, abgerufen am 26. April 2019.</ref> Amazon betonte, die Daten blieben anonym. Durch Recherchen von Bloomberg kam jedoch heraus: Alexa-Mitarbeiter hatten Zugriff auf die Geodaten der Kunden, deren Telefonnummer sowie auf Telefonnummern, mit denen die Kunden Kontakt über Alexa hatten. <ref>[[https://www.wuv.de/digital/amazon_mitarbeiter_koennen_adressen_von_alexa_nutzern_orten Amazon Mitarbeiter können Adressen von Alexa Nutzern orten]], w&v, 25. April 2019, abgerufen am 26.April 2019.</ref> Jedes Alexa-taugliche Gerät braucht zur Installation zwingend eine Verbindung zur gleichnamigen App. Diese sendet die Standortdaten des Handys regelmäßig an Amazon. <ref>[[https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Wie-Amazon-mit-Alexa-Kundendaten-sammelt,alexa202.html Wie Amazon mit Alexa Kundendaten sammelt]], NDR.de, 18. Dezember 2017, abgerufen am 26. April 2019.</ref> |
Version vom 26. April 2019, 10:02 Uhr
Alexa oder auch Amazon Echo ist ein virtueller Sprachassisent, der von Amazon verkauft wird, und kann dem Bereich künstliche Intelligenz zugeordnet werden.
Geschichte
Offiziell wird Alexa seit dem 23. Mai 2015 verkauft. Seit dem 26. Oktober 2016 ist das Produkt auch in Deutschland zu erwerben. Alexa ist eine Künstliche Intelligenz die hauptsächlich auf der Sprache basiert. Sie wird unter anderem als Amazon Echo oder Echo Dot verkauft. Die Weiterentwicklung des Sprachassisten ist rasant. Alexa ermöglicht eine Verbindung mit Online Accounts und eine Steuerung dieser über Kommandos. Mit Home Connect lassen sich Hausgeräte in der eigenen Wohnung oder im eigenen Haus steuern.
Mehrere Befehle können zu Routinen zusammengefasst werden. So lässt sich beispielsweise über die voreingestellte Routine "Alexa, starte meinen Tag" einstellen, dass morgens ein bestimmter Radiosender oder ein Streaming-Dienst zu hören ist oder dass Alexa die aktuellen Wetterdaten durchgibt. [1] Ebenfalls kann Alexa ihren Benutzer an Termine erinnern.
Kritik
Bereits bei der deutschen Markteinführung des Sprachassistenten 2016 wurde aus Datenschutzgründen Kritik laut. Die damalige Bundesbeauftragte für Datenschutz, Andrea Voßhoff, kritisierte, für Nutzer sei nicht ausreichend nachvollziehbar, wie und in welchem Umfang Daten erfasst und wo diese weiterverarbeitet würden. Auch die Dauer der Datenspeicherung sei unklar. [2]
Mitte April 2019 wurde bekannt, dass Amazon-Mitarbeiter Aufzeichnungen des Sprachassistenten Alexa abhören und transkribieren. Mit den Transkripten sollen die Spracherkennung, die Dialogfähigkeit sowie der Funktionsumfang des virtuellen Assistenten verbessert werden. [3] Die Amazon-Mitarbeiter hören auch private Details und alle Hintergrundgeräusche wie Babygeschrei, Gesang oder Hilferufe. [4] Amazon betonte, die Daten blieben anonym. Durch Recherchen von Bloomberg kam jedoch heraus: Alexa-Mitarbeiter hatten Zugriff auf die Geodaten der Kunden, deren Telefonnummer sowie auf Telefonnummern, mit denen die Kunden Kontakt über Alexa hatten. [5] Jedes Alexa-taugliche Gerät braucht zur Installation zwingend eine Verbindung zur gleichnamigen App. Diese sendet die Standortdaten des Handys regelmäßig an Amazon. [6]
Nutzer können der Verwendung in der Alexa-App oder auf der Amazon-Webseite widersprechen.
Einzelnachweise
- ↑ [Alexa-Routine erstellen], Connect, 18. Januar 2019, abgerufen am 26. April 2019.
- ↑ [Datenschutzbeauftragte Vosshoff warnt vor Amazon Echo], In: Heise Online, 28. Oktober 2016, abgerufen am 26. April 2019.
- ↑ [Amazons Sprachassistent in der Kritik ], In: Tagesspiegel, 13. April 2019, abgerufen am 26. April 2019.
- ↑ [Warum Amazon auch Babygeschrei notiert], In: Spiegel Online, 12. April 2019, abgerufen am 26. April 2019.
- ↑ [Amazon Mitarbeiter können Adressen von Alexa Nutzern orten], w&v, 25. April 2019, abgerufen am 26.April 2019.
- ↑ [Wie Amazon mit Alexa Kundendaten sammelt], NDR.de, 18. Dezember 2017, abgerufen am 26. April 2019.