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Version vom 9. September 2016, 16:10 Uhr
FOMO (Fear of Missing Out)
FOMO ist die Abkürzung für Fear Of Missing Out, die Angst etwas zu verpassen. FOMO ist kein neumodischer Begriff, aber aufgrund der vermehrten Nutzung der Sozialen Netzwerke durch die Millennials bzw. der Generation Y hat dieser wieder an Bedeutung gewonnen.
Hintergrund
Weltweit sind 3 Mrd. Menschen in den Sozialen Netzwerken aktiv, allein 1,55 Mrd. auf Facebook. 2,1 Mrd. Menschen besitzen weltweit ein Smartphone, das Sie unter anderem für die Nutzung der Sozialen Medien verwenden (Statista: 67% aller Deutschen nutzen Social Media auf Ihrem Smartphone). Einer Studie zufolge verbringt der Mensch im Durchschnitt 2 Stunden täglich in den Sozialen Netzwerken und ist durch die neuen Technologien orts- und zeitunabhängig. Das Smartphone oder Tablet ist immer griffbereit, sei es am Bett, beim Essen, beim Treffen mit Freunden uvm. Der eigene Status wird gepostet und die Neuigkeiten aus dem Freundes- und Bekanntenkreis, dem gefolgten Prominenten oder favorisierter Marke gelesen. Die sozialen Netzwerke bilden eine Art Fenster zur Außenwelt, das aufzeigt was parallel passiert und welche Möglichkeiten es gibt. Der Mensch trifft täglich Entscheidungen und kann durch die sozialen Medien nachverfolgen was aktuell, wo passiert und was verpasst wird.
Kommt es zu einem ständigen Abgleich zwischen dem eigenen (Er-)Leben und das der Anderen, kann dies zu einer Unzufriedenheit führen, die in Depressionen gipfeln kann.
Aus FOMO hat sich eine Gegenbewegung entwickelt, die JOMO (Joy Of Missing Out). Das ist die bewusste Entscheidung und die Freiheit den jetzigen Status, Aktivität oder Meinung nicht in den Sozialen Medien zu teilen und ggf. das Smartphone bei Seite zu legen.
FOMO und Social Media Marketing
FOMO wird bewusst im Marketing eingesetzt. Durch die vermehrte Smartphonenutzung, ständige Erreichbarkeit und einloggen in die Sozialen Netze, ist der potenzielle Käufer immer zu erreichen. Daher ist es für Unternehmen interessant, zum einen Ihr Produkt bzw. Marke in den sozialen Netzwerken zu bewerben und zeitgleich diese mit einem teilbaren Erlebnis wie Live-Events zu verknüpfen. Beispiele hierfür sind Produkte, die nur begrenzt zur Verfügung stehen und auf den sozialen Netzwerken angepriesen werden z.b. Nur heute im Sale. Der Konsument freut sich heute das Produkt günstig erworben. Auf der anderen Seite hätte dieser den Deal verpasst, wenn der Käufer nur einen Tag später im sozialen Netzwerk aktiv gewesen wäre.
Weiterführende Links
FOMO: It's your life you're missing out von Science Daily
Use FOMO Marketing in Social Media