Social media burnout: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Phänomen, ständig online erreichbar sein zu müssen, wird auch als "'''Digitaler Burnout'''" bezeichnet. Die Angst vor Kommunikationsverlust und das Bedürfnis sozialer Anerkennung treibt Menschen zu einer nahezu pausenlosen Smartphone-Nutzung. Die Fähigkeit einer Kontrolle geht verloren. Ohne es wirklich zu realisieren, werden so zwei bis drei Stunden pro Tag mit Online-Surfen oder verschicken und lesen von Nachrichten verbracht. Der Bonner Informatikprofessor Alexander Markowetz rät in seinem Buch „''Digitaler Burnout''“, erschienen Oktober 2015, zu einer "''digitalen Diät''", also zu Stunden oder Tagen ohne Internet. | Das Phänomen, ständig online erreichbar sein zu müssen, wird auch als "'''Digitaler Burnout'''" bezeichnet. Die Angst vor Kommunikationsverlust und das Bedürfnis sozialer Anerkennung treibt Menschen zu einer nahezu pausenlosen Smartphone-Nutzung. Die Fähigkeit einer Kontrolle geht verloren. Ohne es wirklich zu realisieren, werden so zwei bis drei Stunden pro Tag mit Online-Surfen oder verschicken und lesen von Nachrichten verbracht. Der Bonner Informatikprofessor Alexander Markowetz rät in seinem Buch „''Digitaler Burnout''“, erschienen Oktober 2015, zu einer "''digitalen Diät''", also zu Stunden oder Tagen ohne Internet. | ||
Vergleiche auch Artikel zu Internet-Abhängigkeit | |||
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Aktuelle Version vom 13. Juni 2016, 09:03 Uhr
Das "Social media burnout"-Syndrom bezeichnet Ermüdungserscheinungen gepaart mit Dauerstress durch exzessives Nutzen der sozialen Netzwerke. Der Begriff ist angelehnt an das "Burnout-Syndrom" [1](englisch (to) burn out: „ausbrennen“). Die ursprüngliche Definition bezeichnet eine starke emotionale Erschöpfung mit reduzierter Leistungsfähigkeit. Die ersten wissenschaftlichen Artikel zu diesem Thema wurden 1975 vom amerikanischen Psychologen Herbert Freudenberger [2] und 1976 von der Sozialpsychologin Christina Maslach [3](University of California) erarbeitet. Im Gegensatz zu dem klassischen Begriff beschreibt „social media burnout“ Müdigkeit und depressive Stimmungen, verursacht durch oft stundenlange social media-Aktivitäten: Daueronline bei facebook und twitter, dazu ein eigener Blog, etc. All dies führt dazu, dass der Stresspegel ständig anwächst. Parallel explodiert gerade zu die Zahl der Internetseiten, die immer geschickter um die Aufmerksamkeit der User kämpfen. Die Aufnahmefähigkeit eines Menschen (und seine Zeit) sind allerdings begrenzt. Die Gefahr der mentalen Überforderung steigt. Deshalb gibt es bereits erste Krankenkassen [4], die Strategien speziell gegen diese Art des Burnouts anbieten. Erklärtes Ziel: Den richtigen und zielorientierten Umgang mit dem Social Web zu fördern. Auch viele Internetexperten warnen bereits vor dieser Erscheinungsform des Burnouts:
Zitat Ibrahim Evsan [5]; Fliplife; Vordenker für Social Media und Gründer von sevenload und United Prototype: "Wir erleben heute eine ganz neue, ungemein vielschichtige Art der Kommunikation. Social Media führt dabei nicht nur zur Entstehung von Kommunikations-Layern, wir laufen auch Gefahr, einem regelrechten Social Media Burnout zu erliegen. Damit müssen wir schnellstens umzugehen lernen. [6]
Welche Symptome auf einen Social media burnout hindeuten, beschreibt Marketingexpertin Heidi Cohen, Präsidentin der Riverside Marketing Strategies:
[7]
- Do you spend ten hours or more a day engaged in various social media platforms? Before you rush to say no, consider the amount of time you’re doing something else but are just waiting for your next social media update.
- Are your social media circles the first place you turn for advice either personal or professional? While social media platforms are useful for sourcing information, especially in cases where the wisdom of crowds makes a difference like ratings and reviews, in general, it can’t effectively give you feedback for your special needs.
- Do you feel closer to your social media tribe than to your real life family and friends? Don’t get me wrong, social media platforms are a great way to expand your personal and professional networks. In fact, these relationships can bloom into meaningful real life connections. #UsGuys is a great example of how social media supports and creates positive real life relationships. The heart of this question is do you know and care more about your social media circles than you do about your real life family and friends?
- Do you find face-to-face meetings and encounters interfere with you’re your social media interactions? Do you spend a good portion of the meeting using your smartphone under the table? Do you miss what other people say in meetings since it’s not on one of your screens? Are you impatient for your dinner partner to use the restroom so you can check in on your social media status?
- Do you find social media cuts into your sleep time? Do your social media conversations continue into the wee hours? Or do you need to send one last tweet before you turn in for the night, regardless of how late it is?
- Do you suffer from physical aliments attributable to computer, tablet or smartphone use? Some of the symptoms are: being out of shape since you’re planted behind your computer all day, fingers that continually hurt from typing messages into your smartphone, skin that’s pasty white from your computer’s glow, and getting carpel tunnel from overworking your mouse.
- Do you talk and write in Twitter shorthand? Do you shape your thoughts in 140 character strings? Have you forgotten the correct way to spell certain words? Do you add hashtags to your opinions and ideas when speaking to someone?
Weblinks
- http://www.welt.de/gesundheit/article13870178/Krankenkasse-warnt-vor-Social-Media-Burnout.html
- http://www.gegenkopfschmerzen.de/blog/2012/02/16/social-media-konnen-facebook-und-twitter-burnout-auslosen/
Das Phänomen, ständig online erreichbar sein zu müssen, wird auch als "Digitaler Burnout" bezeichnet. Die Angst vor Kommunikationsverlust und das Bedürfnis sozialer Anerkennung treibt Menschen zu einer nahezu pausenlosen Smartphone-Nutzung. Die Fähigkeit einer Kontrolle geht verloren. Ohne es wirklich zu realisieren, werden so zwei bis drei Stunden pro Tag mit Online-Surfen oder verschicken und lesen von Nachrichten verbracht. Der Bonner Informatikprofessor Alexander Markowetz rät in seinem Buch „Digitaler Burnout“, erschienen Oktober 2015, zu einer "digitalen Diät", also zu Stunden oder Tagen ohne Internet.
Vergleiche auch Artikel zu Internet-Abhängigkeit