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Alexandria [https://alexandria.neofonie.de] stellt dem Anwender strukturiertes Wissen über berühmte Persönlichkeiten, Werke, Orte und Ereignisse zur Verfügung. Außerdem bietet die Suchmaschine innovative Möglichkeiten zur Erkundung, Erlangung und Aufbereitung von Wissen. Dabei arbeitet sie wie ein Wiki: Als eine kollaborative „Mitmach“-Plattform. Sie bietet vielfältige Möglichkeiten, die Inhalte zu nutzen oder aktiv mitzugestalten. Die einfachste Form mitzuarbeiten, ist die Nutzung der Frage- und Antwort-Funktion. Alexandria kann komplette Fragsätze beantworten. Kann eine Frage nicht beantwortet werden oder nur unvollständig, kann die Frage auch direkt an die Nutzer gestellt werden. Diese haben die Möglichkeit, weiteres Faktenwissen zu ergänzen und auch mit anderen Themen zu verknüpfen. Je häufiger Nutzer positive Bewertungen für ihre Arbeit erhalten, um so mehr dürfen sie in das System eingreifen. User können auch Antworten anzweifeln oder sie zur Diskussion stellen.
Die Suchmaschine Alexandria [http://alexandria.neofonie.de] stellt dem Anwender strukturiertes Wissen über berühmte Persönlichkeiten, Werke, Orte und Ereignisse zur Verfügung. Außerdem bietet die Suchmaschine innovative Möglichkeiten zur Erkundung, Erlangung und Aufbereitung von Wissen. Dabei arbeitet sie wie ein Wiki: Als eine kollaborative [[Plattform]]. Sie bietet vielfältige Möglichkeiten die Inhalte zu nutzen und vor allem auch aktiv mitzugestalten. Die Suchmaschine wurde am 14.2.2012 freigeschaltet.  
Alexandria entstand aus dem THESEUS-Forschungsprojekt [http://www.theseus-programm.de/], das das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) [http://www.bmwi.de/] initiiert hat um den Zugang zu Informationen zu vereinfachen, Daten zu neuem Wissen zu vernetzen und die Grundlage für die Entwicklung neuer Dienstleistungen im Internet zu schaffen. Unter dem Dach von THESEUS entwickeln 60 Forschungspartner aus Wissenschaft und Wirtschaft neue Technologien für neue Dienste im Internet. Unter dem Namen Quaero THESEUS 2005 als ein gemeinsames französisch-deutsches Suchmaschinen-Projekt, das nach dem Willen der französischen Projektteilnehmer den amerikanischen Suchmaschinen-Monopolisten Google herausfordern sollte. Seit der "Scheidung" Ende 2006 besteht es als Technologietransfer- und Wirtschaftsförderprogramm rund um die neuen Technologien des Wissensmanagements weiter. Es war bis zum Abschluß am 14.2.2012 das größte Forschungs-Projekt der Bundesregierung im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien.


   
==Das Prinzip Alexandria ==
Weitere Plattformen aus dem Forschungsprogramm (noch nicht online):  
Alexandria ist eine "Mitmachsuchmaschine". Die einfachste Form mitzuarbeiten ist die Nutzung einer Frage-und Antwort-Funktion. Alexandria beantwortet komplette Fragesätze, die in "natürlicher Sprache" gestellt werden. Kann eine Frage nicht oder nur unvollständig beantwortet werden, ist es möglich, diese Frage direkt an die Nutzer zu stellen. Diese haben die Möglichkeit zu antworten und weiteres Faktenwissen zu ergänzen und auch mit anderen Themen zu verknüpfen. Für diese Mitarbeit werden sie bewertet - je häufiger Nutzer positive Bewertungen für ihre Arbeit erhalten, um so tiefer dürfen sie in das "System" eingreifen. User können auch vermeintlich falsche Antworten anzweifeln oder sie zur Diskussion stellen. Darüber hinaus verfügt das System über einen komplexen Suchalgorithmus, der neue Informationen automatischen filtert und erfasst. Dabei werden anhand der vorhandenen Informationen deutschsprachige Nachrichten im Web analysiert und mit den vorhandenen Einträgen verknüpft. So sollen nach und nach vollautomatisch generierte Nachrichtenprofile zu Personen, Werken, Orten oder Ereignissen entstehen, die von Usern der Online-[[Community]] gepflegt und verbessert werden können.
* CONTENTUS – Technologien für die Mediathek der Zukunft, hier sollen einmal Millionen von Büchern, Bildern, Tonbändern und Filmen zu finden sein. Hierfür werden intelligente Algorithmen entwickelt, welche Verfahren zur Qualitätsoptimierung/Restaurierung, Erschließung (automatischen Metadatenerzeugung) und semantische Verknüpfung von Büchern, Texten, Bildern, Musik, Tondokumenten und Videos weitgehend automatisieren. Weiterhin sollen Technologien entstehen, die es Communities ermöglichen soll diese Inhalte mit weiteren Informationen anzureichern. Im Ergebnis sollen kulturelle Einrichtungen von der kostengünstigen Verarbeitung großer multimedialer Bestände, einer rechtssicheren Bereitstellung ihrer Inhalte und von einer engen Vernetzung mit anderen Inhalteanbietern aus Kultur und Wissenschaft profitieren."Weitere Dienste (noch nicht online)
 
==Ursprünge ==
 
Der Name geht natürlich auf die ägyptische Stadt zurück, in der die berühmteste Bibliothek der Antike stand. Die Suchmaschine Alexandria ist eine der Entwicklungen aus dem THESEUS-Forschungsprojekt [http://www.theseus-programm.de/], das das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) [http://www.bmwi.de/] initiiert hat. Ziel des Programms war es, den Zugang zu Informationen zu vereinfachen, einzelne Daten zu neuem Wissen zu vernetzen und so die Grundlage für die Entwicklung neuer Dienstleistungen im Internet zu schaffen. Unter dem Dach von THESEUS entwickelten so 60 Forschungspartner aus Wissenschaft und Wirtschaft Technologien für neue Dienste im Internet. THESEUS war unter dem Namen "Quaero" [http://de.wikipedia.org/wiki/Quaero] im Jahr 2005 als ein gemeinsames französisch-deutsches Suchmaschinen-Projekt gestartet, das nach dem Willen der französischen Projektteilnehmer [[Google]] herausfordern sollte. Nach der Trennung Ende 2006 wurde THESEUS als Technologietransfer- und Wirtschaftsförderprogramm weitergeführt und war bis zum Abschluß am 14.2.2012 das größte Forschungs-Projekt der Bundesregierung im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien.
 
 
==Ziele von Alexandria ==
* eine einfache und intuitiv bedienbare Wissensplattform im Internet zu schaffen
* die Nutzer aktiv einbinden und so eine vernetzte Wissens-[[Community]] aufbauen
* die manuelle mit der automatische Metadatenerzeugung zu kombinieren
* neue Navigations- und Interaktionskonzepte entwickeln
* die Nutzung von mobilen Endgeräten zur Navigation durch das semantische Netz ermöglichen
 
Federführend bei der Entwicklung ist das Berliner Unternehmen neofonie [http://www.neofonie.de/ueber-uns/unternehmen]
 
 
==Weitere Plattformen aus dem Forschungsprogramm ==
(noch nicht online):
 
 
* CONTENTUS – Technologien für die Mediathek der Zukunft, hier sollen einmal Millionen von Büchern, Bildern, Tonbändern und Filmen erfasst sein. Hierfür werden intelligente Algorithmen entwickelt, die die aufwändigen Verfahren zur Qualitätsoptimierung/Restaurierung, Erschließung und semantische Verknüpfung von Büchern, Texten, Bildern, Musik, Tondokumenten und Videos weitgehend automatisieren. Weiterhin sollen Technologien entstehen, die es ermöglichen soll diese Inhalte mit weiteren Informationen anzureichern. So sollen kulturelle Einrichtungen die Möglichkeit einer kostengünstigen Verarbeitung großer multimedialer Bestände und einer engen Vernetzung mit anderen Inhalteanbietern aus Kultur und Wissenschaft profitieren."Weitere Dienste (noch nicht online)
* MEDICO – intelligente Bildsuche in Medizindatenbanken
* MEDICO – intelligente Bildsuche in Medizindatenbanken
* ORDO – Ordnung für die digitale Welt
* ORDO – Ordnung für die digitale Welt
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* TEXO – Infrastruktur für internetbasierte Dienste
* TEXO – Infrastruktur für internetbasierte Dienste


Anwendunger: Im Moment (Februar 2012) nutzen Medien- und Rundfunkarchive wie das Medienarchiv für DDR-Musik bereits die semantischen Technologien [http://de.wikipedia.org/wiki/Semantisches_Web] des THESEUS Forschungsprogramms, um ihr audiovisuelles Archivmaterial optimal zu digitalisieren, umfassend zu erschließen, effizient zu verwalten und online zugänglich zu machen. Auch die ARD Mediathek verwendet Technologien aus THESEUS für eine verbesserte Medienrecherche.
 
==Anwender ==
stern.de nutzt Alexandria. Geplant ist hier, sowohl die stern.de-Suche als auch die internen Verlinkungsstrukturen treffsicherer zu machen. Außerdem nutzen im Moment (Februar 2012) Medien- und Rundfunkarchive wie das "Medienarchiv für DDR-Musik" bereits die semantischen Technologien [http://de.wikipedia.org/wiki/Semantisches_Web] des THESEUS Forschungsprogramms, um ihr audiovisuelles Archivmaterial zu digitalisieren, umfassend zu erschließen, effizient zu verwalten und online zugänglich zu machen. Auch die ARD Mediathek verwendet Technologien aus THESEUS.
 
 
== Weblinks ==
* http://www.at-web.de/blog/20090904/wissensplattform-alexandria.htm
* http://www.theseus-programm.de/
* http://de.wikipedia.org/wiki/Theseus_(Forschungsprogramm)
* http://www.n-tv.de/ticker/Computer/Theseus-Programm-Bessere-Suchergebnisse-als-Google-article5490321.html

Aktuelle Version vom 15. Februar 2012, 21:04 Uhr

Die Suchmaschine Alexandria [1] stellt dem Anwender strukturiertes Wissen über berühmte Persönlichkeiten, Werke, Orte und Ereignisse zur Verfügung. Außerdem bietet die Suchmaschine innovative Möglichkeiten zur Erkundung, Erlangung und Aufbereitung von Wissen. Dabei arbeitet sie wie ein Wiki: Als eine kollaborative Plattform. Sie bietet vielfältige Möglichkeiten die Inhalte zu nutzen und vor allem auch aktiv mitzugestalten. Die Suchmaschine wurde am 14.2.2012 freigeschaltet.

Das Prinzip Alexandria

Alexandria ist eine "Mitmachsuchmaschine". Die einfachste Form mitzuarbeiten ist die Nutzung einer Frage-und Antwort-Funktion. Alexandria beantwortet komplette Fragesätze, die in "natürlicher Sprache" gestellt werden. Kann eine Frage nicht oder nur unvollständig beantwortet werden, ist es möglich, diese Frage direkt an die Nutzer zu stellen. Diese haben die Möglichkeit zu antworten und weiteres Faktenwissen zu ergänzen und auch mit anderen Themen zu verknüpfen. Für diese Mitarbeit werden sie bewertet - je häufiger Nutzer positive Bewertungen für ihre Arbeit erhalten, um so tiefer dürfen sie in das "System" eingreifen. User können auch vermeintlich falsche Antworten anzweifeln oder sie zur Diskussion stellen. Darüber hinaus verfügt das System über einen komplexen Suchalgorithmus, der neue Informationen automatischen filtert und erfasst. Dabei werden anhand der vorhandenen Informationen deutschsprachige Nachrichten im Web analysiert und mit den vorhandenen Einträgen verknüpft. So sollen nach und nach vollautomatisch generierte Nachrichtenprofile zu Personen, Werken, Orten oder Ereignissen entstehen, die von Usern der Online-Community gepflegt und verbessert werden können.

Ursprünge

Der Name geht natürlich auf die ägyptische Stadt zurück, in der die berühmteste Bibliothek der Antike stand. Die Suchmaschine Alexandria ist eine der Entwicklungen aus dem THESEUS-Forschungsprojekt [2], das das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) [3] initiiert hat. Ziel des Programms war es, den Zugang zu Informationen zu vereinfachen, einzelne Daten zu neuem Wissen zu vernetzen und so die Grundlage für die Entwicklung neuer Dienstleistungen im Internet zu schaffen. Unter dem Dach von THESEUS entwickelten so 60 Forschungspartner aus Wissenschaft und Wirtschaft Technologien für neue Dienste im Internet. THESEUS war unter dem Namen "Quaero" [4] im Jahr 2005 als ein gemeinsames französisch-deutsches Suchmaschinen-Projekt gestartet, das nach dem Willen der französischen Projektteilnehmer Google herausfordern sollte. Nach der Trennung Ende 2006 wurde THESEUS als Technologietransfer- und Wirtschaftsförderprogramm weitergeführt und war bis zum Abschluß am 14.2.2012 das größte Forschungs-Projekt der Bundesregierung im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologien.


Ziele von Alexandria

  • eine einfache und intuitiv bedienbare Wissensplattform im Internet zu schaffen
  • die Nutzer aktiv einbinden und so eine vernetzte Wissens-Community aufbauen
  • die manuelle mit der automatische Metadatenerzeugung zu kombinieren
  • neue Navigations- und Interaktionskonzepte entwickeln
  • die Nutzung von mobilen Endgeräten zur Navigation durch das semantische Netz ermöglichen

Federführend bei der Entwicklung ist das Berliner Unternehmen neofonie [5]


Weitere Plattformen aus dem Forschungsprogramm

(noch nicht online):


  • CONTENTUS – Technologien für die Mediathek der Zukunft, hier sollen einmal Millionen von Büchern, Bildern, Tonbändern und Filmen erfasst sein. Hierfür werden intelligente Algorithmen entwickelt, die die aufwändigen Verfahren zur Qualitätsoptimierung/Restaurierung, Erschließung und semantische Verknüpfung von Büchern, Texten, Bildern, Musik, Tondokumenten und Videos weitgehend automatisieren. Weiterhin sollen Technologien entstehen, die es ermöglichen soll diese Inhalte mit weiteren Informationen anzureichern. So sollen kulturelle Einrichtungen die Möglichkeit einer kostengünstigen Verarbeitung großer multimedialer Bestände und einer engen Vernetzung mit anderen Inhalteanbietern aus Kultur und Wissenschaft profitieren."Weitere Dienste (noch nicht online)
  • MEDICO – intelligente Bildsuche in Medizindatenbanken
  • ORDO – Ordnung für die digitale Welt
  • PROCESSUS – Wissen in Unternehmen besser nutzen
  • TEXO – Infrastruktur für internetbasierte Dienste


Anwender

stern.de nutzt Alexandria. Geplant ist hier, sowohl die stern.de-Suche als auch die internen Verlinkungsstrukturen treffsicherer zu machen. Außerdem nutzen im Moment (Februar 2012) Medien- und Rundfunkarchive wie das "Medienarchiv für DDR-Musik" bereits die semantischen Technologien [6] des THESEUS Forschungsprogramms, um ihr audiovisuelles Archivmaterial zu digitalisieren, umfassend zu erschließen, effizient zu verwalten und online zugänglich zu machen. Auch die ARD Mediathek verwendet Technologien aus THESEUS.


Weblinks