Internet-Abhängigkeit

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Internet-Abhängigkeit

Internet-Abhängigkeit bzw. Online-Sucht betrifft in Deutschland fast 600.000 Menschen zwischen 14 und 65 Jahren. Dies entspricht etwa einem Prozent der Bevölkerung. 37 Prozent davon sind abhängig von sozialen Netzwerken, weitere 37 Prozent der befragten Abhängigen von Online-Spielen. Die restlichen Prozente verteilen sich auf andere Internetanwendungen. Männer und Frauen sind fast gleichermaßen von der Internetabhängigkeit betroffen. Auffällige Unterschiede gibt es allerdings in der Art der exzessiven Internetnutzung: Männer sind stärker abhängig von Computerspielen, Frauen dagegen von der Nutzung Sozialer Netzwerke wie Facebook und Instagram. [[1]]

Definition

Laut Kriterienkatalog (DSM-5) der American Psychiatric Association (APA) aus dem Jahr 2013 werden neun unterschiedliche Symptome der Internet-Abhängigkeit beschrieben. Dazu gehören: ausdauernde Beschäftigung mit dem Internet; Entzugserscheinungen, wenn das Internet nicht zur Verfügung steht; Verlust des Interesses an anderen Hobbys; andauernde exzessive Nutzung trotz des Wissens um psychosoziale Probleme; Toleranzentwicklung mit dem Bedürfnis, zunehmend Zeit für Online-Aktivitäten aufzubringen; erfolglose Versuche, die Teilnahme am Online-Spielen zu beenden; Täuschen von Familienmitglieder über das wirkliche Ausmaß der Internet-Nutzung; Gefährdung oder Verlust von Freundschaften sowie Verlust von Karriere-Möglichkeiten im Beruf; Nutzung von Online-Spielen, um negative Emotionen (Schuld, Ängstlichkeit, Hilfslosigkeit) zu lindern. Fünf der neun Symptome müssen vorliegen, um von einer Internet-Abhängigkeit zu sprechen.[[2]]

Therapie

Insgesamt gibt es deutschlandweit derzeit nur wenige Einrichtungen, die über spezielle Therapieangebote verfügen. Auf der Seite „Medienabhängigkeit“[[3]] der LVR-Klinik in Bonn kann eine Liste bundesweiter Angebote eingesehen werden.

Weblinks