Internet-Abhängigkeit: Unterschied zwischen den Versionen

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Online-Social-Media-Sucht:
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Die Suche nach Anerkennung in sozialen Netzwerken kann zu einer starken Abhängigkeit führen und in einer Online-Sucht enden. Es wird angenommen, dass ca. 7 % der User von [[Facebook]], [[Twitter]] und Co. bereits süchtig sind - Tendez steigend. [[http://de.euronews.com/2013/02/19/gefangen-in-der-social-media-sucht/]]
Die Suche nach Anerkennung in sozialen Netzwerken kann zu einer starken Abhängigkeit führen und in einer Online-Sucht enden. Es wird angenommen, dass ca. 7 % der User von [[Facebook]], [[Twitter]] und Co. bereits süchtig sind - Tendez steigend. [[http://de.euronews.com/2013/02/19/gefangen-in-der-social-media-sucht/]]


Online-Spielsucht:
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Eine weitere Folge der Internetabhängigkeit lauert vor allem auf die jüngeren Internetuser: Das [[Cybermobbing]] folgt häufig auf eine starke Online-Präsenz und das Veröffentlichen vieler privater Details. Jeder zehnte Schüler wurde so bereits Opfer einer Cybermobbing-Attacke. [[http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article138919381/Wie-Sie-ihr-Kind-wirklich-vor-Sexting-und-Co-schuetzen.html]]
Eine weitere Folge der Internetabhängigkeit lauert vor allem auf die jüngeren Internetuser: Das [[Cybermobbing]] folgt häufig auf eine starke Online-Präsenz und das Veröffentlichen vieler privater Details. Jeder zehnte Schüler wurde so bereits Opfer einer Cybermobbing-Attacke. [[http://www.welt.de/gesundheit/psychologie/article138919381/Wie-Sie-ihr-Kind-wirklich-vor-Sexting-und-Co-schuetzen.html]]
==Strategien gegen die Online-Sucht==
Der erste Schritt eines Betroffenen sollte darin liegen, den Internetkonsum mehr und mehr einzuschränken. Dies kann dadurch geschehen, dass sich der Internetnutzer selbst eine Höchstzahl festlegt, wie häufig er sich am Tag einloggt. Zusätzlich sollte man die [[App]s] der verschiedenen Internetportale auf dem eigenen Smartphone begrenzen und die Nutzung dieser durch die entsprechenden Einstellungen auf festgelegte Uhrzeiten begrenzen.


==Therapie==   
==Therapie==   

Version vom 25. April 2015, 14:47 Uhr

Internet-Abhängigkeit

Internet-Abhängigkeit bzw. Online-Sucht betrifft laut einer aktuellen Studie der Universität zu Lübeck in Deutschland fast 600.000 Menschen zwischen 14 und 65 Jahren. Dies entspricht etwa einem Prozent der Bevölkerung. 37 Prozent davon sind abhängig von sozialen Netzwerken, weitere 37 Prozent der befragten Abhängigen von Online-Spielen. Die restlichen Prozente verteilen sich auf andere Internetanwendungen. Männer und Frauen sind fast gleichermaßen von der Internetabhängigkeit betroffen. Auffällige Unterschiede gibt es allerdings in der Art der exzessiven Internetnutzung: Männer sind stärker abhängig von Computerspielen, Frauen dagegen von der Nutzung Sozialer Netzwerke wie Facebook und Instagram. [[1]]

Definition

Laut Kriterienkatalog (DSM-5) der American Psychiatric Association (APA) aus dem Jahr 2013 werden neun unterschiedliche Symptome der Internet-Abhängigkeit beschrieben. Dazu gehören: ausdauernde Beschäftigung mit dem Internet; Entzugserscheinungen, wenn das Internet nicht zur Verfügung steht; Verlust des Interesses an anderen Hobbys; andauernde exzessive Nutzung trotz des Wissens um psychosoziale Probleme; Toleranzentwicklung mit dem Bedürfnis, zunehmend Zeit für Online-Aktivitäten aufzubringen; erfolglose Versuche, die Teilnahme am Online-Spielen zu beenden; Täuschen von Familienmitglieder über das wirkliche Ausmaß der Internet-Nutzung; Gefährdung oder Verlust von Freundschaften sowie Verlust von Karriere-Möglichkeiten im Beruf; Nutzung von Online-Spielen, um negative Emotionen (Schuld, Ängstlichkeit, Hilfslosigkeit) zu lindern. Fünf der neun Symptome müssen vorliegen, um von einer Internet-Abhängigkeit zu sprechen.[[2]]

Die verschiedenen Arten der Internetsucht

Die Internetsucht lässt sich in folgende Arten einteilen, die jedoch nicht immer genau abzugrenzen sind: [[3]]

Online-Social-Media-Sucht: Die Suche nach Anerkennung in sozialen Netzwerken kann zu einer starken Abhängigkeit führen und in einer Online-Sucht enden. Es wird angenommen, dass ca. 7 % der User von Facebook, Twitter und Co. bereits süchtig sind - Tendez steigend. [[4]]


Online-Spielsucht:


Online-Informationssucht

Online-Sexsucht

Online-Kaufsucht


Folgen der Internetabhängigkeit: Depressionen und Burn-Out

Viele Internetnutzer leiden unter depressiven Verstimmungen wenn ihr Beitrag auf einem sozialen Netzwerk keine positiven Rückmeldungen oder Reaktionen erhält. Zu einem Burnout kann es bei den Betroffenen kommen, wenn sich die Realität nur noch schwer mit der Online-Identität vereinbaren lässt und das Stresslevel steigt. [[5]]

Eine weitere Folge der Internetabhängigkeit lauert vor allem auf die jüngeren Internetuser: Das Cybermobbing folgt häufig auf eine starke Online-Präsenz und das Veröffentlichen vieler privater Details. Jeder zehnte Schüler wurde so bereits Opfer einer Cybermobbing-Attacke. [[6]]

Strategien gegen die Online-Sucht

Der erste Schritt eines Betroffenen sollte darin liegen, den Internetkonsum mehr und mehr einzuschränken. Dies kann dadurch geschehen, dass sich der Internetnutzer selbst eine Höchstzahl festlegt, wie häufig er sich am Tag einloggt. Zusätzlich sollte man die [[App]s] der verschiedenen Internetportale auf dem eigenen Smartphone begrenzen und die Nutzung dieser durch die entsprechenden Einstellungen auf festgelegte Uhrzeiten begrenzen.

Therapie

Insgesamt gibt es deutschlandweit derzeit nur wenige Einrichtungen, die über spezielle Therapieangebote verfügen. Auf der Seite „Medienabhängigkeit“[[7]] der LVR-Klinik in Bonn kann eine Liste bundesweiter Angebote eingesehen werden.

Weblinks