Foursquare: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Foursquare''' ist der Vorreiter der [[Location Based Service | lokationsbasierten Dienste]]. Gegründet wurde die Plattform von [[Dennis Crowley]] und [[Naveen Selvadurai]] im März 2009. Neben einer Weboberfläche werden für Foursquare auch '''Applikationen für alle gängigen mobilen Geräte''' von Apple, Android, Windows, BlackBerry, webOS und Symbian unterstützt. | '''Foursquare''' ist der Vorreiter der [[Location Based Service | lokationsbasierten Dienste]]. Gegründet wurde die Plattform von [[Dennis Crowley]] und [[Naveen Selvadurai]] im März 2009. Neben einer Weboberfläche werden für Foursquare auch '''Applikationen für alle gängigen mobilen Geräte''' von Apple, Android, Windows, BlackBerry, webOS und Symbian unterstützt. | ||
Im Mai 2014 kündigten | Im Mai 2014 kündigten die Entwickler an, das Foursquare-Konzept grundlegend zu ändern. Bis zu diesem Zeitpunkt ging es bei dem Netzwerk darum, per [[Geolokation]] an Plätzen wie Restaurants, Geschäften usw. ''einzuchecken''. Durch verschiedene spielerische Ansätze wie zum Beispiel dem "Mayortitel", den derjenige erhielt, der am häufigsten an einem Platz eincheckt, wurde der Nutzer zur Interaktion auf der Plattform ermuntert. Benutzer konnten Abzeichen (Badges) für ihre [[Check-in]]s erhalten, um einen Ansporn für [[Check-in]]s zu bieten. Zudem konnte man eine To-Do-Liste erstellen oder öffentliche Tipps über Standorte mit anderen Nutzern austauschen. | ||
Am 1. Mai 2014 teilten die Entwickler mit, dass die Funktionen von Foursquare künftig auf zwei getrennte Apps verteilt werden. Die soziale Komponente wird demnach komplett in eine zweite Anwendung namens Swarm ausgelagert. Check-ins und Interagieren mit Freunden sind nur noch hier möglich. Der spielerische Aspekt wurde stark eingeschränkt, so ist das Sammeln von Punkten und Auszeichnungen ("Badges") in Swarm nicht mehr möglich. Das "Bürgermeisteramt" (Mayorship) wurde erhalten, es gilt aber nicht mehr global, sondern bezieht sich nur auf den direkten Vergleich von Check-ins im Freundeskreis. | Am 1. Mai 2014 teilten die Entwickler mit, dass die Funktionen von Foursquare künftig auf zwei getrennte Apps verteilt werden. Die soziale Komponente wird demnach komplett in eine zweite Anwendung namens Swarm ausgelagert. Check-ins und Interagieren mit Freunden sind nur noch hier möglich. Der spielerische Aspekt wurde stark eingeschränkt, so ist das Sammeln von Punkten und Auszeichnungen ("Badges") in Swarm nicht mehr möglich. Das "Bürgermeisteramt" (Mayorship) wurde erhalten, es gilt aber nicht mehr global, sondern bezieht sich nur auf den direkten Vergleich von Check-ins im Freundeskreis. |
Version vom 17. August 2014, 18:18 Uhr
Foursquare ist der Vorreiter der lokationsbasierten Dienste. Gegründet wurde die Plattform von Dennis Crowley und Naveen Selvadurai im März 2009. Neben einer Weboberfläche werden für Foursquare auch Applikationen für alle gängigen mobilen Geräte von Apple, Android, Windows, BlackBerry, webOS und Symbian unterstützt.
Im Mai 2014 kündigten die Entwickler an, das Foursquare-Konzept grundlegend zu ändern. Bis zu diesem Zeitpunkt ging es bei dem Netzwerk darum, per Geolokation an Plätzen wie Restaurants, Geschäften usw. einzuchecken. Durch verschiedene spielerische Ansätze wie zum Beispiel dem "Mayortitel", den derjenige erhielt, der am häufigsten an einem Platz eincheckt, wurde der Nutzer zur Interaktion auf der Plattform ermuntert. Benutzer konnten Abzeichen (Badges) für ihre Check-ins erhalten, um einen Ansporn für Check-ins zu bieten. Zudem konnte man eine To-Do-Liste erstellen oder öffentliche Tipps über Standorte mit anderen Nutzern austauschen.
Am 1. Mai 2014 teilten die Entwickler mit, dass die Funktionen von Foursquare künftig auf zwei getrennte Apps verteilt werden. Die soziale Komponente wird demnach komplett in eine zweite Anwendung namens Swarm ausgelagert. Check-ins und Interagieren mit Freunden sind nur noch hier möglich. Der spielerische Aspekt wurde stark eingeschränkt, so ist das Sammeln von Punkten und Auszeichnungen ("Badges") in Swarm nicht mehr möglich. Das "Bürgermeisteramt" (Mayorship) wurde erhalten, es gilt aber nicht mehr global, sondern bezieht sich nur auf den direkten Vergleich von Check-ins im Freundeskreis.
Die Foursquare-App selbst bleibt bestehen, dient aber nur noch als eine Art Empfehlungskatalog und tritt damit in Konkurrenz zu Diensten wie Yelp. Die in der Vergangenheit hier gesammelten Badges werden weiterhin angezeigt, haben aber nur noch archivarischen Charakter. Die früheren via Foursquare getätigten Check-ins werden in Swarm übertragen.
Viele Foursquare-Nutzer reagierten mit Unverständnis auf diesen Schritt, einige kehrten ihr demonstrativ und öffentlichkeitswirksam den Rücken.
Nutzerzahlen
Das rasante Wachstum von Foursquare kann sehr gut an folgenden Zahlen aufgezeigt werden: Bereits ein Jahr nach der Gründung nutzte eine halbe Million Menschen diesen Dienst und es wurden 15,5 Millionen Check-ins in 1,4 Millionen Orten getätigt. Bis zum Jahr 2010 hat Foursquare bereits über 20 Millionen US-Dollar Investorengelder akquirieren können, was dem Unternehmen beachtliche Weiterentwicklungs- und Vermarktungsmöglichkeiten eröffnete. 2010 wurden total 381.576.305 Check-ins getätigt, was einem Wachstum von sagenhaften 3400% betrug. Im Dezember 2011 hatte Foursquare bereits 15 Millionen Nutzer weltweit. Im Jahr 2014 meldet Foursquare mehr als 50 Millionen Nutzer mit über 6 Milliarden Check-ins weltweit.
Geschichte
Anfang Juni 2012 wurde eine völlig überarbeitete App (Version 5.0) veröffentlicht, die es zu einem wahren Check-In-Spiel machte. Schon Wochen vorher hatte Foursquare damit begonnen, den Release der neuen App zu promoten. Unter dem Hash-Tag #allnew4sq wurden erste Bilder der neuen App auf Facebook und Twitter publiziert.
Die neue Oberfläche war wie folgt aufgebaut:
Im Tab Explore wurden dem User nun automatisch Empfehlungen gemacht, was er unternehmen kann, diese waren selbstverständlich auf den derzeitigen Aufenthaltsort des Benutzers bezogen. Diese Empfehlungen basierten auf den Shouts und Tipps von anderen Usern sowie den Checkins, Tipps und Shouts der Freunde auf foursquare.
Je nachd,em wo sich der Foursquare-Benutzer befand, wurden andere Empfehlungen abgegeben. Foursquare versucht hier mit dem verbesserten Algorithmus qualitativ bessere Empfehlungen abzugeben.
Im Tab Freunde werden neu alle Freunde weltweit zusammengefasst, die Trennung zwischen Freunden in der Nähe und Freunde weltweit wird nicht mehr gemacht. Die Aktivitäten der Freunde werden nun in einem ähnlichen Stil präsentiert wie dies bei der Timeline von Facebook der Fall ist. Bilder, Tipps und Shouts haben nun ein höheres Gewicht erhalten und so ist dieser Tab viel grafischer geworden.
Auch die Profile der Benutzer wurden komplett redesignt. Über sechs Boxen werden nun die Freunde, Statistiken, Fotos, Tipps, Badges und Listen zugänglich gemacht. Darunter wird die Checkin History dargestellt.
Auch die Darstellung der Venues wurde überarbeitet, alle Informationen zu einem Ort sind nun schnell und einfach ersichtlich. So kann der Benutzer nun schnell und einfach die hinterlegte Telefonnummer anrufen, dem Twitter Account folgen oder sich den genauen Weg in Google Maps anzeigen lassen.
Weiter ist es nun möglich, einen Ort zu "liken", indem man auf ein Herz klickt. Ähnlich wie beim sozialen Dienst Instagram.
Foursquare für Unternehmen
Vorteile und Möglichkeiten für ein Unternehmen
Foursquare gewinnt nach und nach auch für Unternehmen in Deutschland an Interesse. Immer mehr Unternehmen aus den unterschiedlichsten Brachen beginnen, die Vorteile, bei Foursquare verortet zu sein, zu schätzen.
Vor allem die Gastronomiebranche und der Einzelhandel profitieren momentan davon, wenn Kunden bei Ihnen virtuell „einchecken“, Fotos von dem Unternehmen und deren Produkten posten und Empfehlungen schreiben. Unternehmen können mit sogenannten „Specials“ Besucher/Kunden dazu motivieren mit ihrem Unternehmen in Kontakt zu treten und mittlerweile können Unternehmen auf Foursquare sogar Werbeanzeigen schalten.
Einen Ort in Besitz nehmen
Unternehmen haben die Möglichkeit ihr eigenes Unternehmen „in Besitzt“ zu nehmen. Über einen eigenen Bereich wird der Unternehmer auf der Foursquare-Seite angeleitet. Zunächst muss geprüft werden, ob ein Unternehmen bereits von einem anderen Nutzer angelegt wurde. Wenn ja, muss der Unternehmer sich per Telefon als Besitzer oder Vertreter des Unternehmens autorisieren, danach wird ein Autorisierungscode an die Unternehmens-Adresse geschickt. Das dauert in der Regel bis zu vier Wochen. Unternehmen, die es eiliger haben, haben die Möglichkeit mit Kreditkarte einen Betrag zu überweisen und bekommen den Code dann direkt per Mail. Sollte das Unternehmen noch nicht bei Foursquare gelistet sein, so muss dieses zunächst angelegt werden. Als Unternehmen habe ich dann die Möglichkeit alle wichtigen Informationen zu meinem Unternehmen meinen Kunden direkt und aktualisiert mitzuteilen.
Beispiel-Kampagnen
Rossmanns Spendenmarathon
Umsetzung:
- Zeitrahmen: 21.11.-31.12.2012
- Kombination aus Foursquare & Facebook-App
- Gemessen wurde der Abstand, welchen die User zwischen ihrer Homebase (Wohnadresse) sowie der Rossmann-Filiale zurücklegten, in welche sie über Foursquare eincheckten.
- Basierend auf den Anzahl Kilometern zwischen Wohnadresse und Rossmann-Filiale spendete Rossmann Geld an die Stiftung Weltbevölkerung.
- Die User konnten bei der Aktion außerdem Badges sammeln – allerdings nicht auf Foursquare, sondern innerhalb der Facebook-App
Bewertung:
- Zeitpunkt: Gerade während der Weihnachtszeit ist das Thema Spenden sehr präsent. Rossmann hat dieses mit spielerischen Elementen sowie den Social Media Kanälen Facebook und Foursquare verknüpft. Dies sorgt für extra Aufmerksamkeit.
- Durch die Kombination aus Foursquare und Facebook erhöht Rossmann in beiden Social Networks seine Sichtbarkeit und damit seine Anzahl Fans. Am 20.11. feierte die Rossmann-Facebook-Site 600.000 Fans, am 2.1. bereits 700.000 Fans. Rossmann konnte somit im Aktionszeitraum seine Fanzahl um fast 17% steigern.
- Foursquare: Um den Usern den Einstieg zu erleichtern sowie die Aktion und das Prinzip Facebook-App/Foursquare zu erklären, wurde ein extra Video erstellt und auf dem YouTube-Channel von Rossmann online gestellt. Interessant bei dem Informations-Video: über die Aktion werden auch Neu-User von Foursquare angesprochen.
- Budget: Rossmann hat das maximale Spendenvolumen auf € 65.000 gedeckelt. Dieses wäre bei 150.000 km zustande gekommen. Es gibt jedoch keinerlei Information, welcher Betrag letztlich tatsächlich gespendet wurde.
Datenschutzrichtlinen
In den ausführlichen Datenschutzrichtlinien werden folgende Punkte aufgeführt.
- Welche personenbezogenen Daten erfasst Foursquare
- Wie werden Informationen geteilt, wie werden Standorte bestimmt und geteilt
- Wie werden Informationen mit Partnern geteilt
- Definition der E-Mail-Kommunikation, von Cookies und ähnlichen Technologien
- Sicherheit persönlicher Daten
- Speichern der Daten in den USA und damit Anerkennen der Datenschutzgesetze der USA
- Angaben zu personenbezogenen Daten
- Angaben zum Handling wie Konto löschen
- Änderungen der Datenschutzrichtlinien
- Kontakt E-Mail
Zusätzliche Informationen zum Datenschutz sind auf der Datenschutz 1x1 Seite nutzergerecht aufbereitet. Hier wird erklärt wie Standorte ermittelt und sichtbar gemacht werden, wie Drittanbieter integriert werden, welche Informationen öffentlich sind etc.
Außerdem gibt es noch eine Datenschutz FAQ Seite Datenschutz FAQ Seite – diese liegt zum jetzigen Zeitpunkt allerdings nur in Englisch vor.
Weblinks
- Foursquare.com Website Foursquare.com
- Ankündigung der neuen App Swarm
- Richard Gutjahr: Ausgecheckt
- Badges Liste
- 4sqblog.ch - deutschsprachiges Blog über Foursquare
- "Geolokation ein Spiel mit viel Mehrwert" auf chip.de
- Kolumne über Foursquare auf wiwo.de
- "Foursquare erhält 20 Millionen Dollar Finanzspritze" auf computerwoche.de
- Rossmann-Spendenmarathon auf Futurebiz.de
- Rossmann-Spendenmarathon: Idee auch für die Volksbank einsetzbar?
- Hilfestellung auf Foursquare für Unternehmen
- Ergebnisse des weltweit ersten Foursquare-Camps