E-Book

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E-Book auf E-Book-Reader

Ein E-Book (deutsch: E-Buch) ist ein digital erstelltes, elektronisches Buch. Das Wort setzt sich aus zwei englischen Wörtern zusammen. Das „E“ steht für „Elektronic“ und „Book“ übersetzt in „Buch“. Bezüglich der Schreibweise gibt es mehrere Varianten wie: (englisch) e-book, eBook oder ebook. Jedoch ist laut Duden die korrekte Schreibweise „E-Book“ (wie E-Mail). Ein E-Book versucht im weitesten Sinne das Medium Buch mit seinen medientypischen Eigenarten in digitaler Form verfügbar zu machen. Es wird versucht eine umfassende und wirklichkeitsgetreue Simulation eines realen Buches auf einem Bildschirm zu erzeugen. E-Books sind digitale Dokumente in Text und Bild, welche in der Regel über das Internet vertrieben werden. Buchveröffentlichungen im Selbstverlag nehmen seit der Veröffentlichung von E-Books stark zu.

Geschichte

Die digitale Verfügbarkeit von Büchern gehörte auch zur ursprünglichen Konzeption des World Wide Web.

  • 1971 gibt es das nicht-kommerzielle Project Gutenberg, welches sich zum Ziel gesetzt hat, rechtfreie Literatur in digitaler Form kostenlos anzubieten.
  • 1988 wurde das erste käufliche elektronische Buch veröffentlicht. In den folgenden Jahren blieben E-Books wirtschaftlich ein Nischenmarkt. Eine Marktstellung erreichten E-Books auf Basis des PD-Formats bei Fachpublikationen.
  • Ab 2009 wurden laut GfK rund 65.000 digitale Bücher heruntergeladen. Im Jahr 2011 stieg der Umsatz laut GfK im Vergleich zum Vorjahr um 77 Prozent an. Damit erreichten E-Books erstmals einen Anteil von etwa einem Prozent des Gesamtumsatzes der Buchindustrie.

Lesen und Format

E-Books werden im Internet auf unzähligen Bezugsquellen zum downloaden angeboten. Ein E-Book kann sowohl auf speziellen Lese- Endgeräten, den sogenannten E-Book-Readern, oder mithilfe von Tablets, PCs, Notebooks oder Smartphones dargestellt und gelesen werden. Da diese Geräte von unterschiedlichen Anbietern vertrieben werden, haben sich bis heute auch einige an E-Book- Formate etabliert.


Grundsätzlich lassen sich E-Books in zwei Formate unterteilen:

  • Dateien/ Dokumente mit fester Bildschirmdarstellung (PDF)
  • Dateien/ Dokumente mit variabler, anpassbarer Textanzeige (EPUB)


Eine PDF- Datei lässt sich leicht erkennen, denn es handelt sich immer um eine im fixen Layout erstelle, vordefinierte Darstellung. Aufgrund der variablen Text- und Bildgestaltung, ist das PDF- Format in der Erstellung eines E-Books vor allem für Fachbücher, Comics und Kinderbücher geeignet. Zusätzlich kann ein E-Book im PDF- Format mit Grafiken, Fotos, Videos und Links angereichert und erweitert werden.

Unter EPUB versteht man den offenen Standard (HTML, CSS und SVG) für die am häufigsten produzierten E-Books im Publikumsbereich, wie Romane und Geschichten. EPUBs bestehen, im Gegensatz zum PDF- Format, aus einer variablen Textanzeige. Die Inhalte passen sich automatisch an die individuelle Bildschirmgröße des Lesegeräts an.

Kopierschutz

In der Regel besitzen E-Books einen sogenannten DRM – Kopierschutz (Digital Rights Management). Man unterscheidet im Wesentlichen von drei Optionen:

  • Hartes DRM
  • Weiches DRM
  • Freies DRM

Bei einem hartem DRM ist der Kopierschutz darauf ausgelegt, dass Dateien und Dokumente nur mit der dafür nötigen Berechtigung geöffnet und gelesen werden können. Hierfür muss der E-Book- Reader beim entsprechenden Service angemeldet und registriert werden.

Unter einem weichen DRM versteht sich ein Kopierschutz, der auf unsichtbare Maßnahmen zur Unterbindung der Weitergabe von Dateien setzt. Hierbei handelt es sich um ein, für den Käufer nicht sichtbares, digitales Wasserzeichen, welches die Zurückverfolgung der Datei zum ursprünglichen Käufer erlaubt. Aufgrund dieser Zurückverfolgung ist deshalb Vorsicht geboten, was die Weitergabe von gekauften E-Books anbelangt. Dokumente und Dateien mit weichem DRM lassen sich meist problemlos von mehreren E-Book- Readern öffnen und lesen.

Wesentlich weniger verbreitet ist das freie DRM. Hier wird auf beide der vorherig beschriebenen Maßnahmen verzichtet. Wenn nicht ausdrücklich auf die DRM- Freiheit hingewiesen wird, kommt gewöhnlich zumindest ein weiches DRM zum Einsatz.

Weblinks